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Als Lea in Chelandra, einer aufregenden Welt voller Magie und seltsamer Wesen strandet, beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens: Mitten in den Wirren eines drohenden Krieges zwischen den Menschen und furchterregenden Echsen stellt die junge Frau mit Erstaunen fest, dass sie eine seltene Gabe besitzt. Lea wird dadurch zu einem Symbol der Hoffnung, den überlegenen Feind besiegen zu können. Doch die Mächte des Bösen werden schnell auf Leas Ankunft aufmerksam und nehmen die Verfolgung auf...

Während ihres Aufenthalts in der kleinen Küstenstadt Ankor begegnen Lea und ihre Gefährten dem geheimnisvollen Valrotach, der von einem Schatz in den Tiefen des Waldes erzählt. Weil sie sich dringend für die Weiterreise neu ausrüsten müssen, beschließen die Norlandkrieger, nach diesem Schatz zu suchen. Doch auch der hinterhältige Berell, Anführer einer Bande von Gesetzlosen, hat es auf das Gold abgesehen und heftet sich an ihre Fersen. In den verschlungenen Gängen einer düsteren Höhle muss Lea aber bald feststellen, dass die dort schlummernden Reichtümer von einem bösen Dämon bewacht werden, der die Eindringlinge bereits bemerkt ha t... 

 

 

Autor: Peter Lerf
Sprecher: Jürgen Kluckert, Bettina Zech, Christian Rudolf, Jann Oltmanns, Martin Sabel, Kurt Glockzin, Claudia Urbschat-Mingues, Wolfgang Noack, Charles Lemming und andere...
Verlag: Europa ; produziert von Gigaphon Entertainment
Erschienen: September 2010
ASIN: B003U42ZNI
Spieldauer: 75 Minuten, 1 CD; Hörspiel
Altersempfehlung: empfohlen ab 14 Jahren

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Die Grundidee der Handlung
Dem Klappentext habe ich nur wenig hinzuzufügen. Die beschriebene Handlung nimmt leider weniger als die Hälfte des Hörspiels ein. Die erste Hälfte der Episode beschäftig sich mit kurzweiligen Episoden in einer Schänke von Ankor. Hier geschieht nichts von Belang, ein Techtelmechtel zwischen Lea und Telon, das schon lange vorprogrammiert war, ein nettes Saufliedchen, das im Hintergrund erklingt und ein wenig Kneipenschlägerei. Das Ganze ist zwar recht kurzweilig, Spannung baut sich dabei aber keine auf. Die eigentliche Handlung verkommt zur Nebensache, dies sollte bei einem Hörspiel nicht passieren.

Einerseits bietet die dritte Folge von Dragonbound viele Details und stimmige Szenen, die eine Welt so richtig lebendig wirken lassen. Auf der anderen Seite wurde leider erst spät daran gedacht, dass es auch noch ein Rahmenhandlung geben sollte. Diese verkommt zur kurzen Abenteuer-Episode innerhalb des Hörspiels, was wenig befriedigend ist.
 

Darstellung des Hörspiels
Die, entsprechend ihrer Rollen sehr gut besetzten, Sprecher leisten auch in der dritte Folge sehr gute Arbeit. Dogo, alias Martin Sabel darf sich endlich als Zauberer bewähren, wodurch er in dieser Folge, vor allem gegen Ende, etwas öfter zu hören ist.  

Bettina Zech mimt erneut sehr überzeugend die Figur der Lea. Ein junge Frau, die in einer ihr völlig fremden Welt damit konfrontiert wird, dass sie ausgerechnet diejenige sein soll, der es obliegt, für das Schicksal aller maßgeblich verantwortlich zu sein. Sie scheint diese Bürde bisher ausgesprochen gelassen zu tragen, was vermutlich auch daran liegt, dass sie immer noch Hoffnung hat, eines Tages doch noch in ihre Welt zurück flüchten zu können. Nach und nach erkennt sie aber, dass unsere Gesellschaft den wahren Werten im Leben gegenüber blind ist und merkt, wie ziellos sie bisher eigentlich gelebt hat. 

Bei ihren beiden Gefährten Telon und Rodge habe ich ab und an ein Problem damit, zu erkennen, wer von beiden gerade spricht. Wenn man konzentriert lauscht, kann man die beiden zwar recht gut auseinander halten, sobald aber beim Zuhören, die Aufmerksamkeit ein wenig nachlässt, passiert es mir immer wieder, dass ich überlegen muss, wer gerade spricht. Dieses kleine Manko ist jedoch verschmerzbar und trübt den Hörgenuss nicht.

Spannung wird in dieser Folge nicht gerade sehr viel aufgebaut. Dies liegt jedoch nicht an den Sprechern, sondern vielmehr am Drehbuch, das sich in dieser Folge lieber den schönen Dingen im Leben zuwendet.   

Die Hintergrundmusik sowie die Geräuschkulisse zählen zu den Stärken der Produktionen. Die dritte Folge legt vor allem bei den Ambientegeräuschen noch einen Zahn zu. Ein besonderes Highlight findet sich im sechsten Track "In der Taverne". Im Hintergrund erklingt in einer Schänke ein Trinklied. Dieses ist sogar als ausgekoppelter Track verfügbar. Wer mal reinhören möchte, kann hier dem Saufliedchen lauschen. Eines der besten Kneipenlieder in Fantasyproduktionen, das ich kenne. Es zeigt sehr schön, wie in dieser Produktion auch den eher nebensächlichen Dinge viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Alles wirkt sehr authentisch und glaubhaft. Auch einige der Effektgeräusche sind dermaßen räumlich, das es richtig Laune macht zuzuhören. Ich empfehle einen guten Kopfhörer zum Hören. 


Aufmachung des Hörspiels
Die CD kommt in der üblichen Gestaltung daher. Der Farbton des Covermotivs ist diesmal rot und durch die übliche Gestaltung des Motivs ordnet man auch diese Folge sofort der Serie zu. Das Booklet bietet die gewohnten Informationen über die Figuren, eine kurze Beschreibung des bisher Geschehenen sowie einen kurzen Ausblick auf die nächste Episode. Werbung ist nicht enthalten. 


Fazit

Leider eine eher durchschnittliche Folge. Die stimmungsvollen Details schaffen zwar ein wundervolles und sehr authentisches Umfeld, doch die Handlung in dieser Episode kommt leider etwas zu kurz. Viel Kurzweiliges macht "Der Murog" dennoch zu einem hörenswerten Abenteuer, eine besonders spannende Story sollte man aber nicht erwarten.


3 Sterne


Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an Europa (Sony Music) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


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