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Monsta ist frustriert. Da hat es sich extra dieses eine Kind ausgesucht, um unter seinem Bett zu wohnen und wirklich guten Grusel zu machen. Und zwar gekonnt: Es hat Zähne gefeilt, Masken gebaut, das Fell aufgestellt, mit Türen gequietscht, die Nüstern gebläht, mit Knochen geknackt, nach Beinen geschnappt … Und das Kind? Es schläft und schnarcht und grinst auch noch im Schlaf. So kann es nicht mehr weitergehen!

 

Monsta 

Autor: Dita Zipfel
Illustrator: Mateo Dineen
Verlag: BELTZ & Gelberg
Erschienen: 20.07.2022
ISBN: 978-3-407-76259-7
Seitenzahl: 40 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Harald alias Monsta ist unzufrieden. Und das so richtig! Seit Jahren fährt er des Nachts alles auf, was ein gutes Monster im Repertoire hat und nichts fruchtet. Das von ihm auserwählte Kind schläft und schnarcht und grinst sogar im Traum! Doch nun hat Harald Monsta die Nase gestrichen voll.

Dita Zipfel hat sich mit „Monsta“ eine ganz andere Monster-unter-dem-Bett-Geschichte einfallen lassen, die nicht nur die kleinen Zuhörer zum Lachen bringen wird.


Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Dass Mateo Dineen malt, seit er einen Stift halten kann, sieht man. Mit viel Liebe zum Detail hat er die Geschichte Dita Zipfels grafisch umgesetzt und begeistert insbesondere in der Darstellung des Hauptcharakters. Doch auch die Hintergrundgestaltung ist einen Blick wert, finden sich hier Portraits an der Wand, das typische Chaos eines Kinderzimmers oder Käfer, die über den Holzfußboden trippeln. Einige Zeichnungen Monstas sind ebenfalls zu entdecken und sorgen für ein Schmunzeln.

Was den ganz- bis doppelseitigen Illustrationen jedoch fast schon die Show stiehlt sind die Texte, denn diese sind nicht gewohnt in Computerschrift dargestellt, sondern in Monstas höchsteigener krakeliger Handschrift (aufgrund der Größe dennoch gut lesbar) – und das mit all seinen Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Letztere dienen sicherlich dem Humor der Geschichte (so wird Kind generell mit t am Ende geschrieben = Kint), dennoch stört dieser Aspekt in einem Kinderbuch, sollen unsere lieben Kleinen durch das (Vor-)lesen doch auch ein Gespür für unsere schöne Sprache entwickeln.
Lassen wir diesen Aspekt einmal außen vor, überzeugt Dita Zipfel mit einer humorvollen Geschichte aus Sicht Haralds Monstas, das dem Kint einen erbosten Brief schreibt, bevor er „Tschüssikowski“ kündigt und sich anderswo bewirbt.


Aufmachung des Buches

„Monsta“ hat bereits 2018 im Tulipan-Verlag das Licht der Bücherwelt entdeckt und wurde nun als MINIMAX im BELTZ & Gelberg-Verlag neu aufgelegt. Das Softcover ist angenehm stabil, das Covermotiv einfach herrlich! Die matten Innenseiten sind griffig und dürften daher auch unvorsichtigen Kinderhänden gut standhalten.


Fazit

Ein herrlich amüsantes Buch, dass das Thema „Monster unter dem Bett“ einmal ganz anders beleuchtet. Dass Rechtschreibung und Grammatik zu Gunsten des Humors hinken stört jedoch und sorgt daher für einen Abzug in der Bewertung.


3 Sterne


Hinweise
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