Die Schuldigen werden ihre Strafe finden.
Der neue Fall für LKA-Kommissarin Laura Graf und Fallanalytiker Daniel Krampe wirkt nur auf den ersten Blick harmlos: Ein Mann wird vermisst – es handelt sich um den Sohn eines Hamburger Reederei-Besitzers. Die Ehefrau des Mannes ist ebenso spurlos verschwunden, schon seit Monaten. Laura Graf stößt auf das dunkle Geheimnis der Ehe: Axel Conrad hat seine Frau geschlagen und misshandelt. Bei ihren Nachforschungen in einem Frauenhaus begegnet die LKA-Beamtin ihrer ehemaligen Kollegin Saskia Wilkens, die verdeckt ermittelt und nach drei weiteren Vermissten sucht. Sie hat einen grauenhaften Verdacht: Jemand lässt die Männer für ihre Taten büßen – mit dem Tod.
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Autor: Volker Gerling |
Die Grundidee der Handlung
Laura Graf und Daniel Krampe werden mit einem Vermisstenfall beauftragt, der auf den ersten Blick recht normal erscheint. Als sich dann aber herausstellt, dass der Mann seine Frau misshandelt hat und diese ebenfalls verschwunden ist, müssen die beiden sich in die Welt der Frauenhäuser begeben. Dort trifft Laura zufällig auf ihre frühere Kollegin Saskia Wilkens (Brandmale, Argusaugen, Kopfgeld) und plötzlich fügen sich die Dinge zu etwas Ungeheuerlichem zusammen …
Der geniale Schachzug, Laura Grafs Fall mit einem der Sondereinheit 303 und Saskia Wilkens zu verknüpfen, macht dieses Hörbuch zu etwas Besonderem. Die beiden sind sich einerseits ähnlich und dann doch wieder nicht. Die Verknüpfung der beiden Reihen hat mich zunächst überrascht, dann aber umso mehr begeistert.
Darstellung des Hörbuchs
Die mittlerweile vertraute Stimme von Tim Gössler zieht einen sofort wieder mitten hinein in die Welt von Laura Graf und Saskia Wilkens. Er jongliert gewohnt geschickt mit verschiedenen Stimmlagen und Tonfällen für die vielen Personen, die er verkörpert, so dass man jederzeit weiß, mit wem man es gerade zu tun hat.
Die Spannung in dieser Geschichte steigt von Anfang an kontinuierlich an und anders als im ersten Teil hat man sehr lange keine Idee, wer der Täter sein könnte. Vielmehr wird man geschickt auf diverse falsche Fährten gelenkt und neigt dazu, in eine völlig andere Richtung zu denken, bis man kurz vor Schluss dann noch einmal komplett umdenken muss. Diese Wechsel in Atmosphäre und Perspektiven fängt Tom Gössler perfekt ein und verleiht dem Hörbuch trotz der eigentlich klaren Sprache und dem eher nüchternen Zungenschlag des Textes eine großartige Wirkung, so dass man bis zum Schluss fast atemlos zuhört.
Aufmachung des Hörbuchs
Das Hörbuch ist ausschließlich als Download erhältlich, das Titelbild zeigt ein aus Draht gefertigtes Strichmännchen, das wie eine Voodoopuppe auf einem Untergrund festgebunden ist. Schlicht, aber wirklungsvoll.
Fazit
Ein toller Fall, sympathische Ermittler und eine großartige Sprecherleistung lassen nur die Höchstwertung zu!
Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Der Perfektionist
