Die alltagstaugliche Ayurveda-Küche
Du kennst die heilsame Ernährungsform aus Indien, findest das Kochen nach der Typenlehre und den Doshas aber zu kompliziert? Dann wirst du dieses Ayurveda-Kochbuch lieben. Denn hier kommt jedes Rezept mit maximal 6 Zutaten und ohne exotische Lebensmittel und Gewürze aus. Und das ohne komplizierte Typenlehre.
• Über 120 Rezepte – passend für alle drei Doshas: stärkende Frühstücke, To-Go-Gerichte, Meal-Prep, köstliche Chutneys und Schnelles für den Feierabend. So kommen Vata, Pitta und Kapha in Balance.
• Mein kleines Gewürzregal: mit nur 10 Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Kurkuma den Geschmack des Ayurveda genießen.
• Wohlgefühl ganz nebenbei: die Verdauung normalisieren, Energie bekommen, Achtsamkeit schulen – und einfach köstlich essen.
Maximal gesund und lecker – minimaler Aufwand.
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Autor: Ulrike Dreier |
Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Nicht erst seit gestern liegen verschiedene Ernährungsformen im Trend und wer hat sich noch nicht überlegt, dass eine gesündere Ernährung ihm gut tun würde? Der Ayurveda als uralte, in Indien entstandene Heilmethode mutet dabei immer etwas kompliziert an, denkt man doch an schwer zu beschaffende Lebensmittel und aufwändige Rezepte mit unzähligen exotischen Gewürzen. Dass es auch einfacher geht, das versucht Ulrike Dreier in ihrem Buch zu zeigen und ihre Leser zu ermutigen, sich näher mit der ayurvedischen Ernährung zu befassen.
Das gelingt ihr, indem sie auf ausschweifende Erklärungen und theoretische Ansätze verzichtet und nur eine wirklich sehr grobe Einleitung nutzt, um ihre Leser mitzunehmen auf dem Weg ins gesunde Gleichgewicht. Dabei stellt sie nur kurz die drei Doshas (Körperkonstitutionen) dar, geht dann über zur ayurvedischen Morgenroutine und verwendet im Anschluss wenige Seiten, um die Grundzüge der ayurvedischen Ernährung zu skizzieren.
Dann geht es direkt los mit den Rezepten und die sind wirklich sehr einfach und leicht nachzukochen. Sie bestehen aus maximal sechs Hauptzutaten sowie einigen Kleinigkeiten aus dem Vorrat wie Öl oder Gewürzen. Auch die Zubereitung der Gerichte ist denkbar einfach, wegen der manchmal doch recht knappen Beschreibungen sollte man jedoch zumindest ein paar Grundkenntnisse im Kochen besitzen.
Die Rezepte sind in sieben große Kapitel aufgeteilt, es geht los mit Frühstück, dann folgen To-Go-Rezepte, Chutneys und Co, vegetarische Gerichte, Fleisch und Fisch sowie Suppen und zum Abschluss Süßes und Gebäck. Bis auf einige Ausnahmen sind die Gerichte originell und zeigen auf einfache Weise, wie man abwechslungsreich mit Lebensmitteln umgehen kann und schmackhafte Gerichte zum Beispiel mit Süßkartoffeln (Süßkartoffeltoast mit Avocado, S. 44) oder Kürbis (Kürbis-Hirse-Bällchen, S. 54) zaubern kann. An anderer Stelle habe ich mich allerdings gefragt, was genau am Rezept nun der ayurvedische Anteil sein könnte (Spaghetti mit Kräuterpesto, S. 89). Auch wird zwar zu Beginn des Buches erwähnt, dass der Ayurveda Milchprodukte aufgrund der schweren Verdaulichkeit nur sehr eingeschränkt verwendet, im Rezeptteil finden sich aber etliche Rezepte, die Feta oder anderen Käse enthalten. Hier hätte ich mir etwas mehr Konsequenz und Mut gewünscht, von eingefahrenen Ernährungsgewohnheiten abzuweichen – und vielleicht leckere Alternativen. Aber das kann natürlich auch der Absicht geschuldet sein, eine Brücke zu schlagen zwischen unserer „normalen“ Ernährung und dem Ayurveda.
Aufmachung des Buches
Das großformatige Paperback zeigt auf dem Cover einen Ausschnitt aus der Zutatenliste für ein Kürbisrisotto und zeigt damit auch sofort, wie die Rezepte im Inneren aufgebaut sind. Diese zeigen nämlich immer zuerst die Hauptzutaten als kleines Bild, bevor dann darunter die Zubereitung beschrieben wird. So passen oft zwei Rezepte auf eine Seite, was aber leider dazu führt, dass es bei weitem nicht zu jedem fertigen Gericht ein Foto gibt. Die vorhandenen Fotos sind aber sehr ansprechend und machen durchaus Appetit. Das Buch schließt mit einem Rezept- und Zutatenregister und einem Stichwortverzeichnis ab.
Fazit
Für einen einfachen Einstieg in die Welt des Ayurveda ist dieses Kochbuch (und ausschließlich das ist es) sicher geeignet, um erste Schritte in die richtige Richtung zu gehen. Will man tiefer in die indische Heilkunst einsteigen, so sollte man aber ergänzende Literatur hinzuziehen.
Hinweise
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