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Mysteriöse Vorfälle ereignen sich im Mittelmeer: Seeleute berichten von einem Ungeheuer mit riesigen Fangarmen, das zahlreiche Schiffe in die Tiefe zieht. Eine griechische Reederei beauftragt Carl Friedrich von Humboldt, herauszufinden, was mit den verschwundenen Schiffen geschehen ist. Humboldt und seine Gefährten Oskar, Eliza und Charlotte begeben sich an Bord des Forschungsschiffes "Calypso". Mit einer Tauchkugel, der ersten Bathysphäre der Welt, wollen sie den Tatort erkunden. 300 Meter unter der Wasseroberfläche macht die Reisegesellschaft eine unglaubliche Entdeckung.

 

Chroniken_der_Weltensucher_Der_Palast_des_Poseidon_HB 

Autor: Thomas Thiemeyer
Sprecher: Dietmar Wunder
Verlag: Goya Libre (Jumbo Neue Medien)
Erschienen: September 2010
ISBN: 978-3-8337-2612-5
Spieldauer: 458 Minuten, 6 CDs; gekürzte Lesung
Altersempfehlung: ab 12 Jahre

Hier geht's zur Hörprobe


Die Grundidee der Handlung
Carl Friedrich von Humboldt, dem man nach seiner Rückkehr aus Südamerika keinen Glauben schenkt, beschließt, fortan der Wissenschaft den Rücken zu kehren und seine Dienste der freien Wirtschaft zur Verfügung zu stellen. Prompt spricht ein griechischer Reeder bei ihm vor, der ihn damit betraut, mysteriösen Vorfällen im Kretischen Meer auf den Grund zu gehen. Dort will man bei mehreren Schiffsunglücken ein riesiges Meeresungeheuer gesehen haben, welches die Schiffe in die Tiefe gezogen haben soll. Humboldt soll nun herausfinden, ob es dieses gewaltige Meereswesen tatsächlich gibt, oder ob es sich nur um Seemannsgarn handelt. Sofort brechen er und seine kleine Gruppe Abenteurer mit seinem Luftschiff nach Griechenland auf, um schnellstmöglich eine Spur aufzunehmen.   

Der zweite Teil der "Chroniken der Weltensucher" ist deutlich fesselnder als sein Vorgänger. Die Story ist runder und weist ein höheres Tempo auf, obwohl eigentlich sehr schnell klar ist, was Humboldt am Grunde des Meeres vorfinden wird. Die eine oder andere Überraschung hat Thiemeyer dann aber doch noch parat, so das die Spannung auf einem gleichbleibend hohen Niveau bleibt. Bei der Lesung haben sich zwar ein paar kleine Fehler eingeschlichen, aber Dietmar Wunder trägt die Geschichte wieder einmal sehr professionell vor und seine sehr markante Stimme passt hervorragend zur Handlung.


Darstellung des Hörbuchs

Dietmar Wunder, die Synchronstimme von Daniel Craig, dem aktuellen James Bond, dürfte so manchem sehr bekannt vorkommen. Auch Adam Sandler und Cuba Gooding Jr. leiht er seine Stimme. Weiterhin kennt man ihn aus zwei aktuellen Hörspielproduktionen. Bei "Die letzen Helden" spricht er die Rolle des X und bei dem Mysteryhörspiel "Don Harris" hat der die Rolle des Don Harris inne.

Mit seiner tiefen, leicht rauen Stimme ist er für Abenteuergeschichten eine hervorragende Wahl. Er liest die Dialogpassagen der einzelnen Charaktere klar voneinander differenziert, wobei er vor allem mit unterschiedlichen Akzenten oder Dialekten spricht, um die jeweiligen Charaktere herauszuarbeiten. Das Imitieren von verschiedenen Stimmen ist eher nicht so sein Ding. Auch arbeitet er mit unterschiedlichen Sprechtempi. Fiese, schmierige Ganoven spricht er beispielsweise mit einem langsamen, sehr bedrohlichen Ton. Wenn sie dann aber mal etwas Heiteres oder Amüsantes von sich geben, geht dies natürlich nicht ganz auf, denn dann ist er ja gezwungen, völlig anders zu betonen. Im großen und ganzen klappt das aber ganz hervorragend und man kann den jeweiligen Sprecher sehr schnell zuordnen.

Leider haben sich in dieser Lesung einige kleinere Fehler eingeschlichen. So spricht Dietmar Wunder einige Parts mit der falschen "Stimme", oder an anderer Stelle kommen die falschen Emotionen zum Ausdruck. Solcherlei Fehler sind aber nicht allzu häufig, so dass sie das Hörvergnügen kaum dämpfen. Auf Musikuntermalung wurde gänzlich verzichtet, auch Lieder gibt es keine.


Aufmachung des Hörbuchs
Die sechs Datenträger befinden sich in einer stabilen Box aus Kunststoff, aus der sich die Silberlinge ohne viel Gezerre problemlos entnehmen lassen. Das Covermotiv ist wieder mit dem des Buches identisch, es ist auch wieder im gleichen Stil gestaltet. Das beiliegende, mehrseitige Booklet enthält eine sehr detaillierte Tracklist, einige Begriffserklärungen, sowie eine Kurzvita des Autors und des Sprechers.


Fazit

Freunde von Abenteuergeschichten können hier bedenkenlos zugreifen. Dietmar Wunder leistet sich zwar einige Fehlbetonungen, aber dennoch trägt er die Geschichte sehr atmosphärisch vor und es macht sehr viel Vergnügen ihm zu lauschen.


4,5_Sterne


Hinweise
Rezension 
Herzlichen Dank an Goya libre (Jumbo Neue Medien) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Backlist:
- Teil 1: Die Stadt der Regenfresser


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