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Verwandlungsmagier Cassel Sharpe will vor allem eines – Normalität. Nicht einfach, denn seine Familie ist eng mit dem Gangsterclan Zacharov verbunden. Cassel aber ist fest entschlossen, die Schulzeit mit seinen Freunden zu genießen und seine große Liebe Lila Zacharov zu vergessen. Keine Chance: Plötzlich ist Lila zurück und das FBI und die Zacharovs sind hinter Cassel her …

 

Roter Zauber 

Originaltitel: Red Glove
Autor: Holly Black
Übersetzer: Anna Brauner
Verlag: cbt
Erschienen: April 2014
ISBN: 978-3570308905
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Durch einen recht wendungsreichen Handlungsverlauf gibt es nicht viel über „Roter Zauber“ zu sagen, was nicht zu viel vorwegnehmen würde. Ich belasse es deswegen bei der obenstehenden Verlagszusammenfassung und dem Hinweis, dass man die Bücher der Reihe unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Zwar gibt es einige Erinnerungen daran, was im ersten Band geschah, aber das faszinierende Magiesystem dieser Urban Fantasy Reihe wird nicht noch einmal im Detail vorgestellt.


Stil und Sprache
Wie schon im ersten Band wird die Handlung in der ersten Person von Cassel geschildert. Der Schreibstil liest sich dabei weiter angenehm und bis auf wenige Szenen bleibt es unblutig – passend zum jugendlichen Zielpublikum des Buches.

Die Handlung setzt bei einem Ausflug von Cassel mit seiner Mutter nach Atlantik City ein und gibt dem Leser so die Zeit, sich ein wenig zurecht zu finden, bevor die Haupthandlung beginnt. Kleine Details zum Geschehen im ersten Band werden dabei geschickt von der Autorin eingeflochten, sodass sie nicht wie störende Wiederholungen wirken, aber der Leser trotzdem gut abgeholt wird.

Mit Cassels Rückkehr ins Internat beginnt dann die Haupthandlung und diese ist für mich nochmal deutlich spannender als im ersten Band. Holly Black hat so manche spannende Wendung eingebaut und durch die vielen Parteien, die an Cassel zerren, ist für einige Spannungsspitzen gesorgt. Das Ende bringt dann nochmal mehrere deutliche Veränderungen mit sich, sodass der abschließende dritte Band ebenfalls spannend zu werden verspricht.


Figuren
Cassel hat durch die Ereignisse im ersten Band einiges an Stärke dazu gewonnen, was man ihm im zweiten Band insbesondere beim Umgang mit den FBI Agenten anmerkt. Erfreulicherweise gibt Holly Black ihm jedoch auch genügend Unsicherheit mit, sodass es realistisch bleibt. Ich hätte mir noch ein paar mehr Szenen zum Ausprobieren und Üben mit seinen Fähigkeiten gewünscht, andererseits war es auch verständlich, dass bei all den sich überschlagenden Ereignissen die Zeit dafür fehlte.

Noch immer bleibt ein Großteil des Figurenensembles eher blass – insbesondere die beiden FBI Agenten, die so klischeehaft dargestellt sind, dass ich ihre Namen schon während des Lesens wieder vergessen habe – aber Cassels Freunde erhalten mehr Tiefe und besonders die Ausgestaltung von Lila hat mir diesmal deutlich besser gefallen. Für mich bleiben die Figuren der Schwachpunkt des Buches, aber es ist nicht mehr ganz so störend wie im ersten Band.


Aufmachung des Buches
Ich habe „Roter Zauber“ in der E-Book Version gelesen, der cbt Verlag hat das Buch jedoch auch als Taschenbuch herausgebracht. Das Covermotiv bleibt dabei bei beiden Ausgaben dem Stil des ersten Bandes treu und zeigt diesmal eine blonde Jugendliche – wahrscheinlich soll das Lila sein. Die Aufmachung im Buchinneren ist gut lesbar, aber ansonsten ohne besondere Merkmale.


Fazit
„Roter Zauber“ hat mir nochmal besser gefallen als der erste Band der Reihe und mich bestens unterhalten. Cassels Geschichte nimmt so manche interessante Wendung und lässt den Leser ausgesprochen neugierig auf den dritten und finalen Band der Reihe zurück.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Weißer Fluch

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