Seit Jahren ist Hawkins Hollow ein Ort von Unfrieden und Gewalt. Jetzt haben die Freunde Caleb Hawkins, Fox O´Dell und Gage Turner dem Bösen den Kampf angesagt. Vor allem für Gage Turner ein hohes Risiko. Denn ihn hat es noch nie lange an einem Ort gehalten. Nun hat er Cibyl Kinski kennengelernt – eine Frau, so unberechenbar und faszinierend wie ein Wirbelsturm. Gage ahnt, dass er diese starke und intelligente Frau lieben könnte – und davon hängt nicht nur das Schicksal von Hawkins Hollow ab ...

Originaltitel: Sign of Seven 03. The Pagan Stone Autor: Nora Roberts Übersetzer: Margarethe van Pée Verlag: Blanvalet Erschienen: 01/2010 ISBN: 978-3-442-36941-6 Seitenzahl: 381 Seiten  Hier geht´s zur Leseprobe

Die Grundidee der Handlung
Die Sieben rückt näher und der Dämon Twisse wird immer stärker. Jetzt ist es ihm sogar möglich Caleb, Fox und Gage zu verletzen und dies äußerst schmerzhaft. Doch die Liebe zu drei starken Frauen, die jede auf ihre Art faszinierend und schicksalshaft mit den drei Freunden verbunden ist, macht die drei Männer noch stärker und willens, den finalen Kampf zu kämpfen und zu gewinnen. Für Gage bedeutet dies aber auch die letzten Tage und Wochen zu genießen und um das zu kämpfen, was für ihn das Wertvollste ist: Cibyl Kinski. Als professioneller Spieler stellt sie für ihn eine atemberaubende Herausforderung dar, von der er instinktiv ahnt, dass sie zusammen mit ihm der Schlüssel ist im Kampf gegen Twisse.

Stil und Sprache
Auch im letzten Teil der Nacht-Trilogie schlägt Nora Roberts forsche, offene und direkte Töne an. Einfühlsam bleibt sie dabei trotzdem. Im personalen Erzählstil vollendet sie logisch und absolut überzeugend nicht nur die Hintergrundgeschichte um den Dämon Twisse und den Ort Hawkins Hollow, sie führt auch den dritten aus dem Männerbund, Gage Turner, mit einer beeindruckenden Liebesgeschichte an die Seite der Frau, die er liebt und will. Auch wenn einige Szenen, in denen der Dämon Twisse versucht, die Sechs zum Aufgeben zu bewegen, sehr blutig und brutal sind, so bleiben diese dennoch durch die unverwechselbare Art von Nora Roberts lesbar und auch einfühlsam, ohne dabei der Handlung die Spannung oder gar die großen Gefühle zu nehmen. Als Leser hat man zu keiner Zeit den Eindruck einen Horrorthriller vor sich zu haben, dazu steht die Liebe viel zu sehr im Vordergrund.
Nora Roberts steigert Kapitel für Kapitel die Spannung durch zum Teil subtile aber auch gravierende Entdeckungen der drei Frauen über den Ort Hawkins Hollow, die Familie Hawkins und durch erneutes Durchgehen der bereits bekannten Fakten, Geschehnisse und Erlebnisse der drei Männer. Das Grundprinzip dabei ist denkbar einfach: Liebe. Durch diese Entdeckungen macht die Autorin in den Zeilen, genauso wie dazwischen, deutlich, dass Böses immer ein Gegenstück hat und oftmals einen ganz einfachen Ursprung. Es war absolut faszinierend mitzuerleben, wie die sechs Freunde gemeinsam Stück für Stück den Dingen und Geheimnissen von Twisse vollends auf die Spur kommen, und zusammen herausfinden, wie sie die Waffen, den Blutstein und ihre Freundschaft, letztendlich einsetzen können.

Figuren
Die sechs Hauptfiguren spielen auch hier wieder prima zusammen und ergänzen sich hervorragend. Zwei davon, Cibyl und Gage, stehen im letzten Band etwas mehr im Vordergrund. Beide sind unabhängige Wesen, die ihre Freiheit schätzen und die es nie lange an einem Ort hält. Gewohnt überzeugend und äußerst realistisch agieren Cibyl und Gage in ihrem Kampf gegen ihre Gefühle und im Kampf gegen das Böse. Keiner der beiden will wahrhaben oder gar akzeptieren, dass ihre Liebe vom Schicksal bestimmt ist und dieses sie nach Hawkins Hollow geführt hat. Doch Cibyl wäre nicht Cibyl, wenn sie nicht an das Gute glauben würde und durch ihre Recherche einen Weg, um die Zeichen zu deuten und das Wissen um sie herum richtig zu interpretieren.
Bei Gage sieht das ein bisschen anders aus. Er kämpft nicht nur gegen Twisse, sondern auch gegen die Schatten seiner Vergangenheit in Form seines mittlerweile trockenen Vaters. Nun ein junger Mann, ist er nicht willens, seinem Vater zu vergeben oder zu vergessen, wie sehr dieser ihn durch seine Schläge, seine Trunkenheit und phsychische Gewalt verletzt hat.

Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist in warmen, sanften Farben gehalten, die von Rot über Gelb bis Orange und dezentem Grün reichen. Die Gestaltung des Covers ist nicht ganz meine Sache, aber irgendwie passend zum Buchinhalt. Am meisten gefällt mir der Mohn im Vordergrund.
Auf der Rückseite des Buches steht eine kurze Inhaltsangabe und es sind oben alle drei Buchcover der Trilogie zu sehen. Ein Umstand, den ich besonders gut finde. Was mir ebenso gut gefallen hat, ist das Bild von Nora Roberts auf der Innenseite des Buchdeckels. Das fiel mir beim ersten Aufschlagen des Buches sofort positiv ins Auge.

Fazit
Nach Band 1 „Abendstern“ und Band 2 „Nachtflamme“ ist Band 3 „Morgenlied“ ein krönender Abschluss der Nacht-Trilogie, der zwar blutig und sehr gewalttätig ist, aber besser nicht hätte sein können. Brillant und ein absolutes Muss für alle Fans dieser Trilogie.

Hinweise
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Backlist:
Band 1: Abendstern
Band 2: Nachtflamme