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90 vegetarische Meze-Rezepte von Starkoch Ali Güngörmüs

Knuspriges Fladenbrot, cremige Aufstriche, frische Salate, duftende Suppen, leckere Desserts und natürlich Gemüse in allen Variationen – Alis unkomplizierte Rezepte machen Lust auf die orientalische Küche.

 

 Meze vegetarisch

Autor: Ali Güngörmüs
Verlag: Dorling Kindersley
Erschienen: 08/2022
ISBN: 978-3831043576
Seitenzahl: 224 Seiten

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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Meze stehen für ein besonderes Lebens- und Genussgefühl: Die kleinen Häppchen gibt es in vielen Länderküchen und auch wenn sie anders heißen, das Prinzip dahinter ist immer gleich. Ali Güngörmüs konzentriert sich in diesem Buch auf die vegetarischen Köstlichkeiten der türkischen Küche – also meistens. Schaut man genau hin, schleichen sich auch einige Einflüsse aus anderen Ländern ein. So gibt es Kartoffelnockerln mit Basilikumpesto, Kirschtomaten und Pecorino, die schon sehr italienisch anmuten, ebenso wie die Ricotta-Limetten-Teigtaschen ein paar Seiten weiter, die optisch nicht von Tortelloni zu unterscheiden sind. Das macht aber gar nichts, denn lecker sind die Gerichte allemal und das ist ja die Hauptsache.

Nach einem kurzen Vorwort geht es gleich los mit Brot und Gebäck, es folgen Fingerfood, Dips und Cremes, Salate, Suppen, Gemüse und Beilagen, am Schluss gibt es noch ein paar Desserts. Bei letzteren verwendet der Autor allerdings zweimal Gelatine, die in einem vegetarischen Kochbuch eigentlich nichts zu suchen hat. Ansonsten zeichnen sich die Rezepte durch eine kurze Zutatenliste aus und auch die Zubereitung ist meist kurz und knackig beschrieben. Ein kleines bisschen Kochwissen sollte man allerdings schon mitbringen, denn an der einen oder anderen Stelle sind Dinge nicht ganz klar oder man muss eine Zutat nachschlagen. Wer in der orientalischen Küche nicht so sehr bewandert ist, kennt vermutlich weder Ras el-Hanout noch Ducca und findet die Erklärung dazu eher zufällig zwischen den Seiten 107 und 110 (ohne Kapitelangabe oder Verweis im Register). Hier hätte man entweder diesen Einschub an den Anfang des Buches stellen oder aber im jeweiligen Rezept darauf verweisen können.

Was den Geschmack der einzelnen Meze angeht, so bin ich sehr positiv überrascht, alle ausprobierten Gerichte (Gözleme, Auberginen-Tomatencreme, Zucchini-Karottenpuffer und Limettencreme) schmecken ganz hervorragend und kommen überraschenderweise komplett ohne Knoblauch aus, was man in der türkischen Küche ja eher nicht erwartet. Die Zubereitung ist unkompliziert und geht relativ fix, wenn z.B. bei der Auberginencreme ein paar vorbereitende Schritte erledigt sind.


Aufmachung des Buches
Das fest gebundene Buch zeigt auf dem Cover den Autor bei der Zubereitung von vegetarischen Lahmacun. Innen sind auf jeder Doppelseite maximal zwei Rezepte platziert, dazu gibt es großformatige Fotos der fertigen Kreationen, die allesamt Lust aufs Ausprobieren machen. Zwischen den Kapiteln gibt es ab und zu noch Vorschläge für die Zusammenstellung der verschiedenen Meze zu einer großen Tafel. Auch hier runden tolle Fotos die Darstellung perfekt ab. Am Schluss gibt es noch ein Register, das nach Hauptzutaten geordnet ist und Werbung für die weiteren Bücher von Ali Güngörmüs. Sehr ansprechend!


Fazit
Wer schon immer mal ausprobieren wollte, ob die türkische Küche auch vegetarisch kann, ist hier genau richtig. Denn sie kann – und hier gibt es die besten Rezepte dazu!


4 5 Sterne


Hinweise
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