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Wie wir alles erreichen können, was wir uns selbst kaum zutrauen.

Eine Schwalbe allein macht noch keinen Sommer. Natürlich nicht. Aber viele einzelne Schwalben ergeben einen Schwarm. Dieses Grundprinzip wendet die Psychologin Miriam Junge auf unser Verhalten an. Wir können uns viele kleine Verhaltensänderungen – sogenannte micro habits – zunutze machen, um unsere persönlichen Möglichkeiten zu erweitern. Wenn wir unser Bewusstsein ernster nehmen und achtsam mit uns und unseren Bedürfnissen umgehen, dann können wir schlechte Gewohnheiten erkennen und sie auch ändern. Mit zahlreichen praktischen Übungen nimmt Miriam Junge uns mit auf eine Reise zu uns selbst und zu unseren eigenen kleinen und großen Zielen, die wir mit kleinen Schritten leichter erreichen.

 

Kleine Schritte mit großer Wirkung 

Autor: Miriam Junge
Verlag: Kösel
Erschienen: 03/2020
ISBN: 978-3466347506
Seitenzahl: 208 Seiten


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Tun wir alle nicht jeden Tag Dinge aus reiner Gewohnheit, die weder gut für uns sind noch uns irgendwie weiterbringen? Ohne Grund am Smartphone hängen, zur Beruhigung oder aus Langeweile Süßigkeiten statt gesunder Sachen essen oder für nur eine Etage den Aufzug nehmen? Viel lieber würden wir doch unser Leben von Grund auf ändern und von jetzt an alles richtig machen. Dass das erstens nicht so einfach ist und zweitens aber doch gelingen kann, wenn man es richtig anstellt, darum geht es in diesem Buch. Miriam Junge setzt auf sogenannte „micro habits“, klitzekleine Veränderungen in Gewohnheiten, die aber alle zusammengenommen zum Ziel führen sollen.

Dabei setzt sie auf zahlreiche Beispiele, um ihren Lesern zu erläutern, dass sie große Ziele nur langfristig und dauerhaft erreichen können, wenn sie mit ganz winzigen Veränderungen starten. Ihre Argumente sind schlüssig und ihre Ausführungen zu den verschiedenen Stufen der persönlichen Zielerreichung sind flüssig zu lesen. Immer wieder streut sie kleine Übungen ein, die man ohne große Hilfsmittel nachmachen kann, etwa indem man zu verschiedenen Fragen seine persönlichen Antworten notiert.

Insgesamt geht Miriam Junge sehr strukturiert vor, in den ersten beiden Kapiteln geht es dabei eher theoretisch zu. Da wird dann zunächst das Prinzip der micro habits erklärt und auch, warum Gewohnheiten auch etwas Positives haben. Erst dann geht es ans wirkliche Tun, die vier folgenden Kapitel widmen sich den Ursachen und Auslösern von Gewohnheiten, der Entwicklung eines Systems, dem Wiederholen und Verstärken von neuen Gewohnheiten und nicht zuletzt der verdienten Belohnung. Das siebte und letzte Kapitel widmet sich dann noch einmal ein paar allgemeineren Fragen wie der nach der richtigen Schlafmenge, dem Umgang mit Stress und dem richtigen Maß an Bewegung.

Nach meinen eigenen Erfahrungen mit micro habits kann das Prinzip tatsächlich funktionieren, eben weil es nicht um große, tiefgreifende Veränderungen auf einmal geht, sondern um winzige Schritte, die eben keine große Umstellung bedeuten und auch nicht schwer fallen. Ein gewisses Maß an Motivation braucht man allerdings trotzdem, für alle Fälle gibt es aber auch Tipps zum Umgang mit Rückschlägen. Einen Versuch ist es immer wert!


Aufmachung des Buches
Das schlichte Cover des in Klappbroschur aufgemachten Buches vermittelt einen sehr seriösen, wissenschaftlichen Eindruck. Ganz oben sind die micro habits erhaben aufgebracht, erst darunter findet sich der Titel in mattem Orange und blassem Blau. Innen gibt es nach einer Einleitung insgesamt sieben große Kapitel sowie ein Fazit und ein Literatur- und Quellenverzeichnis.


Fazit
Mal ein anderer Umgang mit guten Vorsätzen, der die reelle Chance bietet, diese auch dauerhaft umzusetzen. Lesen und ausprobieren!


4 Sterne


Hinweise
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