Irgendwie spukig ist das verwinkelte viktorianische Haus, in das die Zwillinge Jared und Simon mit ihrer Schwester Mallory einziehen. Merkwürdige Dinge geschehen, kleine Bosheiten, die allesamt Jared in die Schuhe geschoben werden. Doch ausnahmsweise ist es nicht Jared, der seiner Schwester im Schlaf die Haare am Bett festknotet und Simons Kaulquappen im Eisfach schockgefriert. Das Haus birgt ein Geheimnis! Versteckte Aufzüge gibt es dort, eine geheime Bibliothek – und ein altes, abgegriffenes Buch, das von magischen Wesen und ihrem Treiben berichtet. Die Geschwister ahnen: In diesem Haus sind sie nicht allein …

(Anmerkung: Der Klappen-Text ist tatsächlich bei Band 1 und 2 derselbe!)

Autor: Tony DiTerlizzi und Holly Black Verlag: cbj Erschienen: 09/2004 ISBN: 978-3-570-12864-0 Seitenzahl: 121 Seiten

Die Grundidee der Handlung
Diesmal haben es die Grace-Kinder Jared, Simon und Mallory mit streitsüchtigen Kobolden zu tun, die Simon entführt haben. Auf der Suche nach ihm treffen Jared und Mallory auf einen Troll, dem sie nur knapp entkommen. Ihre Befürchtung, dass Simon von den Kobolden gefressen wurde, lastet schwer auf ihnen.
Schließlich finden sie heraus, dass das ganze Abenteuer anscheinend mit dem Buch, das Jared im ersten Buch auf dem Dachboden gefunden hat, zusammenhängt. Doch was hat es mit dem geheimnisvollen Buch auf sich? Warum wollen die Kobolde es unbedingt haben?

Bei „Die Spiderwick Geheimnisse – Gefährliche Suche“ handelt es sich um die Fortsetzung des ersten Buches „Die Spiderwick Geheimnisse – Eine unglaubliche Entdeckung“, in dem die Abenteuer der Grace-Kinder weitergehen.

Stil und Sprache
Auch in diesem Buch stellen die Autoren DiTerlizzi und Black ihren herrlich bildlichen Schreibstil unter Beweis und knüpfen somit stilistisch an den ersten Band an. Mit wenigen Worten wird Spannung aufgebaut, die einen in den Bann der Geschichte zieht. Ohne Probleme sieht der Leser das Beschriebene vor sich, kann ungehemmt in die Geschichte eintauchen.
Die Sprache ist – dem empfohlenen Lesealter von 8 Jahren entsprechend – einfach, auf Fremdworte wird verzichtet.

Begebenheiten aus dem ersten Buch werden kurz zusammengefasst, um diese dem Leser wieder ins Gedächtnis zu rufen. Dies ist nicht unbedingt notwendig, stört jedoch auch nicht.

Aufgefallen ist mir, dass die Geschichte brutaler ist als das erste Buch. So wird einem Kobold beispielsweise von einem Greif der Arm abgetrennt oder eine Katze von den Kobolden am Spieß gebraten. Glücklicherweise verzichten die Autoren dabei auf Details, sodass das Buch auch für die kleinen Leser noch geeignet ist.

Figuren
In der Fortsetzung der Geschichte lernt der Leser die Figuren besser kennen. Simon hängt weiterhin seiner unermesslichen Tierliebe nach und hat sich nun auch noch eine Katze angeschafft.
Jared dagegen kann seinen Bruder diesbezüglich nicht so recht verstehen. Zudem wird er im Verlauf des Buches, um genau zu sein bei der Suche nach seinem Bruder Simon, immer mutiger; er entwickelt sich weiter.
Mallory, die große Schwester der Zwillinge, lässt sich immer mehr auf ihre Brüder und das geheimnisvolle Leben hinter dem sichtbaren ein und ist für ihre Geschwister eine große Hilfe.

Aufmachung des Buches
Mir liegt das Buch als gebundene Ausgabe mit 121 Seiten vor. Ebenso wie Band 1 ist das Buch von den Maßen recht klein (12,5 x 16 cm; Sonderausgabe im Schuber) und passt optisch hervorragend dazu. Lediglich die Farbe hat sich von blau zu einem rot gewandelt und das Titelbild ist ein anderes.
Zudem haben die Autoren auch dieses Buch durch Unmengen liebevolle Zeichnungen aufgewertet, die zum Inhalt des jeweiligen Kapitels passen.

Fazit
Auch die Fortsetzung der Geschichte rund um die Grace-Kinder ist empfehlenswert. Es macht Spaß, sie durch die Geschichte zu begleiten und gemeinsam mit ihnen die Abenteuer zu erleben. 

Hinweise
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Backlist:
Band 1: Eine unglaubliche Entdeckung

Anmerkung: Die fünf Spiderwick-Bücher bauen aufeinander auf und entsprechen vielmehr einer zusammenhängenden Geschichte, als fünf eigenständigen Büchern. Aus diesem Grund bauen auch die Rezensionen aufeinander auf; auf Wiederholungen aus den vorangegangenen Rezensionen verzichte ich daher bei den einzelnen Punkten.