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Arata wurde des Mordes an der Hime-ou beschuldigt und auf die Strafinsel Gatoya verbannt. Wie alle anderen Sträflinge erwartet ihn dort ein grausames Schicksal: Tsutsugas Verdikt. Aber wer ist dieser Tsutsuga?! Welche schauderhafte Strafe verbirgt sich hinter seinem Verdikt?! Inmitten dieser grausamen Prüfung erwacht schließlich Aratas Hayagami ...

Star-Mangaka Yuu Watase (Fushigi Yuugi) schuf mit Arara Kangatari ein neues Fantasy-Highlight!

 

Arata_Kangatari_02 

Originaltitel: ARATA KANGATARI Vol. 2
Autor: Yuu Watase
Übersetzer: Burkhard Höfler
Illustration: Yuu Watase
Verlag: Egmont Manga und Anime
Erschienen: September 2010
ISBN: 978-3-7704-7298-7
Seitenzahl: 208 Seiten
Altersgruppe: ab 13-15 Jahre (vom Verlag empfohlen)


Die Grundidee der Handlung
Der zweite Band konzentriert sich fast ausschließlich auf Arata von der Erde, der mit Kotoha gemeinsam auf der Insel landet, die nur Strafgefangene beherbergt. Arata-kun, der inzwischen auf der Erde lebt, erhält erst gegen Ende einen kurzen Auftritt. Arata muss sich mit Kotoha durch den verwinkelten Untergrund kämpfen, der einige heftige Überraschungen auf Lager hält - nicht zuletzt Tsutsuga, der ein trauriges Geheimnis verbirgt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Aratas Waffe, das Hayagami, kommt diesmal mehr zum Tragen, denn er übt damit und beschäftigt sich eingehender damit. Das System der Sträflinge, die sich auf der Insel eingerichtet haben und dort Tauschhandel betreiben, ist interessant und gibt Einblicke in die ausgeklügelte Welt, die sich Watase für ihre neue Reihe ausgedacht hat. Dabei fällt auch gleich der erste Blick auf Gatoya aus dem Rahmen, den die Zeichnerin in früheren Werken eingehalten hat: Gatoya wirkt wie eine riesige Kathedrale, die der Sagrada Familia in Barcelona ähnelt, umgeben von gezackten Klippen und wirren metallischen Schläuchen, die im Lauf der Handlung einen tieferen Sinn offenbaren.

Arata und Kotoha, die wieder sehr niedlich gezeichnet wurde und für den passenden "Ich unterstütze den Helden und bin immer an seiner Seite"-Faktor sorgt, begegnen diesmal neuen Figuren. Darunter ein Paar von Freunden, die sich Brüder nennen, aber nicht wirklich verwandt sind. Diese beiden, Kanate und Ginchi, sorgen für viele witzige Szenen, da sie Kotoha für sich haben wollen - zusammen mit Aratas Kleidung. Onme-chan, eine durchsetzungsstarke Frau, die eine Bar auf Gatoya betreibt, erhält einen eigenen Wiedererkennungsfaktor durch ihre Hochsteckfrisur und hilft Arata. Die anderen Verbrecher tauchen zwar auf und sehen unterschiedlich aus, aber es ist nicht notwendig, sie auseinander zu halten, da sie keine weiteren tragenden Rollen spielen.

Insgesamt wurde Watases Stil ein wenig klarer: Die Strichführung wird nur wieder schraffierend und dichter, wenn sie das Hayagami oder die Umgebung zeichnet, die düster wirkt. Die Figuren selbst fallen durch ihre etwas breiteren Füße auf, die sie bisher nie so gemalt hat. Zudem erhalten die Charaktere keinen Schattenwurf in der Kleidung oder in den Gesichtern, wodurch sie typisch comicartig aussehen. In diesem Band lässt sich Watase viel Zeit, die Umgebung vorzustellen und zu entwickeln, was den Fortschritt der Geschichte ein wenig hemmt, allerdings durch beeindruckende Zeichnungen entschädigt.

Sehr viele der witzigen Szenen werden durch verniedlichte und deformierte Figuren unterstrichen, was zum ein oder anderen Schmunzeln verleitet - allerdings schleicht sich auch hier das Gefühl ein, dass die Geschichte ein wenig mehr an Fahrt vertragen könnte.

Der Endkampf zwischen Arata und Tsutsuga reißt mit, ist aber auch ein wenig verwirrend, denn zusätzlich zu den dynamischen Panels lassen die angreifenden Röhren und metallischen Kabel keinen Überblick zu. Die Soundwords, die großformatig in die Panels eingebaut wurden und daneben kleiner übersetzt wurden, verdecken dabei manchmal die Geschehnisse. Dadurch wurde Potential verschenkt, das den Kampf richtig packend gemacht hätte.

Im Anschluss an die Haupthandlung gibt es zwei kleine, witzige Comics über Arata-kuns Alltag in Aratas Familie, die ihn für ihren Sohn/Bruder hält und ihn von Spezialisten im Krankenhaus untersuchen lässt. Danach gibt es drei Seiten wirklich faszinierendes Material über die Welt, die sich Watase ausgedacht hat und die sie hier durch Konstruktionszeichnungen der Luftschiffe und Zimmer und Vorzeichnungen der Charaktere vorstellt.


Aufmachung des Manga
Das Taschenbuchformat wurde auf dem Cover längs zweigeteilt, so dass rechts der Titel auf Japanisch und deutsch zu lesen ist, dreht man das Buch, während links Hime-ou und Kannagi zu sehen sind, die von Feuer umgeben sind. Auf dem Buchrücken sind Arata mit seinem rostigen Hayagami und hinter ihm Kotoha zu sehen. Im Hintergrund der Inhaltsangabe wurde erneut das Hayagami eingebaut.


Fazit
Der Band, der sich hauptsächlich auf die Abenteuer von Arata in der ihm fremden Welt konzentriert, schwächelt zwischendurch, da die Geschichte nicht an Fahrt aufnimmt, deutet aber einige interessante Möglichkeiten an und lässt für Band drei eine Steigerung erhoffen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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