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Kategorie: Fantasy

Als sich der unheimliche Agahnim des legendären Triforce bemächtigt, droht Link und den Seinen großes Unheil. Um ihn bekämpfen zu können, begibt Link sich auf die Suche nach dem Meisterschwert. Auf seiner Reise lernt er nicht nur fremde Welten kennen, sondern auch viel über sich selbst.

Der Manga zum Nintendo Spiele-Hit!

 

The_Legend_of_Zelda_09 

Originaltitel: Zelda no Densetsu - Kamigami no Triforce
Autor: Akira Himekawa
Übersetzer: Hirofumi Yamada
Illustration: Akira Himekawa
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Februar 2011
ISBN: 978-3-86719-982-7
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 10 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Link, der mit seinem Onkel einen Apfelhain besitzt, hört in der Nacht die Stimme einer jungen Frau: Prinzessin Zelda bittet ihn um Hilfe, da sie von Agahnim im Schloss gefangen gehalten wird. Als Link erwacht, merkt er, dass sein Onkel verschwunden ist. Als er Zeldas Ruf folgt, findet er seinen sterbenden Onkel, der ihm Schwert und Schild in die Hand drückt und ihm mitteilt, dass seine Eltern vielleicht noch leben. Damit beginnt für Link das größte Abenteuer seines Lebens: Um Zelda zu retten und die Welt vor Agahnim und seinen düsteren Schergen zu bewahren, muss er drei Amulette sammeln, die ihn zum Masterschwert (es wird wohl ein Rätsel bleiben, wie der Begriff "Meisterschwert" es in die Inhaltsangabe geschafft hat) führen, das als einzige Waffe gegen die Bösewichte bestehen kann. Dazu ist er seinen Eltern und seiner Abstammung dicht auf den Spuren.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Für viele war "A Link to the Past" als Videospiel die Einstiegsdroge in die Zelda-Reihe. Daher werden die Erwartungen besonders an diesen Band sehr hoch sein. Beobachtet man die gesamte Reihe der Zelda-Veröffentlichungen, so wird klar, dass das Zeichnerteam Himekawa seinen Stil für diesen Band erwachsener gestaltet hat als für die anderen Bände. Link wirkt düsterer in seinem Kampf für Gerechtigkeit, Zelda anmutiger als jemals zuvor. Wer das Videospiel kennt, wird erstaunt sein, dass Link in der Geschichte Unterstützung durch eine Banditin namens Ganti erfährt, die extra für das Manga entworfen wurde. Ganti fällt durch ihre schwarzen Haare, einen kleinen Stern unter ihrem linken Auge und eine gemusterte Haarspange auf. Zur blonden Schönheit Zeldas, die mit ihren langen Röcken und Haaren sehr prinzessinnenhaft ist, bildet sie einen schönen Gegensatz. Agahnim erhält ebenfalls einen sehr spannenden Hintergrund als Geschichte, der ihn dem Leser verständlicher macht.

Vor allem dank der wie eine negative Fotokopie der richtigen Welt gestaltete Schattenwelt und ihrer abgedrehten Bewohner, die alle eine eigene Vergangenheit erhalten, werden Links Abenteuer perfekt in Szene gesetzt. Da die Zeichner sich nicht nur auf die Kämpfe, sondern auch auf die Hintergründe der Figuren konzentrieren, wurde der Band zu einer perfekten Ergänzung der Manga-Reihe und verliert nichts von seinem Charme, den die Geschichte als Videospiel hatte.

Die Kathedrale, in der Link und Zelda Zuflucht suchen, ähnelt einer europäischen Kathedrale, die direkt aus Paris oder England stammen könnte. Romantische Bilder wie eine ganzseitige Zeichnung, in der Link vor Zelda im herabfallenden Licht eines Fensters im Kerker kniet, wechseln sich mit dramatischen Szenen ab, in denen Agahnim wie ein rachsüchtiger Gott oder Dämon aus düsteren Wolken herabgestiegen kommt. Schwungvoll werden die Kampfszenen durch Speedlines und deutsch übersetzte Geräusche untermalt.

Die Panels sind sehr unterschiedlich in Größe und Ausrichtung. Dadurch ist es mitunter eine kleine Herausforderung, der richtigen Reihenfolge der Handlung zu folgen. Dafür entschädigen aber die faszinierenden Charaktere und die großartige Handlung.

Im Anschluss an die eigentliche Geschichte gibt es ein siebenseitiges Interview zwischen den beiden Zeichnerinnen und Eiji Aonuma, dem Produzenten einiger Zelda-Spiele, die sich über das Zelda-Spiel "Twilight Princess" auf dem GameCube und der Wii unterhalten und für Fans sehr aufschlussreich sein dürfte.


Aufmachung des Manga
Das etwas größere Taschenbuchformat Tokyopops fällt sofort durch das vergoldete "Zelda" und die kleine Triforce über dem Namen der Autoren auf, die sich vom Hintergrund abheben. Das Cover zeigt Link in bekannter Kampfpose mit Masterschwert in der linken und Schild in der rechten Hand. Vor dem lila Hintergrund ist Prinzessin Zelda zu sehen, die Blumen in den Armen hält. Der Buchrücken zeigt den vorne abgebildeten Link kleiner unter der Inhaltsangabe.


Fazit
"A Link to the Past" gibt vielen Fans die Gelegenheit, ihren Lieblingsteil der Videospiele endlich als Manga zu lesen. Zudem gelingt es den Zeichnerinnen, die Geschichte mit sehr vielen Hintergrundinformationen zu füllen, die im Spiel nicht vorhanden waren.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Ocarina of Time; Band 1
- Ocarina of Time; Band 2
- Majora's Mask
- Oracle of Seasons
- Oracle of Ages
- Four Swords; Band 1
- Four Swords; Band 2
- The Minish Cap