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In einer britischen Großstadt treibt ein perfider Killer sein Unwesen. Er entführt junge Frauen und schickt in ihrem Namen SMS und Mails. Ihre Angehörigen sollen glauben, alles sei in bester Ordnung. Erst kurz vor ihrem Tod kommen Anrufe, in denen eine unheimliche Stimme fleht: Hilf mir! Für Detective Sam Currie beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

 

  Originaltitel: Cry for help
Autor: Steve Mosby
Übersetzer: Doris Styron
Sprecher: Pascal Breuer
Verlag: audio media verlag GmbH
Erschienen: 15. März 2010
ISBN: 978-3868045673
Spieldauer: 430 Minuten, 6 CDs; gekürzte Lesefassung


Die Grundidee der Handlung

Der junge Journalist Dave Lewis erhält von seiner Freundin Tori eine SMS, die entgegen sonstiger Nachrichten von ihr nicht mit Torxx, sondern lediglich mit ihrem Namen unterzeichnet ist. Eine Kleinigkeit, die kaum ein Indiz dafür sein kann, dass etwas nicht stimmt und trotzdem schrillen alle Alarmglocken in ihm. Denn seit einiger Zeit treibt ein Killer sein Unwesen in der Stadt, der seine Opfer an das Bett fesselt und sie ihrem Schicksal überlässt. Doch das ist noch lange nicht alles. Um Angehörige und Freunde in Sicherheit zu wiegen, schickt er diesen eine SMS, deren Inhalt sie davon überzeugen soll, dass alles in Ordnung ist. Erst wenn seine Opfer keine Überlebenschance mehr haben, lässt er eine letzte Nachricht folgen. Einen Ruf um Hilfe, den niemand mehr erfüllen kann.

Mit „Tote Stimmen“ hat der Autor Steve Mosby einen Psychothriller geschrieben, der überaus spannend und temporeich in Erscheinung tritt. Dabei bedient er sich nicht nur einer besonders grausamen Art zu töten, sondern schafft es vor allem, mit vielschichtigen Charakteren und wendungsreichen Handlungssträngen zu überzeugen. Während zunächst eine Serie von Morden im Mittelpunkt der Ereignisse steht, ist es schon bald darauf ein verzweifelter Journalist, der auf die Jagd nach einem Verbrecher geht, der sein perfides Spiel gut beherrscht.

„Tote Stimmen“ von Steve Mosby ist der siebente Teil der „VOX Crime-Edition 2010“. Einer Reihe von Hörbüchern, in der insgesamt 10 spannende Bestseller von hochkarätigen Autoren veröffentlicht wurden.


Darstellung des Hörbuches

Das Hörbuch wird von dem österreichischen Schauspieler und Synchronsprecher Pascal Breuer gelesen, der aus Serien wie "Derrick", " Diese Drombuschs", "Ein Fall für Zwei" und "Der Bulle von Tölz" bekannt sein dürfte. Darüber hinaus leiht er seine Stimme u.a. dem Schauspieler Shah Rukh Khan, der als einer der größten zeitgenössischen Bollywoodstars gehandelt wird und als Sexsymbol jenseits von Hollywood gilt. Doch während sich die Synchronisation des indischen Charmeurs eher heiter und schillernd präsentiert, ist die Lesung des Hörbuches von Steve Mosby genau gegenteilig angelegt. Düster und überaus grausam ist die Geschichte, die von einem perfiden Killer handelt und mit dem passenden Feingefühl, aber auch der nötigen Dramatik vorzutragen ist. Einer Anforderung, der Pascal Breuer 430 Minuten lang mehr als gerecht wird. Mit einer wandlungsfähigen Stimme und gut gesetzten Nuancen gelingt es ihm, den einzelnen Charakteren eine ihnen passende Stimme zu verleihen und versteht es gleichzeitig, durch die Variation von Tempo und Lautstärke, deren Stimmungen und Gefühle situationsgerecht zum Ausdruck zu bringen. So spürt der Hörer zum Beispiel die Panik, die von dem jungen Journalisten Dave Lewis Besitz ergreift, als dieser seine Freundin Tori nicht erreichen kann, nimmt ihm aber auch seine gespielte Coolness ab, die er zur Schau trägt, um sich Toris zwielichtigen Freunde vom Leib zu halten. Eine Interpretation, die nicht nur fesselt, sondern regelrecht unter die Haut geht. Wunderbar ergänzt durch dezent gesetzte, musikalische Klänge, die zu Beginn einiger Tapes zu hören sind, ist dieser Thriller eine Empfehlung für alle diejenigen, die einen spannungsgeladenen Hörgenuss bevorzugen.

Dabei ist „Tote Stimmen“ ein Hörbuch, das nicht nebenbei konsumiert werden kann, sondern die volle Aufmerksamkeit des Hörers fordert. Verschiedene Handlungsstränge, eine Vielzahl von Figuren und überraschende Wendungen tragen dazu bei, dass die psychologisch gut durchdachte Story überaus komplex vonstatten geht und deshalb möglichst störungsfrei verfolgt werden sollte, um in deren vollen Genuss zu kommen.


Aufmachung des Hörbuches
Die sechs schwarzen, mit silberner Schrift bedruckten, CDs befinden sich in einer ausklappbaren Pappbox. Das Cover der Box ist in einem dunklen Rotton gehalten und enthält am rechten und linken unteren Rand den schwarzen Abdruck zweier Hände. Links oben sieht der Betrachter Teile eines Handys, auf dessem Display ein Auge zu sehen ist. Der Name des Autors ist mittig, mit großen hellen Buchstaben, aufgebracht. Unter ihm befindet sich, um einiges kleiner ausgefallen, der Hörbuchtitel, sowie der Name des Sprechers. In der rechten oberen Ecke befindet sich die Kennzeichnung der „VOX Crime Edition“.  

Die Rückseite wird von dem Klappentext, einem Portrait des Sprechers sowie dessen Kurzvita und einigen Angaben zum Hörbuch bestimmt. Beim Aufklappen der Pappbox werden auf einen Blick alle 10 Cover der „VOX-Crime-Edition 2010“ sichtbar. Ein Begleitheft oder weitere Informationen gibt es nicht.


Fazit
„Tote Stimmen“ ist ein Psychothriller, der mit vielen Überraschungen gespickt, überaus spannend vonstatten geht, ohne auf eine umfassende Vorstellung der Charaktere zu verzichten. Eine Empfehlung für alle Thrillerfans, die Wert auf einen originellen Plot und interessante Charaktere legen.


5 Sterne


Hinweise
Dieses Hörbuch kaufen bei: amazon.de

VOX-Crime-Edition 2010:
1. Cody McFadyen: Das Böse in uns
2. Jean-Christophe Grangé: Das Herz der Hölle
3. Chelsea Cain: Grazie
4. Tess Gerritsen: Grabkammer
5. Sabine Thiesler: Der Kindersammler
6. John Katzenbach: Das Rätsel
7. Steve Mosby: Tote Stimmen
8. Lisa Jackson: Shiver
9. Karen Rose: Der Rache süßer Klang
10. James Patterson: Der 3. Grad

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