Smaller Default Larger

Folge 4 - Im Krankenhaus:
Das war abzusehen. Nach all der Gehirnwäsche, den körperlichen Strapazen und dem Hochgenuß von hundert Jahre altem Kuchen, landet die gesamte Belegschaft der Firma inklusive Heff im Krankenhaus. Zwischen tonnenweise Beruhigungsmitteln, verschrobenen Patienten, einem leicht labilen Vertreter der Armee-Versicherung, einer sadistischen Krankenschwester und dem Doktor, der seinen Namen nicht nennen will, erleben Heff und seine Mannen was es heist, sich mit dem Gesundheitssystem anzulegen. Nicht einmal Heffs Fische bleiben davon verschont. Zeit für Franz, endlich über sich selbst hinaus zu wachsen ...

Folge 5 – Die Finanzkrise:
Die Firma ist toll. Das sagt zumindest Heff. Damit seine Angestellten das endlich auch kapieren, demonstriert er mit höchster Verzückung, wie kaufkräftig die Firma doch ist und bestellt das halbe Internet leer. Doch die Rechnung wird nie ohne den Betriebswirt gemacht. Und da Heff ganz offensichtlich keiner ist, rasselt er mit Lichtgeschwindigkeit in Richtung Konkurs. Völlig entrüstet darüber, dass seine Angestellten nicht ohne Lohn für ihn arbeiten wollen, schmeisst er einfach alle raus. Doch spätestens bei der Agentur für Arbeit trifft man sich wieder. Die einen, um Arbeit zu finden, der andere, um Arbeiter zu suchen. Bei so viel geistiger Umnachtung auf einem Haufen ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die letzte Arbeitsvermittlerin völlig verzweifelt das Weite sucht ...

Folge 6 – Der Bauernhof:
Geld weg, Firma weg, Perspektive weg und von der Vermieterin vor die Tür gesetzt. So besuchen Heff und seine treudoofen Angestellten den einzigen Mitarbeiter der Firma, der von all dem nichts mitbekommen hat, weil er grundsätzlich nur zu Hause arbeitet: Michael. Alles andere als begeistert ob dieses spontanen Obdachgesuchs, bringt Michael einfach Sack und Pack auf einen alten, verfallenen Bauernhof, für den die Bezeichnung "Bruchbude" noch zu gut wäre. Aus welchen Gründen auch immer sieht Heff in diesem bau- bzw. bruchfälligen Gebäude großes Potenzial und erklärt es kurzerhand zur neuen Firmenzentrale. Doch spätestens, als ein Bär auftaucht, ein Jäger wie wild in der Gegend rumballert, ein Bulle die Angestellten durch die Gegend jagt und Praktikant Alex seine Männlichkeit beweisen soll, steht wieder einmal felsenfest, wo das Chaos zu Hause ist ...

 

Heff_der_Chef_02

Autor: David Holy
Sprecher: Wolfgang Bahro, Yesim Meisheit, Björn Korthof, Chris-Norman Geyer, Matthias Brinck, Marius Fietzek, Regina Lemnitz, Claudia Urbschat Mingues u.v.m.
Verlag: Holysoft Studios Ltd.
Erschienen: Dezember 2010
ASIN: 3941899511
Spieldauer: 177 Minuten, 3 CDs; Hörspiel
Altersempfehlung: keine Angaben

Hier geht's zur Hörprobe


Die Grundidee der Handlung
Nun ist es soweit, auch die zweite Box der neuen Comedy-Hörspiel-Serie, „Heff der Chef“, aus der Feder von David Holy ist verfügbar. Konnte man die ersten 3 Episoden als sehr eigenständig und in sich abgeschlossen bezeichnen, so zeichnet sich nun deutlich ein durchgängier Handlungsfaden ab, der alle Episoden inhaltlich miteinander verknüpft. Trotzdem sind die einzelnen Episoden nach wie vor in sich abgeschlossen. Während Folge 4 und 5 immer noch sehr gelungen sind, hat man bei Folgen 6 des öfteren das Gefühl, dass David Holy hier ein wenig die Ideen ausgingen. Der Hauptgrund, warum diese Folge reichlich langatmig und träge daherkommt, dürfte allerdings die Spielzeit von 74 Minuten sein, die für ein Comedy Hörspiel definitiv zu lang geraten ist.


