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Sind Katana, sogenannte Schattenopfer, nur ein Mythos? Lange Zeit lebten sie unerkannt zwischen den Menschen. Alles Leid und alles Unglück lenkten sie auf sich und wahrscheinlich wäre es immer so weitergegangen, wenn nicht eines Tages die Katana von Saya, Nebai Lebana, während einer Mission in schwerwiegende Probleme geraten wäre. Ein Ereignis jagt das Nächste und wird alles für immer verändern.

 

Schattenopfer 

Autor: Jana Kleinkes
Verlag: epubli GmbH
Erschienen: 1. Dezember 2010
ISBN: 978-3869319308
Seitenzahl: 160 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Die Welt in diesem Buch ist in mehrere Reiche, teils befreundet, teils verfeindet, unterteilt. Jedes Reich untersteht einem Herrscher und in jedem gibt es eine so genannte Katana, ein Schattenopfer, die dazu geboren und bestimmt ist, ihre Bewohner vor allem Bösen, allen Gefahren, zu beschützen. Ihre Identität ist geheim und nur anderen Katanas sowie dem Herrscher bekannt. Herrscher Onbabu hat die Katana von Saya, Nebai Lebana, ins Nachbarreich zum Spionieren geschickt. Nebai ist aber nicht zurückgekommen, nur seine Falkendame - mit blutigen Flügeln. Ist Nebai etwas geschehen? Ist das Reich von Saya nun ohne seine Katana in höchster Gefahr? Man darf gespannt sein ...


Stil und Sprache
Das Buch wird in dritter Person Singular aus jeweils wechselnden Perspektiven erzählt - je nachdem, welche Figur gerade im Mittelpunkt der Handlung zu stehen scheint. Gleich am Anfang wird Spannung durch die Ausgangssituation (Was ist mit Nebai passiert?) geschaffen. Man wird direkt in das Geschehen hineingeworfen, ohne näher Ahnung von den genauen Umständen und den Hintergründen zu haben. Diese werden im Laufe des Buches immer weiter aufgeklärt, so dass der Anreiz zum Weiterlesen nicht verloren geht. Lediglich an manchen Stellen scheint die Handlung auf der Stelle zu treten und ein wenig zu stagnieren. Vielleicht auch deswegen, weil die Autorin die anfänglichen Fragen relativ schnell beantwortet. Dafür tauchen aber Neue auf und es gibt durchaus Höhe-/Wendepunkte.
Sprachlich gesehen merkt man dem Buch an, dass es als Zielgruppe Kinder/Jugendliche hat. Die Sprach ist einfach und in relativ kurzen, gut verständlichen Sätzen gehalten. Sie lässt sich flüssig und relativ flott lesen. Auch wenn am Ende des Buches einige Fragen offen bleiben, bleibt es trotzdem faszinierend und kann den Leser fesseln. Vielleicht bietet die Geschichte ja Raum für eine Fortsetzung?


Figuren
Direkte Hauptfiguren sind nicht deutlich zu erkennen. Da gibt es den Herrscher Onbabu, der gerecht, weise und auch liebevoll wirkt. Er besitzt eine Spezialeinheit, Schirokokos, zum Schutz des Reiches, sowie die Katana - Nebai, war einst Mitglied dieser Einheit. Zu einem Mitglied, Joana, pflegte er ein besonderes Verhältnis, die beiden waren eine Art Liebespaar. Von Nebai und Joana wird relativ viel erzählt und dadurch werden sie besonders gut charakterisiert. Andere, scheinbar weniger wichtige, Figuren werden weniger ausführlich dargestellt, wie z.B. die anderen Teammitglieder der Schirokokos. Ausführlich wird besonders auf die Gefühls- und Gedankenwelt von Joana eingegangen, wie sie schier am Verzweifeln ist, weil ihr geliebter Nebai verschwunden bleibt. So kann man sich als Leser sehr gut in diese Figur einfinden. Aber auch alle anderen Figuren, sowohl die Hauptakteure, als auch die Nebenfiguren, sind – soweit möglich - gut ausgearbeitet, wirken dreidimensional und in ihrem Handeln glaubwürdig.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist ein kleines handliches Taschenbuch, dessen Cover fast vollkommen schwarz ist. Lediglich an der linken Seite ist Farbe zu sehen. Was es allerdings darstellen soll, kann ich leider nicht genau festmachen. Vielleicht herunterfallende, scheinbar brennende Mauersteiner? Das dunkle Cover passt ganz gut zum Thema des Buches, es geht ja um Schattenopfer.


Fazit
Eine durchaus gute und auch empfehlenswerte Lektüre, die sehr unterhaltsam und mit einer wirklich guten Idee konzipiert ist, aber klar Kinder/Jugendliche als Zielgruppe hat. Unter diesem Aspekt ist es durchaus positiv, dass das Buch „nur“ 160 Seiten hat, denn manchmal wollen Kinder/Jugendliche nicht so lange Werke lesen. Für Erwachsene bietet das Buch kurzweiliges Lesevergnügen für zwischendurch, das ein neues Thema auf dem Fantasymarkt thematisiert.


4 Sterne


Hinweise
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