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Autor: diverse Illustrationen: diverse Verlag: Ehapa Comic Collection Erschienen: April 2010 ISBN: 978-3-7704-3358-2 Seitenzahl: 192 Seiten Altersgruppe: ab 8 Jahren |
Die Grundidee der Handlung
Dieser wahrhaft gewaltige Sammelband beinhaltet 21 - zum Teil bisher unveröffentlichte - Geschichten über Gundel Gaukeley. Mir persönlich waren lediglich drei der hier veröffentlichten Storys bereits bekannt. Die Hexe, die am Rande des Kraters Vesuv lebt. Schon lange trachtet sich nach Dagobert Ducks Glücktaler, der an anderer Stelle auch immer wieder als Glückskreuzer auftaucht. Es handelt sich eigentlich um eine zehn Kreuzer/Cent Münze, das erste selbstverdiente Geld von Onkel Dagobert.
Die Geschichte "Der Midas Effekt" erzählt uns das erste Aufeinandertreffen von Gundel und Dagobert, so das wir auch einmal erfahren, was sich damals zugetragen hat.
Schmerzlich vermisst habe ich eine Story, die von Gundels Herkunft bzw. ihrer Kindheit handelt. Das wäre mal was gänzlich anderes gewesen, als die übliche Jagd nach dem Glückstaler. Die enthaltenen Erzählungen sind zwar recht abwechslungsreich, aber in ausnahmslos jeder strebt Gundel nach dem Glückstaler. Gundels Vergangenheit bleibt leider auch weiterhin im Dunkeln.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Zum Zeichenstil gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Das gesamte Black Book ist genau so gezeichnet wie Gundel und sämtliche Disney Schöpfungen schon immer gezeichnet werden. Die Figuren basieren auf einem einfachen Grundgerüst, das lediglich aus Kreisen und einigen Linien besteht. Durch diese Standardisierung ist es möglich, dass die Enten-Figuren auf der ganzen Welt von den unterschiedlichsten Zeichnern stets gleich gezeichnet werden. Die Illustrationen sind sehr einfach gehalten, die Kolorierung beschränkt sich darauf flächig auszumalen. Farbverläufe gibt es nicht.
Vom Format her ist das Big Black Book das größte Comic, das ich je in Händen gehalten habe. Die Seiten sind stolze 35 cm hoch, wodurch dieses Monstrum in kein gängiges Regal mehr passt. Die riesigen Seiten sind in nur fünf Tableaus/Spalten unterteilt. Die Kästchen sind daher viel größer als gewöhnlich. Auch der Text ist größer und daher sehr leicht zu lesen.
Aufmachung des Comics
Die Big Black Books sind vor allem eins, BIG. Dieses Comic beim Lesen in den Händen zu halten ist ein Unding. Es ist schlicht zu schwer und vor allem zu riesig. Daher muss es vor sich ablegen, um einigermaßen entspannt darin zu schmökern. Ein weiterer Nachteil: das gigantische Teil lässt sich in kein Regal stellen. Man ist gezwungen es liegend aufzubewahren und selbst dann passt es in kein Regal, denn es ist nicht nur zu hoch, sondern auch noch zu tief.
Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Der Einband aus stabilem Karton ist hochglänzend, lediglich das Konterfei von Gundel, sowie der Titel des Comics, sind matt abgesetzt. Das wirkt sehr edel, zumal die tiefschwarze Farbgebung diesen Effekt noch verstärkt. Gedruckt wurde auf sehr hochwertigem seidenmattem Papier, das angenehm dick ist und sich sehr leicht umblättern lässt.
Zwischen den jeweiligen Geschichten gibt es ab und an ein paar Informationen zu den einzelnen Erzählungen. Desweiteren wird beschrieben, wie man Gundel zeichnet. Das Buch enthält ein zweiseitiges Vorwort von David Gerstein, der uns einigen Einblick in die Entstehung der Gundel Geschichten gewährt.
Fazit
Für Disney Fans stellt dieses Sammelausgabe ein unbedingtes Muss dar. Für rund 30 Euro bekommt man eine Menge Geschichten in einer Aufmachung, die man nur als gigantisch bezeichnen kann. Weil man das Ganze auch etwas zweckmäßiger hätte gestalten können, indem man sich die weiße Umrandung gespart hätte, gibt es trotzdem einen halben Stern Abzug. Das Werk im A4+ Format, indem auch viele andere Comics publiziert werden, vollformatig bedruckt, wäre einfach viel handlicher und praktischer gewesen. Die Bilder wären dabei kein bisschen kleiner geworden...
Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an Ehapa Comic Collection für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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