Darstellung des Hörspiels

Wolfgang Bahro, mit seiner neunmalklugen und hochmütigen Stimme, ist eine absolut geniale Besetzung für die Rolle des Heff. Ein Charakter, der auf der einen Seite die typische Arroganz und den Hochmut eines Chefs ausstrahlt und auf der anderen Seite kein bisschen dafür geeignet ist, geschäftlich lukrative und effieziente Entscheidungen zu treffen - ganz wie im wirklichen Leben.

Matthias Brinck, alias Angestellter Michael verkörpert hingegen die Rolle des einzigen Mitarbeiters, der eine gewisse Kompetenz ausstrahlt. Er ist der einzige, der in dieser Firma etwas erwirtschaftet und weil er seinen völlig inkompetenten Chef und seine ebenso chaotischen Kollegen nicht erträgt, arbeitet er grundsätzlich von zu Hause aus. Neben der Sekretärin, die von Yesim Meisheit gesproche wird, ist er Heffs einziger Mitarbeiter, der sich so anhört, als hätte er noch alle Tassen im Schrank. Praktikant Alex, verkörpert von Björn Korthof, ist das krasse Gegenteil. Schon in der Art wie er spricht, ist einem sofort klar, der Typ ist dumm wie Brot. Im Verlauf der Handlung stellt er dies auch immer wieder unter Beweis. 

Wenig amüsant ist der sehr ausgedehnte Part von Heffs Fischen, gesprochen von Helmut Krauss und Lutz Mackensy. Die Rollen sind sind zwar ganz gut gesprochen, aber die Dialoge zwischen den beiden Fischen, sind wie bereits in der dritten Folge reichlich öde, ziehen die Folge unnötig in die Länge und nehmen das ganze Tempo raus.

In das Ganze fügen sich die fröhlichen, kurzweiligen Melodien, die immer wieder das Geschehen untermalen, harmonisch ein. Die Titelmusik im Ska-Stil ist genau der richtige Musikstil, der jede Menge gute Laune verbreitet. Die Sounds sind weder störend, noch lenken sie allzu sehr von den Dialogen ab, aber sie sorgen für einen harmonisches und witziges Gesambild. Geräusche sind bei dieser Hörspielproduktion eher nebensächlich, denn die Dialoge zwischen Heff und seinen Angestellten stehen ganz klar im Mittelpunkt des Geschehens.


Aufmachung des Hörspiels
Wie bei allen Produktionen aus dem Hause Holysoft wird auch bei "Heff der Chef" viel Wert auf die Produktpräsentation gelegt. Die karikaturistisch gezeichneten Figuren auf dem Cover machen dem potentiellen Käufer auf den ersten Blick klar: "Das ist was zum Lachen". Alle Motive sind sehr liebevoll gezeichnet und geben der Serie ihr unverwechselbares Gesicht. Wie ist das Hörspiel gestaltet? Das Booklet enthält wieder nur die wichtigsten Informationen, ich wüsste aber auch beim besten Willen nicht, was da bei dieser Serie sonst noch so drinstehen sollte. Jeder der drei Datenträger steckt in einer eigenen CD-Hülle und alle drei Hüllen befinden sich in einem Schuber aus dünner bedruckter Pappe.


Fazit
Nicht mehr ganz so gut wie die erste Box, aber immer noch ungemein unterhaltsam. Wer etwas Unterhaltsames für zwischendurch sucht, ist mit "Heff der Chef" sicher gut beraten. Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächste Box, denn in diese Serie hört man gerne auch mehrmals rein.


4_Sterne


Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an die Holysoft Studios Ltd. für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Lesen sie auch die Rezension von:
Heff der Chef - Die Box 1-3


Dieses Hörspiel kaufen bei: amazon.de

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo