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Der Untergang eines magischen Reiches- das große Heldenepos unserer Zeit
Seit tausend Jahren ist die Erde von Asche und Nebel bedeckt, und ein unsterblicher Herrscher regiert über das versklavte Volk der Skaa. Doch der Nebel erweckt geheimnisvolle, magische Kräfte in einigen Auserwählten. Kräfte, die in einem dieser „Nebelgeborenen“ einen unglaublichen Plan reifen lassen: den Obersten Herrscher zu stürzen…

 

  Autor: Brandon Sanderson
Verlag: Heyne
Erschienen: 06.07.2009
ISBN: 3453523369
Seitenzahl: 896 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Die Skaa werden seit vielen Jahren unterdrückt; seit der Oberste Herrscher das Dunkelgrund, der die Menschheit bedrohte, besiegt hat. Seitdem sind Ascheflocken, die vom Himmel regnen, nichts Außergewöhnliches und kaum einer weiß noch, dass die Pflanzen damals grün und nicht braun waren. Doch Kelsier weiß es und er hat den Plan, den Obersten Herrscher zu stürzen. Gemeinsam mit einer Rebellenarmee und einigen Freunden entwirft er einen waghalsigen Plan…


Stil und Sprache
Das Buch ist von Anfang an bis zum Ende unglaublich spannend. Es ist super einfach in die Geschichte einzutauchen und sich in die Welt minehmen zu lassen, die Brandon Sanderson auf hervorragende Art und Weise entwirft. Angefangen vom Konzept der Allomantie, bis zur Ausarbeitung der Welt, in der die Protagonisten leben.
Die Allomantie ist eine Form der Magie, die nicht darauf beruht, dass mit einem Zauberwort alles getan werden kann, was die betreffende Person will, sondern der Autor hat alles physikalisch begründet, so dass man die Magie auch nachvollziehen kann. Es gibt mehrere verschiedene Metalle, wie Gold, Bronze, Weißgold, Zinn etc., die die Nebelgeborenen „verbrennen“ können. Es werden kleine Partikel verschluckt und die Kraft, die die Metalle jeweils bieten, befindet sich dann im Inneren. Weißgold zum Beispiel sorgt dafür, dass der Allomant stärker wird. Andere Metalle wiederum lassen einen andere Allomanten ausfindig machen. Alles in allem ein gut durchdachtes Konzept, welches zu überzeugen weiß und das mir sehr gut gefallen hat.
Innovativ finde ich Brandon Sandersons Idee, eine Welt zu erschaffen, in welcher bereits vor vielen Jahren eine Prophezeiung erfüllt wurde, und deren Auswirkungen Einfluss auf die "heutige" Welt, das Letzte Reich nämlich, haben. Der Autor schafft es die Leser zu fesseln, indem der Leser mitbekommt, wie Schritt für Schritt der Plan zur Rebellion unterworfen wird; wie es dabei auch Fehlschläge gibt und wie die Chraktere im Laufe des Buches eine Wandlung durchmachen. Nichts wird als gegeben hingenommen, nach dem Motto: "Das ist jetzt so und der Leser muss es akzeptieren", sondern der Autor nimmt sich die Zeit, es realistischer zu gestalten und den Leser durch Erläuterungen, die zum Glück nicht zu weit auschweifend sind, miteinzubeziehen.


Figuren
Brandon Sanderson hat seine Figuren, ob Protagonisten, oder Nebencharaktere sehr gut ausgearbeitet. Die wichtigsten und dreidimensionalsten sind jedoch Kelsier und Vin, aus deren Sicht meist erzählt wird.
Kelsier, der ehrführchtig auch 'Der Überlebende von Hathsin' genannt wird, wurde, nachdem er von dem Obersten Herrscher gefasst wurde, in die Gruben von Hathsin verbannt, wo niemand lebendig wieder herauskommt. Früher war er Anführer einer berüchtigten Diebesbande, doch nachdem seine Flucht gelungen ist, hat sich seine Persönlichkeit ein wenig verändert. Er ist weniger selbstsüchtig geworden, ist sehr charismatisch und immer fröhlich. Das sorgt dafür, dass der Leser Kelsier schnell in sein Herz schließt.
Vin ist eine Diebin, die gemeinsam mit ihrem Bruder auf der Straße lebt und sich zum Überleben einer Diebesbande angeschlossen hat. Doch ihr Bruder, der sie oft geschlagen hat, hat sie und die Bande eines Tages verlassen, so dass sie allein zurecht kommen muss. Dank ihres Bruders ist sie überaus misstrauisch gegen alles und jeden und hat außerdem, genau wie Kelsier, eine besondere Gabe, denn beide sind sogenannte „Nebelgeborene“, die im Gegensatz zu den Nebelingen in der Lage sind, nicht nur ein, sondern mehrere Metalle zu "verbrennen".


Aufmachung des Buches
Das schwarz-gräuliche Cover des Taschenbuches passt super zur Geschichte. Es sieht so aus, als würde man durch einen Nebel hindurch auf eine Gestalt blicken, die ein Schwert in den Händen hochhält. Im Hintergrund leuchtet ein Sichelmond. Eine Karte und einen Anhang gibt es auch; in diesem kann der Leser alles wichtige über die Allomantie nachlesen und bestimmte Begriffe werden erneut erklärt.


Fazit
Durch die Idee, den Obersten Herrscher zu stürzen, bei der jeder Beteiligte seinen Teil beiträgt, erinnert das Buch stark an Scott Lynchs „Locke Lamora-Reihe“; Fans von Scott Lynch, aber auch einfache Fantasy-Fans werden an diesem Roman, der zwar zu einer Trilogie gehört, aber in sich abgeschlossen ist, ihren Gefallen finden.


4 5 Sterne


Hinweise
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