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Top Ten Thursday

 

10 deiner liebsten Buchhighlights aus 2019

 

Diese Woche fragt Alexandra beim Top Ten Thursday nach meinen 10 liebsten Buchhighlights 2019:

Wie gewohnt sind meine Jahres-Lieblinge wieder aus dem HISTORISCHEN Bereich, da ich überwiegend Romane, Biografien, aber auch Sachbücher dieses Genres lese.
Entgegen den beiden letzten Jahren, wo ich mich auch diesem Thema gewidmet habe, gibt es bei den ersten drei Büchern aber tatsächlich eine Reihenfolge, während ich die weiteren als beinahe gleichwertig betrachte und sie deshalb alphabetisch nach Autorennamen geordnet habe. Die Hälfte davon habe ich rezensiert. (Ein Klick auf den Titel führt zur Rezension)

 

Die geteilten Jahre (Matthias Lisse)

Die geteilten Jahre

DAS ist mein „Buch des Jahres 2019“, denn es hat mich nicht nur sehr beeindruckt und berührt, sondern es spielt exakt zwischen dem Bau und dem Fall der Mauer, die unser Land 28 Jahre trennte und ich habe beide Ereignisse sehr bewusst miterlebt. Meine Gedanken und Gefühle dazu könnt Ihr in meiner Rezension lesen.
Es ist eine der persönlichsten, die ich je geschrieben habe. 

 

Auf der Treppe (Josefa Vom Jaaga)

Auf der Treppe

 Ich habe diesen Roman innerhalb eines halben Jahres bereits 6x gelesen. Er spielt in meiner unmittelbaren Umgebung - ich wohne unweit der Stadt Solingen, dem Ort der Handlung - und ich erkenne darin nicht nur sehr viel von meiner Heimat, sondern die Autorin hat ein so außergewöhnliches und erfrischendes Erzähltalent, dass es mich immer wieder zu ihren Geschichten hinzieht.
Josefa Vom Jaagas „Bayerische Hochzeit“ und „Ein General und Schandmaul“ gehörten schon im letzten Jahr zu meiner Bestenliste.

 

Ludovika - Sisis Mutter und ihr Jahrhundert (Christian Sepp)

Ludovika

Ich lese sehr gern über historische Persönlichkeiten, über die es noch nicht so viele Bücher gibt. Ludovika - Herzogin in Bayern - war eine bemerkenswerte Frau, die aber fast nur als Mutter der berühmten Kaiserin Elisabeth (Sisi) bekannt ist. Sie hat längst verdient, dass jemand auch ihre Geschichte aufschreibt. Dass Sachbücher nicht immer „trocken“ sein müssen, sondern spannend und interessant erzählt werden können, beweist diese Biografie, eine der besten, die ich je gelesen habe.

 

Schwert und Krone - Herz aus Stein (Sabine Ebert)

Herz aus Stein Ebert

 Das 12. Jahrhundert ist eine Epoche, die mich ganz besonders interessiert.
Ich habe alle Bände dieser Serie rezensiert und war auch vom 4. Teil wieder gefesselt und überzeugt.

 

Teufelskrone (Rebecca Gablé)

Teufelskrone

Klappentext: England 1193: Als der junge Yvain of Waringham in den Dienst von John Plantagenet tritt, ahnt er nicht, was sie verbindet: Beide stehen in Schatten ihrer ruhmreichen älteren Brüder. Doch während Yvain und Guillaume of Waringham mehr als die Liebe zur selben Frau gemeinsam haben, stehen die Brüder John Plantagenet und Richard Löwenherz auf verschiedenen Seiten - auch dann noch, als John nach Richards Tod die Krone erbt. Denn Richards Schatten scheint so groß, dass er John schon bald zum Fluch zu werden droht ..."

Die Romane über die Waringhams gehören seit Jahren zu meinen Lieblingsbüchern, die ich teilweise schon bis zu 8x gelesen habe. Und zwar faszinieren mich daran weniger die Abenteuer der diversen – fiktiven – Familienmitglieder, sondern, wie großartig Rebecca Gablé sie interessant und authentisch mit den tatsächlichen, historischen Ereignissen der englischen Geschichte und den jeweils regierenden Königen verbindet.
„Teufelskrone“ spielt zwar 150 Jahre früher als die Trilogie - aus der dann ein Fünfteiler wurde - aber auch diesmal ist es der Autorin wieder hervorragend gelungen, Fiktion und bekannte Fakten spannend und glaubwürdig in Einklang zu bringen. 

 

Die Welt so stille (Jessica Weber)

Die Welt so stille

 Auszug aus dem Klappentext: „Herzogtum Schleswig, 1864: Die zehnjährige Line reißt von zu Hause aus, wo sie von ihrer alleinstehenden Mutter drangsaliert wird …
Der Däne Mads zieht in den Krieg, um eine alte Schuld zu sühnen [ ...]. Doch schon bei den ersten Gefechten wird er verletzt und verliert den Anschluss an seine Truppe.
Line wird zufällig zur Lebensretterin für Mads, und es beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft, die sich in den darauffolgenden Monaten ein ums andere Mal beweisen muss. Mit dem Kampf um die Düppeler Schanzen entscheidet sich nicht nur der Ausgang des Krieges, sondern auch ihrer beider Schicksal …“

Ich habe dieses Buch erst am 20. Dezember durch eine Empfehlung entdeckt und in knapp 2 Tagen gelesen. Es ist eine wunderschöne, spannende und sehr bewegende Geschichte zum Thema deutsch-dänischer Krieg 1864 um Schleswig.
Die historischen Fakten waren mir zwar bekannt, aber ich habe noch keinen Roman speziell darüber gelesen. Er hat mich zutiefst beeindruckt, sodass ich ihn ganz spontan in meine „Highlights 2019-Liste“ aufgenommen habe.

