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Bei einem schrecklichen Unfall tötet die kleine Liza Barton aus Versehen ihre eigene Mutter. 24 Jahre später kehrt sie an den Ort des Geschehens zurück und erkennt langsam, dass hinter dem angeblichen Unfall von damals der perfide Plan eines Mörders steckte. Und schon hat ein Verfolger ihre Spur aufgenommen: Nun soll auch sie sterben ...

 

 

Originaltitel: No place like home
Autor:
Mary Higgins Clark
Übersetzer: Andreas Gressmann
Verlag: Heyne
Erschienen: 09/2005
ISBN: 978-3-453-01325-5
Seitenzahl: 448 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als zehnjähriges Mädchen will Liza ihrer Mutter zur Hilfe eilen und diese vor ihrem angreifenden Stiefvater beschützen. Doch statt die Mutter zu schützen erschießt sie sie versehentlich. Was folgt, ist ein Albtraum der scheinbar nie ein Ende nimmt. Liza wird von entfernten Verwandten ihres leiblichen Vaters adoptiert und führt ein beinahe normales Leben.
24 Jahre später ändert sich das jedoch, als ihr zweiter Ehemann, Alex Nolan, ihr ein Geburtstagsgeschenk der besonderen Art macht: das Haus, in dem die Tragödie geschah. Liza, die ihrem Mann nie von ihrer Vergangenheit oder ihrer wahren Identität erzählt hat, zieht mit aufgewühlten Gefühlen und völlig überrumpelt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in das Haus, aus Angst Alex zu verlieren. Doch schon mit dem Tag des Einzugs geht der Albtraum von neuem los, und schon bald sieht sich Liza in mehrere Mordfälle verwickelt, einem aufdringlichen Detective gegenüber und mit einem Staatsanwalt konfrontiert, von dem sie nicht weiß, ob er ihr gut gesonnen ist oder nicht. Erinnerungslücken beginnen sich zu schließen und Liza ist gezwungen das begonnene Katz-und-Maus-Spiel buchstäblich doppelt zu spielen, denn die Zeit arbeitet gegen sie. Einer im Ort kennt offensichtlich ihre Vergangenheit, und setzt alles daran, sie in Panik zu versetzen. Wahrheit und Lügen gehen Hand in Hand, und als Liza Stück für Stück der Wahrheit von damals und der Wahrheit von heute auf die Spur kommt, da ist es für sie fast zu spät.


Stil und Sprache
Die Handlung von „Hab acht auf meine Schritte“ ist einmal im personalen Erzähl-Stil geschrieben, wenn es um die Geschehnisse rund um das Hauptgeschehen geht, und in der Ich-Perspektive von Protagonistin Liza Barton. Dadurch hat Mary Higgins Clark der Handlung eine ganz eigene Note, sowie etwas Faszinierendes gegeben.
Von Anfang an, auch schon im Prolog, steckt der Leser mitten im Geschehen und das Tempo ist rasant. Nach dem Prolog macht die Handlung einen Sprung von rund 24 Jahren und wieder befindet sich der Leser gleich mittendrin und in einem hohen Lesetempo. Erst zur Mitte des Buches flacht das Tempo ab, und es wird streckenweise etwas langatmig, was ich nicht so gut fand. Im letzten Drittel der Geschichte ziehen die Handlung und das Tempo plötzlich wieder an und die Autorin bringt ziemlich rasch und logisch die Lösung.
Die Kapitel sind hauptsächlich vom Dialog bestimmt, der die Handlung gut vorantreibt, und im ganz eigenen Stil von Mary Higgins Clark sind sie relativ kurz. Nur wenige gehen über mehrere Seiten.


Figuren
Wie fast alle ihre Charaktere hat die Autorin auch in diesem Thriller ihre Figuren klar und einfach umrissen, stellt sie nach und nach dem Leser vor, lässt aber immer noch genügend Raum für die eigene Fantasie und Vorstellungskraft. Geschickt hat Mary Higgins Clark mit Kontrasten und Gegensätzen innerhalb ihrer Charaktere, sowie den Figuren untereinander gespielt. Eine der Nebenfiguren, eine nervige und absolute Klatschbase, hat Mary Higgins Clark so herrlich in Szene gesetzt, dass es beim Lesen ein wahres Vergnügen war den Schlagabtausch zwischen dieser und den anderen Figuren zu verfolgen.


Aufmachung des Buches
Ehrlich gesagt, die Schutzumschlaggestaltung von „Hab acht auf meine Schritte“ war das erste, was mir ins Auge fiel. Die Kombination aus der grauen Katzenpfote im oberen Teil, von der man hauptsächlich nur eine ausgefahrene, fast durchsichtige Kralle und etwas graues Fell sieht, dem weißen Hintergrund und dem roten Riss, der sich quer nach unten über das Cover zieht, hat mich sofort angesprochen. Eine Mischung aus Eleganz und Gefahr. Wie bei fast allen ihren Büchern steht der Name der Autorin auch hier groß in der Mitte des Covers, der Buchtitel in rot darunter. Der Buchrücken selbst ist komplett in schwarz gehalten und zeigt im unteren Drittel einen rechteckigen kleinen Ausschnitt der Katzenpfote und dem roten Riss von der Cover-Seite. Der Buchtitel in rot, sowie der Name Mary Higgins Clark in weiß, stehen senkrecht darüber. Ein gelungener Kontrast, der sehr aufreizend wirkt. Das Buch selbst ist rot gebunden. 


Fazit
Für Thriller-Fans ein herrlich spannendes Lesevergnügen mit einem raffinierten Plot und interessanten Charakteren. Wirklich empfehlenswert.


4 5 Sterne


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