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Als Lilly in das alte Haus mit der goldenen Brezel zieht, ahnt sie nicht, dass im verwunschenen Hinterhof eine magische Nachbarin wohnt. Die kleine Dame. Sie besitzt ein 1000-jähriges Chamäleon, kann sich unsichtbar machen, beherrscht allerlei fabelhafte Handgriffe - doch vor allem hat sie den Schalk im Nacken! So beginnt für Lilly ein Sommer der wunderbaren Abenteuer.

 

Die_kleine_Dame_01 

Autor: Stefanie Taschinski
Illustrationen: Nina Dulleck
Verlag: Arena
Erschienen: Juli 2010
ISBN: 978-3-401-06481-9
Seitenzahl: 160 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Lilly zieht mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester Karlchen in das Haus mit der goldenen Brezel über der Tür. Schon bald darauf entdeckt sie im Hinterhof des Hauses eine kleine Dame, die dort zeltet und auf Salafari ist. Schnell freunden sie sich an und Lilly erlebt mit der kleinen Dame eine Menge Abenteuer. Doof nur, dass Herr Leberwurst, der fiese Hausmeister, es gar nicht gerne hat, wenn Kinder im Hof spielen. Und so setzt er alles daran, diesem Treiben ein Ende zu bereiten …

„Es roch nach warmer Erde und wilden Blumen – nach Abenteuern mit der kleinen Dame“ (Seite 59).


Stil und Sprache
Ein allwissender Erzähler, der sich jedoch meist auf die Sicht von Lilly beschränkt, berichtet den kleinen wie großen Lesern von Lillys Abenteuern. Der liebevolle, sympathische Schreibstil bezaubert schon auf den ersten Seiten. Da wird aus „Fotografieren“ „Tofografieren“ und Lilly damit schon bald eine Salafari-Tofografin (Safari-Fotografin). Das Besondere an der kleinen Dame – neben ihrer geringen Größe – ist das „chamäleonisieren“. Dieser Begriff wird umgehend kindgerecht erklärt und schon bald wünscht man sich, selbst chamäleonisieren zu können.

Stefanie Taschinski spielt mit den Worten und erweckt diese spielend leicht zum Leben: „Ihr Herz klopfte schnell und ihr Bauch tanzte Flohwalzer“ (Seite 21). Das Gefieder der Tauben ist Schokoraspelbraun oder Mehlweiß und die Nasenhaare von Herrn Leberwurst so schwarz wie die Borsten seines Besens. Mit dem fiesen Hausmeister kommt Spannung in die Geschichte, denn er macht Lilly und der kleinen Dame das Leben sehr schwer. Doch die beiden lassen sich so schnell nicht unter kriegen …


Figuren
Die achtjährige Lilly ist ein liebenswertes Mädchen, dabei offen, ehrlich und mutig. Doch auch ihre kleinere Schwester Karlchen beweist Mut, wenn es darauf ankommt, und ihre Eltern sind ebenfalls sehr herzliche Figuren. Doch vor allem die kleine Dame verleiht dieser Geschichte die Würze. Sie ist gerade so groß wie ein ausgewachsener Pinguin, stets in Safariausstattung unterwegs und mit ihrem Schirm kann sie chamäleonisieren! Sie ist die neugierigste kleine Dame der Welt und kann sogar Rückwärtzisch sprechen. Einfach herrlich!
Herr Leberwurst, der fiese Hausmeister, ist der Antagonist in dieser Geschichte. Er kann Kinder zwar riechen, aber alles andere als leiden …


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist sehr liebevoll gestaltet – und das nicht nur von außen! Auch innen gibt es einiges zu entdecken, denn die Illustratorin Nina Dulleck hat die Figuren und Szenen mit viel Liebe zum Detail zum Leben erweckt. So spaziert immer wieder ein andersfarbiges Chamäleon über die Buchseiten, Bilder begleiten die Geschichte und passen hervorragend zum Text, bieten diesem bisweilen sogar Platz, wenn sich diese über eine ganze oder gar eine Doppelseite erstrecken.


Fazit
Unheimlich liebenswerte Figuren, schier grenzenloser Einfallsreichtum der Autorin und ein wunderschöner Schreibstil machen dieses Buch zu einem wahren Schatz. Unbedingt lesen!


5_Sterne


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