 

Mehr als die Erinnerung (Melanie Metzenthin)

Mehr als die Erinnerung

Auszug aus dem Klappentext: „Gut Mohlenberg, 1920: In der Einrichtung für psychisch kranke Menschen kümmert die junge Medizinerin Friederike von Aalen sich liebevoll um die Patienten. Einer von ihnen ist Friederikes Mann Bernhard, der nach einer Hirnverletzung im Krieg ihre besondere Zuwendung braucht. Der schneidige Leutnant von einst erinnert sich an vieles nicht, aber mit seiner Frau verbindet ihn noch immer eine tiefe Liebe.
Da geschehen in der Gegend kurz hintereinander zwei grausame Morde. Man ist schnell bei der Hand mit den Verdächtigungen: Es muss einer der »Geisteskranken von Mohlenberg« gewesen sein! Doch Friederike würde für ihre Patienten die Hand ins Feuer legen und stellt heimlich eigene Nachforschungen an …“

Romane von Melanie Metzenthin standen schon in den letzten beiden Jahren auf meiner „Top Ten Liste“.
Ich hatte auch dieses Mal die Ehre und das Vergnügen, die Entstehung des Buches als Testleserin begleiten zu dürfen - daher habe ich es auch nicht rezensiert - und war von Anfang an fasziniert von Thema und Umsetzung.

 

Auf den zerbrochenen Flügeln der Freiheit (Rebecca Michéle)

Auf den zerbrochenen Fluegeln

Klappentext: „Irland, 1912: Weil sie immer wieder gegen die Regeln verstößt, wird die junge Nonne Rose in ein Kloster nach Dublin versetzt, dem eine Wäscherei angeschlossen ist, die angeblich missratenen Mädchen Arbeit gibt. Rose erkennt schnell, dass die Magdalen-Frauen rücksichtslos ausgebeutet werden, Schläge und Misshandlungen sind an der Tagesordnung. Als Rose feststellt, dass die Magdalen-Frauen von Priestern missbraucht werden, lehnt sie sich gegen die Mutter Oberin auf und steht nun selbst unter strenger Bewachung. Zusammen mit zwei jungen Arbeiterinnen flüchtet Rose aus dem Kloster.
Draußen erwartet sie allerdings kein besseres Leben, denn alle drei werden in die Wirren des irischen Freiheitskampfes verstrickt“

Ein großartiger, aber auch sehr beklemmender Roman, denn es hat sich LEIDER wirklich in sehr vielen "Institutionen" der Kirche in Irland so abgespielt. Ich hatte vor einiger Zeit darüber in den Medien gehört und gelesen und war damals schon sehr betroffen. Die Autorin gibt dem Leid der Frauen "Gesichter", denn die fiktiven Figuren stehen für die Vielen, die das alles wirklich erdulden mussten. Die katholische Kirche versucht bis heute, die schrecklichen Taten „unter den Teppich zu kehren“.

 

Wir sehen uns unter den Linden (Charlotte Roth)

Wir sehen uns unter

Klappentext: "Berlin nach dem 2. Weltkrieg.
Von ihrem geliebten Vater Volker, einem Lehrer, hat Susanne gelernt, an den Sozialismus zu glauben. Ohne je das Vertrauen in die Menschheit zu verlieren, hat er gegen das Naziregime gekämpft – und wurde vor den Augen seiner sechzehnjährigen Tochter kurz vor Kriegsende erschossen. Nie hat Susanne dieses Erlebnis vergessen, das sie für ihr Leben geprägt hat.. Um das Vermächtnis des Vaters zu erfüllen, widmet sich Susanne von ganzem Herzen dem Aufbau eines besseren Deutschland.
Erst als sie den lebenslustigen Koch Kelmi kennen- und liebenlernt, beginnt sie allmählich zu begreifen, was um sie herum passiert. Zu tief jedoch ist der Glaube an den Sozialismus im Osten Deutschlands in ihr verwurzelt, zu stark das Band, das sie mit dem toten Vater verbindet.
Dann kommt der 13. August, und plötzlich verstellt die Mauer Susanne jegliche Möglichkeit einer Alternative“

Ein sehr aufwühlendes und fesselndes Buch, das mich – gerade im Hinblick auf den Fall der Mauer vor 30 Jahren … besonders beeindruckt hat. Ich habe als Zehnjährige den 13. August 1961 erlebt und noch gut in Erinnerung, aber – da meine Familie keinerlei Verbindungen nach „drüben“ hatte – viel zu wenig über das Leben der Menschen in der „Sowjetischen Besatzungszone“ - der späteren DDR - gewusst.
Daher sind mir Bücher wie dieses sehr wichtig.

 

Die Rose des Herzogs (Marita Spang)

Die Rose des Herzogs

Das Schicksal des Herzogs von Enghien war mir bereits bekannt, nicht aber die spannende Vorgeschichte, die dazu geführt hat.
Ob sich die Liebesgeschichte mit Charlotte de Rohan-Rochefort wirklich so abgespielt hat, kann man wohl heute nicht mehr genau ergründen.
Für mich ist bei einem guten historischen Roman wichtig, dass es SO gewesen sein KÖNNTE und Marita Spang hat mich davon - wieder einmal -  vollkommen überzeugt.

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