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Arthurs Friedenherrschaft neigt sich dem Ende zu, es droht der Untergang der keltischen Reiche. Um die feindlichen Heere abwehren zu können, fordert die Priesterin Nimue ein hohes Opfer. Aber Arthur weigert sich, seinen eigenen Sohn hinzugeben. Mit Merlins Hilfe gelingt ihm das Unmögliche, der Sieg über die Sachsen. Doch längst schwelt die Glut im eigenen Land: Mordred, der Krüppelkönig, hasst seinen Vormund seit langem. Und in der Nacht, in der die Toten auf Erden wandeln, macht sich Nimue daran, mit Feuer und mit Blut die alten Götter wiedereinzusetzen.

 

  Autor: Bernard Cornwell
Verlag: Rowohlt
Erschienen: 1. Dez. 2009
ISBN: 978-3499246265
Seitenzahl: 688 Seiten


Die Grundidee der Handlung
König Arthur. Die Geschichte um König Arthur, seiner schönen Frau Guinevere und seinem Ritter Lancelot ist wohl jedem nur allzugut bekannt. Cornwell hat aus dieser wunderbaren Sage eine mitreißende Trilogie geschaffen, dessen letzter Band „Arthurs letzter Schwur“ ist (1. Band „Der Winterkönig“, 2. Band „Der Schattenfürst“). Cornwell jedoch hat sich nicht an die den meisten bekannte Geschichte gehalten, sondern seine Interpretation vom sagenhaften König Arthur umgesetzt.


Stil und Sprache
Cornwell hat eine glatte, unverschnörkelte und klare Sprache, die den Leser gleich zu Beginn in die Welt Arthurs führt und veranschaulicht die Szenerie plastisch und prall gefüllt. Wie schon in den ersten zwei Bänden, lebt auch hier die Geschichte durch die mutigen und tapferen Ritter, durch Hass und Intrigen, durch Liebe und Gefühle und natürlich auch durch brutale und unschöne Schlachten. Cornwell nimmt kein Blatt vor den Mund und beschreibt die Kampfszenen mit – nicht immer notwendiger – Grausamkeit. Dass die Realität durchaus so brutal war, steht außer Frage, aber oft ist eben etwas weniger einfach mehr. Dies ist aber schon der einzige Kritikpunkt (wenn man dies überhaupt so bezeichnen soll), nicht nur an diesem dritten Band, sondern an der Trilogie gesamt.
Der Autor hat eine besondere Begabung, die damalige Welt mit all ihren Geschehnissen so lebendig einzufangen, dass der Leser mitten im Geschehen steht und wohl eine Weile braucht, sich wieder zurück in die Realität zu begeben, so bildgewaltig, bunt und vielfältig zeichnet der Autor alle Ereignisse.


Figuren
Alle drei Bücher sind in der „Ich-Erzählung“ aus der Perspektive Derfels geschrieben.
Lord Derfel Cadard (was so viel heißt wie „Der Mächtige), nun ein alter Krieger, der nach dem Verlust seiner Eltern bei dem Zauberer Merlin aufwächst, schreibt die Geschichte Arthurs für Königin Igraine auf, die auch immer wieder Fragen zu den Geschehnissen stellt. Der Autor lässt Derfel erzählen und man erhält dadurch einen außergewöhnlichen, aber sehr empathischen Einblick in seine Erlebnisse. Die Figuren bekommen eine andere Lebendigkeit und man begleitet sie durch Derfels Augen, der versucht einen möglichst objektiven Überblick zu vermitteln. Vielleicht wird der eine oder andere etwas irritiert sein, da Cornwell die Figuren nicht nach dem alten und bekannten Muster ins Leben gerufen, sondern sich seine „eigenen“ Figuren und Charaktere geschaffen hat. Diese gestalten sich jedoch nicht minder interessant und vielschichtig als die bereits bekannten.


Aufmachung des Buches
Schade. Schade, dass dieser großartigen Trilogie nur eine Taschenbuchausgabe vergönnt ist. Wie gut würden sich diese Bücher in einer schönen Hard-Cover Ausgabe im Bücherregal machen…
Der dritte und letzte Band der Reihe gesellt sich optisch ansprechend zu den ersten beiden Bänden. Diesmal ist die dominierende Umschlagfarbe ein sattes Weinrot und vorne am Umschlag findet man lediglich ein schönes Ornament, den Namen des Autors und den Buchtitel, die die elegante Aufmachung unterstreichen.
Gleich zu Beginn des Buches sind eine Landkarte der Königreiche von Britannien und eine Übersicht der handelnden Figuren zu finden, was dem Leser einen sehr guten Überblick ermöglicht.


Fazit
König Arthur einmal anders. Nicht die gewohnt verkitschte Erzählung, sondern eine glaubhaft und authentische Darstellung des damaligen Geschehnisse wie sie gewesen sein könnten. Cornwell schafft einen Arthur nach seinen Vorstellungen und führt den Leser so in die Szenerie, dass der Mythos lebendig wird. Sind schon die ersten beiden Teile hervorragend, so ist dieser dritte und letzte Band die Krönung der Trilogie und ein würdiger Abschluss der Arthus-Sage.


5 Sterne

 
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