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Als Lea in Chelandra, einer aufregenden Welt voller Magie und seltsamer Wesen strandet, beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens: Mitten in den Wirren eines drohenden Krieges zwischen den Menschen und furchterregenden Echsen stellt die junge Frau mit Erstaunen fest, dass sie eine seltene Gabe besitzt. Lea wird dadurch zu einem Symbol der Hoffnung, den überlegenen Feind besiegen zu können. Doch die Mächte des Bösen werden schnell auf Leas Ankunft aufmerksam und nehmen die Verfolgung auf...

In der Handelsstadt Talmar rettet Rodge die junge Diebin Sara vor den Stadtwachen. Da sie die versteckten Pfade vorbei an den Lagern der Vargonen kennt, bietet sich Sara als Führerin auf dem weiteren Weg nach Liluell an. Doch schon bald beginnt eins der Pferde zu lahmen und die Gefährten müssen Station in einem kleinen verschlafenen Dorf machen. Dort lernen sie Taria kennen, die während eines rauschenden Festes zu Ehren des Gottes Akuul ihre Weihe erhalten soll. Als Taria nicht zurückkehrt, macht sich Lea große Sorgen um das naive Mädchen. Sie geht dem Rätsel um Tarias Verschwinden nach, nicht ahnend, welch finsteres Geheimnis sie im Tempel von Akuul erwartet ...

 

Dragonbound_05 

Autor: Peter Lerf
Sprecher: Jürgen Kluckert, Bettina Zech, Christian Rudolf, Jann Oltmanns, Martin Sabel, Engelbert von Nordhausen, Amina Braunmiller, Swen Mai, Julia Casper, Katja Brügger, Santiago Ziesmer, Sylvia Nogler, Kurt Glockzin, Charles Lemming
Verlag: Europa ; produziert von Gigaphon Entertainment
Erschienen: September 2010
ASIN: B003U42ZNS
Spieldauer: 80 Minuten, 1 CD; Hörspiel
Altersempfehlung: empfohlen ab 14 Jahren

Hier geht's zur Hörprobe


Die Grundidee der Handlung
Auch diesmal habe ich dem Klappentext nichts hinzuzufügen. Er umschreibt sehr erschöpfend, um was es in der nunmehr fünften Episode der Serie geht. Leider ist die Handlung sehr durchschaubar, so dass mir schon beim Durchlesen des Klappentexes klar war, was in dieser Folge geschehen wird. Orginalität war aber noch nie die große Stärke der Serie. Das ist stattdessen die sorgfältige, ausgesprochen hochwertige Produktion. Dragonbound kann mit vielen liebenswerten und vor allem hörenswerten Details aufwarten, welche die Serie zu etwas Besonderem machen.  

Wirkliche Spannung kam für mich zu keinem Zeitpunkt auf, jedoch fand ich die Folge sehr amüsant. Auch diese Episode widmet sich wieder einmal deutlich mehr den Nebensächlichkeiten als der eigentlichen Handlung. Als die Gruppe im Dorf des Akuul eintrifft, ist die Spielzeit der CD bereits zur Hälfte vorüber. Dabei ist nichts Wesentliches geschehen. Lea geht beispielsweise zum ersten Mal in ihrem Leben auf die Jagd. Diese Anekdoten bringen dem Hörer die Charaktere näher und lassen sie lebendig wirken.


Darstellung des Hörspiels
Dogo, der etwas tolpatschige Magier der Gruppe, gewinnt nach und nach mehr an Bedeutung. Daher bekommt man ihn nun auch etwas öfter zu hören. Martin Sabel spricht ihn sehr gekonnt. Er ist meiner Meinung nach der vielschichtigste Charakter der Gruppe. Wenn ich einen Tipp abgeben darf, dann behaupte ich doch mal, das er noch eine bedeutende Rolle spielen wird. Noch mangelt es ihm aber vor allem anderen an Selbstvertrauen.

Mit Jürgen Kluckert, hat man für Dragonbound den idealen Erzähler für ein Fantasy Hörspiel verpflichtet. Er hat genau jene Art Stimme, wie man sie sich vorstellt, wenn man an einen Geschichtenerzähler denkt. Eine warme, leicht raue Stimmlage, verbunden mit einem Sprechrhythmus, der ganze Bildfolgen im Kopf entstehen lässt. Ein hervorragender Sprecher, der hier in idealer Weise besetzt ist.

Der Spielmann-Song "Tanz in den Tod" der beim Fest der Weihe erklingt, ist wieder einmal ein besonderes Highlight der Serie. Dieser sehr gelungene Song zeigt sehr eindrucksvoll, dass Hintergrundmusik nicht lieblos und langweilig sein muss. "Tanz in den Tod" hat das Zeug zum Ohrwurm, vor allem wenn man auf Mittelalter-Rock steht. Den ausgekoppelten Song kann man sich hier reinziehen. Reinhören lohnt sich.

Auch die sonstige Begleitmusik ist sehr stimmungsvoll. Wundervoll sind die eher klassischen Orchesterklänge an die jeweilige Situation angepasst. Allerdings ist die Lautstärke des öfteren zu laut gewählt, so dass die Musik etwas aufdringlich wirkt. Wie bereits in der Rezension zu Episode 4 beschrieben, sind die Aufnahmen sehr stark ausgesteuert. Dies sorgt für eine satte Allgemeinlautstärke und einen guten Sound in lauter Hörumgebung. Dialoge stehen klar verständlich mitten im Raum, doch auch die Effektgeräusche und die Hintergrundmusik sind sehr präsent. Sie sind beinahe gleich laut wie die Dialoge. Diese Art von Abmischung hat jedoch eine verminderte Dynamik. Leise Passagen sucht man vergeblich, alles ist auf einen gleichmäßig hohen Lautstärkepegel angehoben. Dies hat Vor- und Nachteile. Wer mehr darüber lesen möchte, der sollte sich meine Rezension zu Episode 4 durchlesen.


Aufmachung des Hörspiels
Der Datenträger steckt in einer handelsüblichen CD-Hülle aus Kunststoff. Das Covermotiv ist diesmal Lila gestaltet, und es zeigt drei Gestalten in Kapuzenumhängen, den Tempel des Akuul und eine großes Schlangenwesen. Neben den üblichen Informationen findet sich diesmal auf dem kleinen Booklet eine Auflistung derer, die beim Massencasting bei der "Hörspiel 2010" in Hamburg mitgewirkt haben. Das Ergebnis ist bei den Festlichkeiten zur Weihe zu hören.


Fazit

Eine recht unterhaltsame Episode, die zwar wieder einmal mehr nebensächliche Erzählelemente enthält, als jene, die sich dem Hauptplot widmen. Gut für alle, die lieber unterhaltsamen Nebensächlichkeiten lauschen als immer nur Actionsequenzen. Neueinsteiger sollten aber auf jeden Fall mit der ersten Episode beginnen, da alle Folgen von Dragonbound aufeinander aufbauen. Wer nicht damit leben kann, dass die Story überwiegend gut ausgetretene Pfade beschreitet, der sollte auf jeden Fall die Finger von Dragonbound lassen.


4 Sterne


Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an Europa (Sony Music) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Rezension Dragonbound Episode 1

Rezension Dragonbound Episode 2

Rezension Dragonbound Episode 3


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