Auf die Zauberer von "Fairy Tail" wartet mächtig Ärger: Die Schwarze Gilde "Eisenwald" plant mit Hilfe des verheerenden Lullaby-Zaubers einen Massenmord. Beim Kampf um einen von den Finsterlingen besetzten Bahnhof tappen die Freunde prompt in die Falle. Und bald stellt sich heraus, dass die Schwarzmagier ein weit größeres Ziel im Auge haben ...
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Originaltitel: Fairy Tail, Vol. 3 |
Die Grundidee der Handlung
Natsu, Lucy, Gray und Elsa sind am Bahnhof angekommen, an dem Erigol und seine Schwarze Gilde scheinbar die Lautsprecher nutzen wollen, um möglichst viele der Schaulustigen durch das Lullaby, eine bösartige Todesmagie, erreichen zu können - sie wollen sie quasi in den Tod singen. Um von seinem eigentlichen Ziel abzulenken und die Freunde davon abzuhalten, ihm zu folgen, baut Erigol eine Windmauer um den Bahnhof, sobald sie darin sind, so dass Natsu und die anderen darin gefangen sind. Bei der Suche nach einem Ausgang kommt es zum Kampf mit den anderen Mitgliedern von Erigols Gilde.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wie bereits gewohnt setzt sich die Detailfreudigkeit von Mashima durch. Es gibt filigrane Zeichnungen von Häusern mit ihren Giebeln, Dachziegeln, hölzernen Strukturen, Steinen und Wandziegeln, die jeweils andere Baustile darstellen. Auch Bäume, Gräser und Blumen bestechen durch ihre Vielartigkeit und ihre kleinen Details. Die Städte sind sehr ausgefeilt, selbst die Orte, an denen gekämpft wird, werden oft während des Kampfes sehr deutlich gezeigt.
Die Gesichter der Helden und der anderen Figuren sind stets klar erkennbar, da die Frisuren und Augenformen jeweils anders und individuell sind. Vor allem für Elsa hat sich Mashima einiges einfallen lassen, denn ihre magischen Rüstungen sind äußerst einfallsreich, wodurch er sich wohl ziemlich austoben konnte.
Gerne gibt es Einstellungen von schräg oben oder unten, so dass sich neuartige Blickwinkel ergeben, die dem Leser bisher so noch nicht präsentiert worden sind. Die Speedlines bei den Kämpfen werden oft eingesetzt, allerdings gibt es auch viele Großaufnahmen der Kampfposen, Rüstungen und Angriffe. Beeindruckende Schläge werden - typisch für ein Manga, das sich mehr an ein männliches Publikum richtet - fast in "Zeitlupe" gezeigt, wodurch die Kraft der Helden klarer zum Tragen kommt.
Die Schatten der Figuren und innerhalb der Gesichter und Kleidungen wurden schraffiert, während die Benutzung der Rasterfolie für Feuer, "Farbe" oder Himmel eingeschränkt wurde oder als Abgrenzung bei "Kamera"-Einstellungen dient, wenn z.B. Menschen von großer Höhe durch ein Fenster auf die Handlung herabsehen und nicht direkt eingreifen, wodurch dem Leser eine wichtige Botschaft übermittelt wird (es gibt Zuschauer), gleichzeitig aber klar wird, wo der Schwerpunkt der Handlung liegt (unten, vor dem Fenster, wo die Helden sich einem Monster stellen). Auch die Dreidimensionalität der Schattenangriffe eines Gegners von Natsu, die durch Schraffuren und Rasterfolien an Kontur gewinnen, beeindruckt sehr.
Die Panels sind meist klar getrennt, auch wenn es bei Ausrufen darüber hinaus gehen kann - wenn z.B. jemand die anderen auf etwas aufmerksam machen will, das bereits im nächsten Panel dargestellt wird. Sehr schön gemacht sind auch die ausbrechenden Monster, die den Rahmen durchbrechen, um ihre Größe anzuzeigen.
Aufmachung des Manga
Das Manga hat durch die "Alte Pergament"-Struktur des Covers einen hohen Wiedererkennungswert. Diesmal sind auf dem Bild auf der Front der Titel in grün gehalten. Inzwischen ist auch klar, woher das seltsame Symbol des T kommt, denn in diesem Band taucht der Sitz der Ratsversammlung der Magier in Era auf, der auf dem Giebel und der Turmspitze dieses T mit dem kleinen Kreis darüber als Symbol verwendet. Auf dem Bild sind Gray und Elsa vorne zu erkennen, dahinter das Gesicht von Erigol und eine Kampfpose von Natsu, umgeben von einem Windwirbel.
Auf dem Buchrücken ist wie immer die Inhaltsangabe und darunter im Hintergrund das "Fairy Tail"-Gildenlogo.
Fazit
Der dritte Band beeindruckt mit weiteren Schauplätzen, neuen Charakteren und noch imposanteren Kämpfen. Unbedingt reinschauen!
Hinweise
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