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Ein brandheißes Date

Ein Fluch hält Theresa Nichols im Körper eines Drachen gefangen. Klar, dass sie deshalb seit ewigen Zeiten kein heißes Date mehr hatte. Das soll sich ändern, als sie im Internet den Privatdetektiv Zeke kennenlernt, der ihr ein romantisches Treffen vorschlägt. Sie muss den Fluch schnellstmöglich brechen und geht dazu einen Pakt mit Satan ein – mit ungeahnten Folgen ...

 

Schau_mir_in_die_Augen_Kleiner 

Originaltitel: Must love Dargons
Autor: Stephanie Rowe
Übersetzer: Catrin Lucht
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: 15. Juni 2010
ISBN: 978-3802582998
Seitenzahl: 377 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Justine und Derek (die wir aus dem ersten Band kennen) haben geheiratet und befinden sich gerade in den Flitterwochen. Daher ist nun Drachin Theresa Hüterin von Mona, dem Kelch der ewigen Jugend. Da ihre Wohnung renoviert wird, wohnt sie zurzeit ganz allein bei Quincy, Dereks Bruder. Ihr einziges Vergnügen sind heiße Flirts und Cybersex mit Zeke, ihrer Internetbekanntschaft. Als sie ihn mit Ausreden nicht mehr länger hinhalten kann und ein "real life"-Treffen bevorsteht, weiß sich Theresa nicht anders zu helfen und geht einen Deal mit dem Herren der Unterwelt, Satan höchst persönlich, ein, um wieder eine menschliche Gestalt zu erlangen. Ob das so eine gute Idee ist? Wie wird Zeke auf die "echte" Theresa reagieren? Nicht nur persönliche Probleme warten auf die Drachin, sondern auch jemand aus ihrer Vergangenheit taucht auf und macht ihr das Leben schwer. Ein turbulentes Abenteuer erwartet den Leser.


Stil und Sprache
In dritter Person Singular wird abwechselnd aus Sicht von Theresa und Zeke geschrieben, wobei man auch Gedanken und Gefühle der betreffenden Person erfährt. Ein grundlegender Konflikt zwischen den beiden entsteht in den Anfängen des Buches, weil Zeke Theresa nicht die Wahrheit über sich erzählt hat. Dieser zieht sich dann nahezu wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Weiterhin gibt es auch Nebenhandlungen, wie schon im ersten Band, z.B. Szenen zwischen Satan und seiner Angebeteten Iris, der Mutter von Justine. Der Grundstein für die Spannung wird am Anfang des Buches gelegt und bis zum Ende beibehalten. Durch einige, mal mehr, mal weniger erwartete Wendungen geht sie nie verloren.

Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht lesen. Am Anfang wird man in das Geschehen direkt eingesogen und bis zum Ende mitgenommen. Dann hat man alle Puzzleteile zusammengesetzt und versteht, was vorher unklar war. Dabei entwickelt die Autorin ihre ganz eigene, schon fast eigenwillige Art von Humor, mit bisweilen sarkastischem Unterton. Es ist herrlich schräg, manchmal schon total abgedreht und einfach nur toll. Man kann es nicht wirklich beschreiben, man muss es erleben ... selber lesen! Und in diesem zweiten Band hat sich die Autorin sogar noch ein bisschen gesteigert, da er nicht ganz so überdreht wie der erste gewirkt hat.


Figuren
Im Zentrum des zweiten Bandes stehen diesmal Theresa und Zeke. Theresa ist dank eines unglücklichen Umstands in ihrer Drachengestalt gefangen (eigentlich ist sie eine Art Gestaltwandlerin und kann zwischen ihrer menschlichen und der Drachengestalt hin- und herwechseln). Dass sie dadurch quasi dazu gezwungen ist, immer im Haus zu bleiben, frustriert sie sehr - und so bleiben nur Internetdating und Cybersex. Ihre scheinbar zufällige Internetbekanntschaft Zeke war jedoch gar nicht so zufällig, was sie erst später herausfinden - ebenso wie die Tatsache, dass ihr Zeke wesentliche Dinge über sich verheimlicht. Es kommt dennoch wie es kommen musste: die beiden verlieben sich ineinander, obwohl eine Verbindung zwischen ihnen eigentlich verboten ist (warum, das verrate ich hier an dieser Stelle nicht). Sowohl Zeke als auch Theresa sind beide nicht fehlerfrei, aber gerade ihre Macken machen sie menschlich und zu absolut liebenswerten Protagonisten.
Zudem gibt es zahlreiche Nebenfiguren, die das Figurengefüge vervollständigen. Zum Beispiel Becca, die rechte Hand von Satan, mit der sich Theresa ein wenig anzufreunden scheint, oder auch eine Figur aus Theresas Vergangenheit. Am genialsten fand ich, wie schon im ersten Teil, wieder Satan himself, der immer noch versucht, Iris (Justines Mutter) für sich zu gewinnen. Ob er diesmal Erfolg haben wird? Oder wird er sein Werben endlich aufgeben? Es ist zum Schreien komisch! Auch alle Nebenfiguren sind – wie die Hauptprotagonisten – absolut glaubwürdig und wirken dreidimensional.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch mit Klappbroschur ist in einem hellen Blauton gehalten. Darauf kann man Justine erkennen, wie sie langgestreckt auf einem schwarzen Klavier liegt. Unter dem Klavier sieht man Theresa sitzend mit einer Rose im Mund, und Mona steht dampfend daneben (der Kelch der ewigen Jugend in Gestalt einer Espressomaschine). Auch wenn Justine in diesem Band kaum auftaucht, ist die Aufmachung des Buches sehr ansprechend. Man findet überdies – wie auch schon im ersten Teil – bei den Kapitelanfängen immer einen kleinen Drachen neben der Kapitelzahl.


Fazit
Auch dieser zweite Band der der Immortally Sexy-Reihe konnte mich überzeugen - ganz ohne Vampire, dafür mit einem fast menschlichen Satan. Wieder einmal bietet der Roman eine romantisch-komische Story mit viel Spannung, erotischem Knistern und einer schönen Abrundung, vielleicht eine Spur zu „Friede, Freude, Eierkuchen", aber trotzdem eine sehr gelungene Fortsetzung! Man kann diesen Band im Übrigen auch ohne Kenntnis des ersten lesen, da alles Notwendige im Laufe des Buches erklärt wird.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Es kann nur eine geben

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