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Der Friede ist zurückgekehrt ins römisch-galaktische Reich. Hunnen und Römer versöhnen sich vor den Ruinen der kaiserlichen Dynastie. Aber schon bedroht eine neue Gefahr die Galaxie, eine Gefahr, schrecklicher noch als die Horden wilder Barbaren.

Die allmächtigen Olympier, jene verblendeten Wissenschaftler, die Attilas Krieg gegen Rom einfädelten, sind fest entschlossen, das galaktische Reich zu zerstören!

Attila und Flavia Aetia, die erst kurz zuvor ihre eigene Göttlichkeit entdeckt haben, stellen sich den Olympiern in den Weg. Aber sind sie auch stark genug, um den großen Saturn, den Mächtigsten unter den Göttern, aufzuhalten? Sind sie stark genug den Titanen, der ganze Planeten zerstören kann, daran zu hindern, die gesamte Menschheit ins Chaos zu stürzen?

Als freie Adaption der Begegnung des Königs der Hunnen Attila mit dem römischen General Flavius Aetius zeigt "Die Geißel der Götter" den ewigen Kampf zwischen Ordnung und Chaos.

 

Die_Geissel_der_Goetter_06 

Originaltitel: Le Fléau des Dieux - Exit
Autor: Valérie Mangin
Übersetzer: Tobias Haßdenteufel
Illustration: Aleksa Gajic
Verlag: Finix Comics
Erschienen: März 2011
ISBN: 978-3-941236-32-5
Seitenzahl: 56 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Empfehlung der Rezensentin)

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Die Grundidee der Handlung
Die Inhaltsangabe fasst die Handlung sehr gut zusammen. Der letzte Band der Reihe schließt die Geschichte um Attila und Flavia.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Das komplett farbige Comic betört durch besonders einfallsreiche und ausgefeilte Hintergründe. Die Gebäude und Wälder auf dem Planeten, das Zuhause der Götter, der Weltraum mit den abermillionen Sternen - all diese Ansichten werden mit vielen Details versehen und gut durchdacht. Selbst kleinste Einzelheiten wie ein Bodenmuster, das die Namen der Götter enthält, wurden liebevoll ausgearbeitet. Dazu passt die Farbgebung immer und vermittelt die Weite des Weltraums durch kühles Blau, die Hitze der Sonne durch strahlendes Gelb und Rot, die Finsternis unter der Erde durch geisterhaftes Grün.

Bei den Gesichtern der Figuren hat sich vor allem Saturn, dessen wahren Namen ich nicht verraten möchte, um die Spannung nicht zu verderben, zum Schlechteren entwickelt. Seine Mimik wird in diesem Band richtig grausam und er wird auch nicht mehr so ansprechend gezeichnet wie die anderen Figuren. Dadurch zeigt sich sein inneres Wesen nun auch äußerlich. Flavia ist nach wie vor sehr hübsch und in ihrer Götterform sehr sexy in ihrem eng anliegenden Anzug, in dem sie zwar farblos, aber dennoch sehr schön aussieht. Attilas kräftige Gestalt kommt in den wallenden Roben, die er als Mars trägt, perfekt zur Geltung. Seine kampfeslustige Natur kann er aber nach wie vor nicht leugnen, wodurch er der blutrünstigere der beiden Helden ist. Die anderen Götter und Nebenfiguren können jederzeit gut erkannt werden und haben ihr Aussehen behalten, was die Wiedererkennung für die Leser leicht macht.

Sehr interessant wurden die Auswirkungen eines schwarzen Loches gezeichnet. Mitunter wirkt es, als ob Salvador Dalí auf Gunter von Hagen mit seinen Körperwelten getroffen wäre - eine faszinierende Mischung, bei der es nicht leicht fällt, sich als Leser zu entziehen.

Die Panels werden nicht immer klar durch weiße Bereiche voneinander getrennt, dennoch fällt das Verfolgen der Handlung leicht, da die Bilder zumindest durch schwarze Linien umrandet werden. Die Sprechblasen sind leicht zu lesen und wurden im gleichen Stil gehalten wie die vorherigen Bände der Reihe.


Aufmachung des Comics
Das Cover des DIN A4 Comics zeigt Flavia und Attila in ihrer Form als Götter schwebend im Weltraum. Im Hintergrund ist Saturn zu sehen, der mit wutverzerrtem Gesicht seine Macht auf den Planeten davor ausdehnt und dort die Oberfläche spaltet. Der Buchrücken enthält links wieder die ausführliche Inhaltsangabe, rechts Vorskizzen und ausgearbeitete Zeichnungen von Gajic.

Als Zugabe gibt es informative Beschreibungen der Autorin Mangin, in denen sie über den Entstehungsprozess berichtet, über die historischen Bauten des alten Rom und über die Götter Roms, was vor allem für Leser, die diese Gestalten bisher nicht kannten oder nur teilweise, sehr spannend sein dürfte.


Fazit
Der Abschlussband der Reihe, der wieder wunderbar von Finix-Comics umgesetzt und im Design an die alten Ausgaben von Carlsen angepasst wurde, schließt die Geschichte und bietet einige Antworten - nur nicht alle. Der Leser darf sich selbst einige Gedanken machen und wird nach dem Lesen noch lange über die mitreißende Handlung grübeln und sich daran erinnern.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Morituri te salutant (Carlsen Comics)
Band 2: Dies irae (Carlsen Comics)
Band 3: Urbi et orbi (Carlsen Comics)
Band 4: Vae Victis (Finix Comics)
Band 5: Dei Ex machina (Finix Comics)

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