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Die Zeit läuft ab und die Welt steht am Rand des letzten Krieges. Er wird das Schicksal beider Gattungen, der Menschen und der Partials, besiegeln. Während beide Seiten aufrüsten, um den vernichtenden Schlag zu führen, hat Kira Walker endlich ein Heilmittel für die Partials gefunden. In ihrem verzweifelten Bemühen, den Untergang zu verhindern, muss Kira bereit sein, alles zu opfern – selbst wenn es ihr eigenes Leben ist ...

 

Ruinen 

Originaltitel: Ruins
Autor: Dan Wells
Übersetzer: Jürgen Langowski
Verlag: ivi
Erschienen: April 2015
ISBN: 978-3492702843
Seitenzahl: 480 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Der obenstehenden Verlagszusammenfassung gibt es von meiner Seite nichts hinzuzufügen. Dan Wells hat mit „Ruinen“ einen überzeugenden Abschlussband geschrieben, der die losen Fäden zusammenführt und zu einem zufriedenstellenden, erfreulich realistischen Ende bringt.


Stil und Sprache
Der Schreibstil von Dan Wells hat mich auch im letzten Band der Reihe wieder überzeugt. Vor allem die Emotionen der Charaktere fängt er mit wenigen Worten sehr gut ein, sodass man emotional gut in die Geschichte eingebunden ist. Besonders bei den Schlüsselszenen gegen Ende des Buchs ist das wichtig und sehr gut umgesetzt.

In „Ruinen“ fließen die verschiedenen Handlungsstränge nach und nach wieder zusammen und steigern sich zum großen Finale. Durch die wechselnden Erzählperspektiven, die jeweils in der dritten Person geschrieben sind, erhält der Leser einen guten Blick auf alle Geschehnisse und hat den Charakteren gegenüber oftmals einen Wissensvorsprung. Die Wechsel zwischen den Perspektiven nutzt Dan Wells geschickt zum Spannungsaufbau. Auch die überraschenden Wendungen, die bis zum Schluss das Blatt immer mal wieder komplett neu mischen, tragen das ihre dazu bei. So kann man das Buch kaum aus der Hand legen und auch wenn nicht alle liebgewonnenen Charaktere die Kämpfe überleben, klappt man das Buch zum Schluss doch zufrieden zu.


Figuren
Da diesmal die Passagen von Marcus und Kira gleichmäßiger verteilt sind, fungieren beide als Hauptcharaktere des Buches. Sie versuchen – jeweils auf ihre Art – die drohende Katastrophe zu verhindern und wachsen ein weiteres Mal über sich hinaus. Schwere Entscheidungen – bei denen es keine gute Lösung, sondern nur eine weniger grausame gibt – verlangen ihnen alles ab und lassen sie mehr als einmal an sich und der Zukunft zweifeln. Der Leser kann dabei alle Emotionen und Handlungen gut nachvollziehen – man leidet und hofft mit ihnen.

Die Nebencharaktere überzeugen ebenfalls. Dem Autor ist es hervorragend gelungen, die Beweggründe der Figuren deutlich zu machen, sodass man selbst grausame Entscheidungen und die „Gegenspieler“ von Kira verstehen kann. Zwischen den Zeilen findet man dabei auch die eine oder andere Weisheit, die sich bestens aufs eigene Leben übertragen lässt.


Aufmachung des Buches
„Ruinen“ reiht sich bestens in die bisherigen Bände der Partials-Reihe ein. Das Hardcover mit Schutzumschlag zeigt die bereits bekannte Rückansicht der Frau mit wehenden langen Haaren. Diesmal ist das Motiv in einem gelb-braunen Ton gehalten und im Hintergrund ist eine deutlich zerstörte Stadt zu sehen – wieder recht passend zum Inhalt des Buchs. Als Ergänzung zur hochwertigen Aufmachung gibt es noch eine Leseband.


Fazit
Die Partials-Reihe kommt mit „Ruinen“ zu einem spannenden und emotionalen Abschluss. Fans dystopischer Romane sollten auf jeden Fall einen Blick auf die drei Bücher werfen, denn Kiras Kampf ums Überleben bietet fesselnde Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Aufbruch
Band 2: Fragmente

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