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Wer hat es so hartnäckig auf Sakuras Leben abgesehen?
Der Kampf um Leben und Tod ist in vollem Gange ...
… und ein dritter CODE:BREAKER taucht plötzlich auf!

 

Code_Breaker_03  Autor: Akimine Kamijyo
Illustration: Akimine Kamijyo
Verlag: Ehapa Comic Collection – Egmont Manga & Anime
Erschienen: Mai 2010
ISBN: 978-3-7704-7222-2
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: 16-17 Jahre


Die Grundidee der Handlung
Sakura ist dem Geheimnis des Brandstifters, der in der Stadt sein Unwesen treibt, zu nahe gekommen – und gerät in eine tödliche Gefahr, in der ihr nur noch Ogami helfen kann.
Doch damit nicht genug. Die CODE:BREAKER haben erfahren, dass Sakura ins Visier von Killern gerückt ist. Doch wer hat die Mörder beauftragt? Ogami und Toki erhalten den Befehl, Sakura um jeden Preis zu schützen – denn schließlich ist sie ein „seltenes Exemplar“. Und ausgerechnet in dieser gefährlichen Situation verliert Ogami seine Kräfte – werden es die CODE:BREAKER schaffen, Sakura zu beschützen und den Hintermann ausfindig zu machen?

Wie schon die ersten beiden Teile, so ist auch der dritte Band der Serie ein rundum gelungener Mix aus Action, Dramatik und – mal mehr, mal weniger schrägem – Humor. Mit viel Spannung und reichlich Tempo geht Kamijyo daran, den Leser zu fesseln. Und hat noch viele Überraschungen in der Hinterhand ...


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Sehr positiv fielen mir die ersten beiden Seiten des Manga auf. Hier gibt es nicht nur einen kurzen Überblick über die wichtigsten Charaktere, die man bisher kennen gelernt hat, sondern auch ein Abriss, was bisher geschah – knapp gehalten, aber dennoch ausreichend, um gut in die Story, besonders die jüngsten Ereignisse, zurückzufinden.

Schlichtweg hervorragend bringt Kamijyo seine Charaktere aufs Papier. Mit enormer Sorgfalt, einem geübten Auge für Einzelheiten und gekonnter Strichführung ruft er die Figuren ins Leben. Ob nun Sakura, Ogami, Noguchi oder Kanda-Sensei, sie alle sind anspruchsvoll gezeichnet, während Hündchen ausschließlich sehr vereinfacht, aber trotzdem liebevoll erstellt ist. Seine Figuren haben zwar nicht selten recht große Kulleraugen, speziell bei Sakura kann man dies oft beobachten, doch im Gegensatz zu manchen anderen Künstlern der Szene behält er überwiegend eine Form bei, die auf asiatische Augenpartien setzt – und sorgt so für ein zusätzliches Maß an Authentizität. Immer wieder gerne nutzt Kamijyo die Art der Vereinfachung, die für Manga so typisch sind, besonders wenn Personen besonders wütend, traurig, schadenfroh oder panisch sind. Dies gehört nicht nur dazu, sondern unterstützt zumeist gezielt den Humor, den er in die im Übrigen ernste Story immer wieder mit einfließen lässt. Für ein Schmunzeln sorgen zudem die überspitzt gezeichneten Jungen, die Flüsse aus Tränen vergießen, wenn sie die attraktive Sakura für verliebt oder vergeben halten.
Mit der gleichen Sorgfalt widmet sich der Mangaka nicht nur Ausstattungsdetails wie Handys, Brillen, Spielekonsolen und anderem, sondern auch dem Umfeld und Hintergründen, die nur in einem Teil der Bilder eingepflegt werden, aber tadellos und mit Realitätsnähe umgesetzt wurden. Mit großem Aufwand hat er sich an die Gebäude, u.a. Sakuras Zuhause, gemacht. Nicht nur von außen begegnet einem japanischer Baustil, auch im Inneren setzt sich die japanische Kultur konsequent fort, die Ausstattung der Räumlichkeiten zeugt von viel Liebe zum Detail.
Gleich auf der ersten Seite nutzt Kamijyo außerdem die Gelegenheit, ein bisschen zurückhaltende Erotik einzustreuen, indem er Sakura zwar gefesselt und wie ein Paket zusammengeschnürt, aber durchaus sexy darstellt. Auch die attraktive Kanda-Sensei weiß in vielen ihrer Auftritte ihre Reize zu zeigen. Die taffe, aber auch tolpatschige Lehrerin lernt man hier von einer ganz neuen Seiten kennen.

Es kommen in dieser Serie recht viele Soundwords zum Einsatz, die stilecht sowohl in japanisch als auch – deutlich kleiner – in deutsch abgedruckt werden. Ganz unterschiedlich und den aktuellen Bedürfnissen angepasst wird das Format der Panels eingesetzt. Hierbei gibt es auffällig viele großformatige Grafiken, die sich gelegentlich auch über mehr als eine Seite hinaus erstrecken. Ihnen stehen teils recht kleine Bildflächen gegenüber. Nicht selten überlagern zudem Bilder oder einzelne Figuren andere Panels, verschiedene Bildelemente fließen so in einem Panel ineinander.


Aufmachung des Mangas
In der Aufmachung erkennt man sofort, dass auch der dritte Band zur Reihe „Code:Breaker“ gehört, wobei die Hintergrundgestaltung des hochglänzenden Umschlages diesmal in rot-orangenen Tönen gehalten ist. Das Cover zeigt neben Ogami auch Heike-Senpai, auf der Rückseite ist neben Hündchen die einarmige Killerin Haturo zu sehen. Entsprechend der günstigen Preise für viele in Deutschland vertriebenen Mangas hat auch dieser hier das übliche graue Papier im Innern. Natürlich liest man auch diesen Manga von hinten nach vorne und von rechts nach links.

Nach der Hauptgeschichte gibt es noch drei kurze Strips mit Kleinstgeschichten, zudem widmet sich Kamijyo auf eineinhalb Seiten seinen Fans und deren eingereichten Zeichnungen der Protagonisten von Code:Breaker.


Fazit

Was will man mehr? Eine fesselnde, spannende und temporeiche Story, die trotz des ernsten Backgrounds immer wieder auch für Schmunzler sorgt, und astreine Zeichnungen, die genussvoll anzuschauen sind.


5 Sterne


Hinweise

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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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