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Neues von den Gargolz, den kleinen Monstern mit den Super-Kräften!

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Ob beim besten Sportfest aller Zeiten oder auf der coolsten Mitternachts-Party, die ein Monster je gesehen hat – die Gargolz wissen, was Spaß macht ... bis auf den Spinnen rülpsenden, miesepetrigen Bartholomäus. Doch da können Max und Ben helfen. Garantiert!

 

 

Originaltitel: Gargoylz at a midnight feast
Autor: Burchett & Vogler
Übersetzer: Monika Hofko

Verlag: Arena Verlag
Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-401-09784-8
Seitenzahl: 151 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Auch im dritten Teil dieser Buchreihe geht es wieder um die beiden frechen, 9 Jahre alten Grundschüler Max und Ben und deren Streiche, die sie mit den Gargolz, den Wasserspeiern, erleben. Die Geschichte fängt damit an, dass sich die beiden Jungen auf das Schulsportfest freuen. Diesmal wollen sie gemeinsam alles gewinnen und den Rekord im Dreibeinlaufen brechen. Doch natürlich kommt alles anders, denn sie dürfen - aus Angst, dass sie wieder Blödsinn machen - nicht zusammen starten, sondern bekommen zwei besonders „schlimme“ Mädchen als Sportpartnerinnen! Das geht natürlich gar nicht, das ist gegen jede Jungenehre. Ein Plan muss her – und wer kann da besser helfen, als die Gargolz, mit deren Hilfe das Fest ein einziges (ziemlich nasses) Chaos wird. Dann kommen Max und Ben noch auf die verrückte Idee, für die Gargolz bei Ben zu Hause eine Mitternachtsüberraschungsparty zu schmeißen. Dass dies nicht gut geht, versteht sich von selbst. Zuerst versuchen die Wasserspeier Kekse zu backen, was in einer unglaublichen Schokopampe-Schlacht endet, und dann entdeckt Bens Schwester noch den Katzen-Wasserspeier und will ihn als Hauskätzchen behalten. Die Nacht endet dann aber doch noch ganz nach Gargolz-Geschmack: mit Gruselgeschichten und Witze erzählen.


Stil und Sprache
Der Sprachstil ist sehr umgangssprachlich und einfach gehalten, sodass geübte Selbstleser schnell in die Geschichte hineinkommen. Dadurch, dass sich viele Schwarz-Weiß-Zeichnungen im Buch befinden, kann man immer wieder zwischendurch eine Pause machen und dort Details aus dem soeben Gelesenen entdecken. Da die Dialoge in wörtlicher Rede geschrieben sind, kommt eine besondere Dynamik in die Geschichte und die Kinder haben auch ihren Spaß daran, in die verschieden Rollen zu schlüpfen. Insgesamt ist die Sprache sehr nah am aktuellen Wortlaut, wie man ihn heutzutage an den Schulen findet, und garantiert so ein gutes Verständnis der Geschichte. 


"Die Gargolz" ist ein absolutes Jungenbuch. Hier sind Mädchen peinlich, empfindlich, hassen Dreck, petzen und kreischen rum. Im Gegensatz zu Max und Ben, die nur Unfug machen, das für völlig normal halten und gar nicht verstehen können, dass sich Mädchen und Erwachsene darüber aufregen. Die Streiche der Jungs und der Gargolz ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung, es ist durchgehend etwas los. Irgendeinem fällt immer eine lustige Idee ein, was man am besten anstellen könnte, und die Gargolz, die viele Dinge aus dem Leben der Menschen nicht kennen, tun mit ihrer Weltfremdheit und ihren besonderen Gaben ihr Übriges. Jungs lieben die daraus entstandenen Streiche und kaum eine Seite vergeht, bei der sie sich nicht kaputt lachen, da ist gute Unterhaltung garantiert!


Figuren
Wir treffen auf die in den beiden Vorbänden lieb gewonnenen Hauptfiguren Max und Ben, beide 9 Jahre alt und Schüler der Oldfield-Grundschule. Sie sind, wie alle Jungs in diesem Alter, frech und haben nur Unsinn im Kopf, lieben Sport, würden am liebsten alle Hausaufgaben abschaffen und Mädchen sind für sie Wesen von einem anderen Stern. Noch weniger als Mädchen mögen sie Lehrer, die haben nämlich die Angewohnheit, ihnen ständig auf den Keks zu gehen. Allein deshalb haben die beiden einen wunderbaren Identifikationswert für junge Leser, die den Schulalltag, nervige Geschwister oder Lehrer genauso gut kennen. Max und Ben sind inzwischen berühmt-berüchtigt für ihre ausgefallenen Streiche, die sie sich zusammen mit den acht Gargolz, Toby, Barney, Bart, Zack, Theo, Eli, Ignaz und Jacob, ausgedacht haben. Jeder einzelne Gargol hat ein ganz besonderes Talent: fliegen, Spinnen rülpsen, stinkend furzen, sich unsichtbar machen, sich in einen Tiger verwandeln (leider wird es immer nur ein Kätzchen), sich in eine Schlange verwandeln (allerdings reicht es auch hier nur zur Blindschleiche), Feuer spucken und Platzregen erzeugen. Mit diesen außergewöhnlichen Fähigkeiten und dem Einfallsreichtum der Jungs passieren immer wieder tolle Sachen, mal ist es eine Schokobrei-Schlacht, mal wird ein Lehrer geärgert oder ein Mädchen mit Schlamm bespritzt. Zum Glück sind aber alle Streiche im Grunde harmlos. Zum Unglück der Jungs werden sie auch oft genug erwischt und erhalten eine Strafe. Doch das hindert sie nicht daran, sich schon die nächste Dummheit auszudenken ... Rundum ein Buch, wie es sich Jungen in dem Alter wünschen.





Aufmachung des Buches
Um den Faden der Vorgängerbände wieder aufzunehmen, wird gleich auf den ersten Seiten die Skizze der Oldfield-Grundschule und der angrenzenden Kirche abgebildet, dem Hauptschauplatz der Reihe. Es folgen die Steckbriefe von Max und Ben, sodass die jungen Leser sogleich an die Rahmenbedingungen der Geschichte erinnert werden, und danach geht es auch schon los mit der Geschichte.

Das A5-formatige, gebundene Buch ist in einem dunklen Nachtblau passend zum Titel der Geschichte gehalten. Darauf zu sehen sind die Hauptfiguren, die anscheinend wieder nur Unsinn im Kopf haben, was sehr neugierig auf die Handlung macht. Rechts unten befindet sich, wie auch bei den Vorbänden, ein ausgestanztes Fenster, in dem ein glibbriger, giftgrüner Mini-Gargol steckt. Dieser ist das absolute Highlight für Kinder, da man ihn wunderbar an Fenster oder Türen werfen kann, von wo er langsam herunter klettert. Ist die Gargol-Figur befreit, findet man dahinter die Zeichnung eines frechen Gargols, wo auch beschrieben steht, was Gargol im ursprünglichen Sinne eigentlich heißt. Auf der Rückseite des Buches befindet sich eine kurze Inhaltsangabe, aufgepeppt mit ein paar lustigen Gargolzbildern.





Fazit
Die frechen Abenteuer der Jungs Max und Ben mit den Gargolz gehen weiter und stehen den Vorbänden an Einfallsreichtum und Spaßgarantie in nichts nach. Ein Riesenspaß nicht nur für 6-jährige Kinder - kleinere Zuhörer, die noch nicht zur Schule gehen, lieben diese Streiche genauso!


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Unverhofft kommt oft
Band 2: Nur Unsinn im Sinn

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