Die Armee des Kronos wird immer stärker! Nun ist auch Camp Half-Blood nicht mehr vor ihr sicher, denn das magische Labyrinth des Dädalus hat einen geheimen Ausgang mitten im Camp. Nicht auszudenken, was passiert, wenn der Titan und seine Verbündeten den Weg dorthin finden! Percy und seine Freunde müssen das unbedingt verhindern. Unerschrocken treten sie eine Reise ins Unbekannte an, hinunter in das unterirdische Labyrinth, das ständig seine Form verändert. Und hinter jeder Biegung lauern neue Gefahren ...
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Originaltitel: Percy Jackson and the Olympians - The Battle of The Labyrinth |
Die Grundidee der Handlung
Der Titan Kronos und seine finstere Armee nebst dem ehemaligen Camp Half-Blood-Bewohner Luke erstarken immer mehr und die Bedrohung für die Götter und Halbgötter wächst. Als Percy und seine Freunde erfahren, dass das magische Labyrinth des Dädalus eine Möglichkeit für den Feind bietet, an allen Schutzmaßnahmen vorbei ins Camp zu gelangen, ist für sie direkt klar: sie müssen selbst ins Labyrinth und verhindern, dass Kronos Ariadnes Faden findet und somit den Weg ins Camp. Nur der Erbauer des Labyrinths, Dädalus, kann ihnen helfen. Doch der ist unauffindbar und in dem magischen Irrgarten lauern schreckliche Gefahren aus der griechischen Sagenwelt ...
Percy, Annabeth und Grover werden langsam erwachsen und mit ihnen die Geschichte – weitaus spannender, ausgereifter und auch düsterer kommt das neue Abenteuer der unzertrennlichen Freunde daher.
Stil und Sprache
Auch wenn die Handlung immer mehr dem finalen Höhepunkt in Band 5 entgegen strebt und ernste und traurige Geschehnisse ihren Einzug halten, Ich-Erzähler Percy hat seine lockere Leichtigkeit nicht verloren, mit der er den Leser von der ersten Seite an empfängt. Rückblickend beschreibt er Kulissen und Personen treffend, aber nicht zu ausführlich, gibt hier und da nähere Erläuterungen oder geht erklärend auf die Geschichte der vorangegangenen Ereignisse ein, sodass man schnell wieder mitten im Geschehen ist und alles gut vor Augen hat. Die Sprache ist glaubwürdig jugendlich, ohne aufgesetzt oder übertrieben modern zu wirken. Sie ist nahezu zeitlos, denn sicherlich kann man die Geschichten um die mutigen Halbgötter auch noch in ein paar Jahren genüsslich lesen.
Teil 4 der Percy-Reihe hebt sich handlungstechnisch von den ersten dreien ab - die drei Freunde bleiben größtenteils zusammen bei ihrem Abenteuer, es werden zwar Personen gesucht, aber es gibt keine Figur, die unbedingt gerettet werden muss. Es gilt, vor allem einen schrecklichen Krieg zu verhindern. Während die finsteren Mächte ihre Pläne schmieden, treten immer mehr die zwischenmenschlichen Beziehungen in den Vordergrund, die neben der abenteuerlichen Queste für einen weiteren Spannungsfaktor sorgen.
Figuren
Als sich das eingeschworene Trio Percy, Annabeth und Grover in diesem Jahr wieder trifft, hat sich einiges getan, sie sind weiter erwachsen geworden und in der Zwischenzeit ihre eigenen Wege gegangen. Percy hat mal wieder versucht, eine neue Schule zu besuchen, doch dies artete - wie auch in der Vergangenheit - in vollstes Chaos und Zerstörung aus, da die griechischen Monster nach wie vor immer einen Schritt voraus sind. Doch zum Glück sah er hier Rachel wieder, ein ganz normales Mädchen, das jedoch die besondere Fähigkeit hat, den "Nebel" zu durchschauen. Sie weiß direkt, wenn sie ein Ungeheuer vor Augen hat, und rettete damit Percys Leben. Annabeth ist weiterhin der zwiespältigste Charakter. Einerseits hegt sie deutliche Gefühle für Percy und zeigt Eifersucht, auf der anderen Seite trauert sie Luke hinterher, der ihr vor vielen Jahren einiges bedeutete. Grover hat inzwischen sogar eine Freundin, Wacholder, die ihn in seiner Suche nach dem Gott Pan unterstützt. Da seine Suche bislang gescheitert ist, steht er kurz davor, aus seinem Dienst als Sucher entlassen zu werden. Für ihn ist die Reise mit Annabeth, Percy und Tyson, Percys zyklopischen Halbbruder, die letzte Chance, doch noch an sein Ziel zu gelangen.
Hadessohn Nico erhält einen einzelgängerischen Part, bei ihm ist lange Zeit nicht zu durchschauen, wie er zu Percy und seinen Freunden steht, da ihn die schlimmen Ereignisse, bei denen seine Schwester ums Leben kam, schwer traumatisiert haben. Er schwebt zwischen den Stühlen und bildet so leichte Beute für den fiesen Geisterkönig Minos, der auf Rache an dem Labyrinth-Erbauer Dädalus sinnt. Die gegnerische Seite mit Kronos und Luke bleibt in diesem Band vergleichsweise blass, dafür schicken sie umso mehr einfallsreiche und tödliche Mythengestalten auf den Weg, um es den Halbgöttern bei ihrem Auftrag möglichst schwer zu machen.
Aufmachung des Buches
Das Hardcover ist wie alle Vorgänger bedruckt und samtig beschichtet, sodass es beim Lesen angenehm in der Hand liegt. Das Motiv des vierten Bandes ist in Gold gehalten, man sieht auf dem Titel das riesige Gesicht eines Gottes, vermutlich Kronos, und darunter ein sich schier endlos erstreckendes Labyrinth, vor dem Percy mit seinem Schwert Springflut steht und Flügel auf seinem Rücken trägt. Die Landschaft auf der Rückseite wurde sehr reduziert dargestellt mit Gestein und dezenten Lava-Adern, ein paar schwarze Federn segeln durch die Luft. Der Schriftzug Percy Jackson wurde auf dem Titel und auf dem Rücken lackiert. Die Vorsatzblätter sind passend zur Außengestaltung in einem schönen Sonnengelb. Am Schluss des Buches beantwortet ein bewährtes Glossar alle möglichen Fragen und ergänzt die Geschichte mit kurz gehaltenen Informationen.
Fazit
Eine weitere Legende der griechischen Mythologie hält Einzug in Percy Jacksons Welt – die Halbgötter und ihre treuen Freunde bestehen ein gewohnt spannendes Abenteuer im magischen Labyrinth des Dädalus und entdecken dabei ganz neue Seiten aneinander. Lesenswert!
Hinweise
Mehr zu Percy gibt es hier.
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Backlist
- Band 1: Diebe im Olymp
- Band 2: Im Bann des Zyklopen
- Band 3: Der Fluch des Titanen
