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Natürlich weiß Harry, dass das Zaubern in den Ferien strengstens verboten ist, und trotzdem befördert er seine schreckliche Muggel-Tante Magda mit einem Schwebezauber an die Decke. Die Konsequenz ist normalerweise: Schulverweis! Nicht so bei Harry; im Gegenteil, man behandelt ihn wie ein rohes Ei. Hat es etwas damit zu tun, dass ein gefürchteter Verbrecher in die Schule eingedrungen ist und es auf Harry abgesehen hat? Mit seinen Freunden Ron und Hermine versucht Harry ein Geflecht aus Verrat, Rache, Feigheit und Verleumdung aufzulösen und stößt dabei auf Dinge, die ihn fast an seinem Verstand zweifeln lassen.

 

  Originaltitel: Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
Autor:
Joanne K. Rowling
Übersetzer: Klaus Fritz
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen: 1999
ISBN: 3-5515-5169-3
Seitenzahl: 447 Seiten 

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Die Grundidee der Handlung
Es sind wieder einmal Ferien und Harry hat unter den Boshaftigkeiten seiner Verwandtschaft zu leiden. Doch als seine Tante Magda während ihre Besuches es wagt, seine Eltern zu beleidigen, da geht es mit Harry durch und er befördert sie im Zorn mit einem Schwebezauber buchstäblich an die Decke. Er packt seine Sachen und beschließt, das Haus im Ligusterweg und die Dursleys zu verlassen. Doch irgendwie wird er das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Bevor er jedoch rausfinden kann was genau ihn da beobachtet, taucht  „Der Fahrende Ritter – der „Nottransporter für gestrandete Hexen und Zauberer“ urplötzlich aus dem Nichts vor ihm auf, und Harry lässt sich nach London bringen. Auf der sehr ungewöhnlichen Fahrt dorthin entdeckt er einen Zeitungsartikel über Sirius Black, dem berüchtigsten Gefangenen von Askaban, und wird von den anderen Mitreisenden darüber aufgeklärt, wer dieser Black ist, dass er aus Askaban geflohen ist, und die ganze Zaubererwelt deswegen in Angst und Schrecken ist. Als dann noch die Weasleys und Hermine im „Tropfenden Kessel“ auftauchen und sich die Erwachsenen überaus wachsam verhalten, steht für Harry vollends fest, dass irgendetwas ungewöhnliches vor sich geht und es mit ihm zu tun hat. Wieder auf Hogwarts kommt sich Harry wie ein Gefangener vor, der auf Schritt und Tritt von unzähligen Augen beobachtet wird. Einzig der Unterricht beim neuen Lehrer für Verteidigung, Professor Lupin, bringt Abwechslung und Freude und Harry lernt bei ihm so manchen Zauber, für den er eigentlich noch zu jung ist. Doch auch der Professor hat ein Geheimnis, und so befindet sich Harry einmal mehr in einem Abenteuer, das ihm so manche Überraschung offenbaren wird und am Ende nicht nur ein weiteres Puzzleteil in seiner Familiengeschichte zu Tage bringt, sondern auch einen Menschen, der ihm mehr bedeutet als seine Verwandtschaft im Ligusterweg.   


Stil und Sprache
Im gewohnt einfachen und unkomplizierten Stil hat Joanne K. Rowling mit dem dritten Teil von Harry Potter eine Welt voller Magie und herrlicher Fabelwesen geschaffen. Sie ist vom Ton her nicht mehr ganz so brav wie in den ersten beiden Teilen, aber sie hat die richtige Tonlage getroffen, damit die Geschichte weiterhin unterhaltsam und spannend ist, und den Leser neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung macht. Obwohl es in „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ um ein sehr ernstes Hintergrundthema geht, das Böse, und die Angst diverser Charaktere deutlich zu spüren ist, hat Joanne K. Rowling es dennoch geschafft, der Geschichte eine Leichtigkeit zu verleihen, die das Lesen angenehm und interessant macht, ohne dabei zu viel an Schärfe raus zu nehmen.   


Figuren
Die Charaktere sind wunderbar getroffen und beschrieben, und lassen trotzdem genügend Spielraum für die eigene Fantasie. Besonders gut fand ich die Beschreibung der Figur Sirius Black. Er scheint ein regelrechtes Monster, ein absolut verrückter und gefährlicher Typ zu sein, und dennoch hatte ich beim Lesen den Eindruck, da steckt noch mehr dahinter. Dieser Charakter hat noch eine andere Seite zu bieten, muss noch eine andere Seite haben, sonst wäre der Handlungsaufbau irgendwie fehlerhaft, und die Autorin hat mich nicht enttäuscht. Während des Lesens hab ich zudem streckenweise richtig mit Harry gelitten, als er wegen der Dementoren ohnmächtig wurde, oder später nicht mit nach Hogsmeade durfte.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ hat keinen Schutzumschlag. Das Cover ziert eine Zeichnung, wie bei allen anderen Potter-Bänden auch, die in verschiedenen Grün, Blau, Gelb, Schwarz und Braun-Tönen gehalten ist. Im Vordergrund Harry Potter mit seiner typischen Brille und dem wie eh und je Kreuz und quer stehenden Haarschopf, im Hintergrund ein großer laufender Hund, der etwas grimmig schaut.


Fazit
Mit „Der Gefangene von Askaban“ aus ihrer Harry Potter Reihe hat Joanne K. Rowling zum dritten Mal ein herrliches Lesevergnügen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, das gespannte Vorfreude und ebenso gespannte Erwartung auf den vierten Band der Reihe macht.


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Harry Potter und der Stein der Weisen
Band 2: Harry Potter und die Kammer des Schreckens

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