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Die verlorenen Tagebücher des Michael Klondeik erzählen die Geschichte eines sagenhaften Landes: Dem Land im Westen, das uns, die Menschen, seit 1500 Jahren vor dem Bösen beschützt. Sie erzählen von Galahad, dem uralten Tafelmann, von Ko-Kahla-Bold, dem Schlawinermädchen mit den schmeißfliegengrünen Augen, von Sean Dark, der atemberaubend schönen und bösen Dame von Wildernacht, von Kurz Null Null Zero, dem Melonenträger der Kurzen, seiner Frau Gold Doppelpfündchen, von den Reps und den Sekten und von Sally Wild Blanche, der letzten der drei Wilden Frauen des Feuers. Durch sie erhaschen wir einen Blick auf die Liebe und wir spüren den Atem des Drachens, die Kraft, die alles durchweht und beseelt. Aber wir erfahren auch von Michael Klondeik, dem Schriftsteller, der vor 16 Jahren aufbrach und sein Leben riskierte, damit diese Geschichte niemals verloren geht. Denn wenn das passiert, kommt das Böse aus Wildernacht auch in unsere Welt und es wird uns vernichten. In der Silvesternacht 1992 beauftragte eine wunderbare Stimme Michael Klondeik, sich um unsere Welt zu kümmern. Obwohl alle ihn auslachten, obwohl eine dunkle Macht bereit war, ihn dafür zu töten, folgte er der Stimme nach Westen, nach Irland, und schrieb dabei die Geschichte von Wildernacht auf. Doch jemand wollte verhindern, dass Klondeik die Menschen warnen konnte. Und Michael, der kein Held war, kniff. 1994 ließ er seine Tagebücher in einer Kiste am Hafen verschwinden. Doch im Frühjahr 2009 tauchen sie wieder auf. Und jetzt liegt alles an uns: Falls das Böse nicht schon unter uns ist, haben wir nur noch eine Chance, es zu besiegen: Lesen Sie Klondeiks Tagebücher!

 

  Autor: Joachim Masannek
Verlag: Schneiderbuch
Erschienen: Juni 2009
ISBN: 978-3-505-12664-2
Seitenzahl: 224 Seiten


Die Grundidee der Handlung

Die Geschichte um WilderNacht geht weiter. Michael Klondeik hat sich in einem uralten Cottage in Doolin einquartiert. Doolin - das er auch Lothlorien nennt. Zwölf Kinder vom nahen Dorf finden sich bei ihm ein. Sie lauschen seiner Geschichte. Er erzählt ihnen alles und wie es nur Kinder vermögen, glauben sie ihm. So werden sie seine Helfer, indem sie ihm zuhören. Gemeinsam stellen sie sich der Bedrohung durch die Spinne und ihrem Heer mutierter Sekten.

Im zweiten Teil von WilderNacht kommt die Erzählung so richtig in Fahrt. Die Story ist viel flüssiger und spielt immer mehr in WilderNacht. Die Erzählung wird nun auch etwas komplexer.


Stil und Sprache

Im zweiten Band von WilderNacht kristallisiert sich nun ganz klar eine Geschichte heraus. Der Schreibstil ist nicht mehr so seltsam zusammenhanglos. Es fällt einem viel leichter, der Rahmenhandlung zu folgen. War die Erzählung im ersten Band noch ein wenig holprig und wirkte hin und wieder zusammenhanglos, so ist nun der Erzählfluss deutlich temporeicher und harmonischer. Die eigentliche Geschichte um Galahad entwickelt sich wesentlich geordneter. Die jeweiligen Textpassagen sind nun wesentlich länger, wodurch alles nicht mehr so zerstückelt wirkt. Auch das Ende ist nicht so abrupt wie im ersten Teil, genau genommen ist es sogar ein recht befriedigender Abschluss.
Auch kommt nun wesentlich mehr Spannung auf, da der Plot um Galahad und Ko-Khala-Bold nun einen deutlich erkennbaren roten Faden besitzt. Insgesamt ist alles wesentlich stimmiger als im ersten Teil.
Gegen Ende dieses Bandes kommt es zu einem Höhepunkt, dem man fieberhaft entgegen liest. Es bleibt offen, ob es noch eine dritte Kladde geben wird, aber ich habe die Vermutung, das es nun mit dem bereits angekündigten Roman weitergeht.


Figuren
Im Großen und Ganzen sind die Figuren wie in Kladde 01 eher blass, gewinnen jedoch ein wenig an Tiefe. Allerdings beschränkt sich dies auf wenige markante Eigenschaften, die gleichzeitig das zentrale Thema der Bücher sind. Hilfsbereitschaft, die Bereitschaft, sich für jemanden zu opfern, Zusammenhalt, gemeinsam sind wir stark - dies sind die Kernaussagen. Insgesamt wird, wie auch die Handlung an sich, alles ein wenig runder. Die Handlung weiß deutlich mehr zu fesseln als im ersten Teil, die Charaktere sind viel greifbarer. Mehr und mehr werden die Motive ihres Handelns erkennbar. Diese sind nachvollziehbar, man beginnt immer stärker mitzufiebern. Alles in allem empfinde ich die Charakterzeichnung für ein Jugendbuch als ausreichend, denn ein solches soll ja schließlich flüssig zu lesen sein, und diesem Anspruch wird die zweite Kladde voll und ganz gerecht.


Aufmachung des Buches
In der Aufmachung des Buches hat sich nichts verändert. Selbst das Motiv des Covers ist das gleiche, lediglich die Farbgebung ist nun Rot anstatt Gelb. Die gesamte Gestaltung ist immer noch einzigartig und sehr eigenwillig. Das 'Look and Feel' dieses Buches ist nach wie vor völlig konkurrenzlos und so noch nie dagewesen. Immer wieder sind Worte oder Botschaften in Spiegelschrift quer über den eigentlichen Text geschrieben. Die Illustrationen überlagern teilweise den Text, so dass dieser gerade noch lesbar ist. Insgesamt schien mir der Text etwas schwärzer gedruckt zu sein und die Schrift somit besser lesbar.


Fazit
Wer den ersten Band mochte, wird diesen hier ebenfalls mögen. Alles ist viel verständlicher und ähnelt nun mehr einer richtigen Erzählung. Es macht einfach Spass, in diesem absonderlichen, ungewöhnlichen Buch zu lesen. Man sollte sich auch immer wieder Zeit nehmen, um die Gestaltung der Buchseiten auf sich wirken zu lassen.


 
Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an den Schneider Buch Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


Einsteiger sollten auf jeden Fall mit dem erstent Band beginnen, ein Verständniss der Geschehnisse ist sonst absolut unmöglich. Ich bin gespannt auf den Roman zu WilderNacht, der im Oktober 2009 erscheint.

Interessierten sei bei dieser Gelegenheit auch mal ein Blick auf die Website von Wildernacht ans Herz gelegt. Hinter dem Roman steht nämlich noch ein recht umfangreiches Projekt.


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