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Der Aufstieg des letzten Helden -
Der Höhepunkt der großen Fantasysaga

Das Letzte Reich ist gefallen und sein grausamer Herrscher gestürzt. Doch während das befreite Volk der Skaa noch versucht, auf den Trümmern der Vergangenheit ein neues Reich aufzubauen, bricht ein uraltes Grauen über das Land herein und droht alles zu vernichten. Können die Nebelgeborenen mit ihren magischen Kräften den Untergang noch aufhalten? Wer wird sich zuletzt als Held aller Zeiten erweisen?

 

Herrscher_des_Lichts 

Originaltitel: The Hero of Ages
Autor: Brandon Sanderson
Übersetzer: Michael Siefener
Verlag: Heyne
Erschienen: 06.04.2010
ISBN: 3453523385
Seitenzahl: 992 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Etwa ein Jahr ist vergangen, seit Vin die mysteriöse Macht an der Quelle der Erhebung gefunden und freigelassen hat; seit Ruin unglücklicherweise befreit wurde und die Welt nun dem Untergang naht. Der Nebel, der mittlerweile auch tagsüber auftaucht, tötet Menschen, während er andere unbehelligt lässt. Asche regnet ununterbrochen vom Himmel und es dringt kaum noch Sonnenlicht auf die Erde durch. Elant und Vin versuchen alles, um Ruin aufzuhalten. Auf den Spures des Obersten Herrschers, der in seiner Weitsicht in verschiedenen Städten Verstecke eingerichtet hat, in denen wichtige Informationen und Lebensmittel enthalten sind, die das Volk ernähren sollen.


Stil und Sprache
Brandon Sanderson versteht etwas vom Schreiben. Das wird, während der Leser sich von seinen Büchern in den Bann ziehen lässt, immer deutlicher. Eine sehr gut durchdachte und weltübergreifende Geschichte hat er geschaffen, die Bilder vor den Augen des Lesers entstehen lässt, als würde man alles miterleben.
Zunächst zu den einzelnen Kapiteln: während man im ersten Band zu Beginn jedes Kapitels kurze Einträge vom Tagebuch des Helden aller Zeiten lesen konnte, gibt es diesmal erneut spannende Einblicke in die Vergangenheit. Doch nicht nur das - bezogen auf den Inhalt des jeweiligen Kapitels gibt es auch wichtige Zusammenhänge, zum Beispiel über die Hämalurgie, oder persönliche Eindrücke.
Im Gegensatz zum zweiten Band der Trilogie entsteht bei diesem hier viel mehr Spannung - dank der Lebendigkeit der Sprache und der Atmosphäre, die der Autor schafft, aber auch wegen der neuen Konflikte. Die verschiedenen Personen befinden sich nicht alle an einem Ort, sondern sind verteilt -  und jeder Handlungsstrang lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person und während das Hauptaugenmerk auf Vin und Elant liegt, wechselt der Autor oft zu den anderen wichtigen Personen wie Sazed, TenSoon oder Spuki. Der Stil Brandon Sandersons hebt sich nicht unbedingt durch viele Metaphern oder ähnliches hervor; der Autor versteht es einfach, alles real erscheinen zu lassen - und das wiederum ist das Besondere daran.


Figuren
Nach all den Zweifeln, von denen Vin und Elant im zweiten Band der Trilogie geplagt wurden, sind sie nun sehr viel selbstsicherer und erwachsener geworden. Vin kennt ihren Platz im Leben und scheut sich nicht davor es selbst mit Ruin aufzunehmen. Währenddessen muss Elant damit klarkommen, dass er nun zwar König ist, dafür aber einige schwierige Entscheidungen treffen muss, und nicht mehr der Idealist von früher sein kann. Da er nun jedoch auch ein Nebelgeborener ist, verleiht ihm dies eine gewisse Stärke. Er weiß, dass er anders ist als der Oberste Herrscher - und das er ein guter König sein kann.

Obwohl es in dem Buch mehrere Personen gibt, die eine wichtige Rolle spielen, ist es keineswegs so, dass sie flach erscheinen. Im Gegenteil schafft es der Autor, die Gedanken und Gefühle aller Hauptpersonen bedeutend und real erscheinen zu lassen. Ihre Motive sind nachvollziehbar und sie alle haben ihre persönliche Entwicklung durchgemacht. So zum Beispiel Sazed, der Bewahrer aller Religionen. Nachdem Tindwyl gestorben ist, hat er das Gefühl, alle Religonen seien unwahr; er hat weder Glauben noch Hoffnung. Es ist sehr schwer für ihn, über ihren Tod hinwegzukommen und wieder der alte zu werden. Währenddessen ist Spuki nun auch ein ganz anderer. War er früher eher der schwächste in Kelsiers Team, so hat er nun eine gewisse Stärke und Selbstvertrauen dazugewonnen und somit großen Einfluss auf die Geschehnisse im Letzten Reich.


Aufmachung des Buches
Auf dem gräulich-grünen Cover des Taschenbuches ist in der Mitte ein Reiter auf einem Pferd zu erkennen. In der Hand hält er ein Banner, auf dem Kopf trägt er einen großen Helm. Das Bild ist nebulös und mit vielen Schatten, und wie bei den Vorgängerromanen durch einen verzierten Kreis eingerahmt. Wie gehabt befindet sich am Anfang eine Karte des Letzten Reiches, zusäzlich dazu jedoch jeweils eine Karte von Urteau und Fadrex, wo die Haupthandlung stattfindet.


Fazit
„Der Herrscher des Lichts“ ist auf jeden Fall ein würdiger Abschluss für die Trilogie. Die Geschichte überzeugt durch Komplexität und Originalität - ein toller Fantasyroman, den man sich nicht entgehen lassen sollte!


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Die Kinder des Nebels
Band 2: Krieger des Feuers

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