Ein frisches Liebesglück führt Rebecca Joost auf die Insel Spiekeroog. Alles scheint perfekt, als sie und ihr Bruder Hinnerk ihre große Liebe dort besuchen wollen. Doch sie scheinen in ein Wespennest gestochen zu haben, als erste Schatten über die Insel ziehen und eine grausame Wahrheit alles in Frage stellt.
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Autor: Christoph Soboll |
Die Grundidee der Handlung
Alles beginnt ganz harmlos: Bei einem missglückten Speed-Dating lernt Rebecca Joost den smarten Mathis Petersen kennen und die beiden verlieben sich. Doch nach seiner Rückkehr auf die Insel Spiekeroog meldet sich Mathis nicht mehr, so dass Rebecca ihm nachreist. Sie findet ihn auch, allerdings benimmt sich Mathis so seltsam, dass Rebecca bald misstrauisch wird…als dann die Situation eskaliert, muss nicht nur Rebecca um ihr Leben fürchten.
Christoph Soboll ist verantwortlich für die Geschichte hinter dem Hörspiel und er macht seine Sache grundsätzlich gut. Gerade zu Beginn weiß man als Hörer so überhaupt nicht, worauf alles hinausläuft, ab einem bestimmten Punkt allerdings ist die Sache schon klar. Hier wäre etwas mehr Raffinesse schön gewesen, aber auch so ist „Schatten über Spiekeroog“ durchaus das Anhören wert.
Darstellung des Hörspiels
Wie immer bei Hörspielen von Contendomedia verzichtet man auf einen übergeordneten Erzähler, was so lange gut funktioniert, wie mehrere Akteure gleichzeitig unterwegs sind. So kann man viel über Dialoge steuern und darüber auch die eigentliche Handlung vorantreiben. Deutlich schwieriger wird das Ganze, wenn jeweils nur eine Person „am Drücker“ ist. Das passiert in dieser Geschichte öfter, aber die Sprecher meistern diese Problematik regelmäßig sehr souverän. Hier zeigt sich die hohe Professionalität vor allem der beiden Protagonisten Lisa Cardinale als Rebecca und Tim Knauer als ihr Bruder Hinnerk, die es beide verstehen, solche schwierigen Szenen interessant zu gestalten.
Aber auch alle anderen machen ihre Sache durchweg gut, vor allem Susanna Clasen als Dotty überzeugt auf ganzer Linie. Und obwohl Geräusche und auch musikalische Untermalung gewohnt sparsam eingesetzt werden, kommt die typische Inselatmosphäre vor allem in den Außenszenen gut zur Geltung.
Aufmachung des Hörspiels
Die einzelne CD steckt in einem normalen Jewel-Case und das Coverbild ist eher unspektakulär, es zeigt eine grasbewachsene Düne, die durch einen hohen Drahtzaun zweigeteilt wird. Das kleine Booklet im Inneren enthält neben den üblichen Angaben zum Hörspiel hauptsächlich Werbung für andere Produktionen des Verlags.
Fazit
Mal etwas anders im Aufbau als die bisherigen Inselkrimis, darum aber nicht unbedingt schlechter. Sehr hörenswert!
Hinweise
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