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Heiligabend, alles schläft. Vom Quietschen der Zugbremsen geweckt, besteigt der kleine Junge den geheimnisvollen Polarexpress Richtung Nordpol. Dort wohnt, wie jeder weiß, der Weihnachtsmann. Und der verspricht ihm die Erfüllung seines sehnlichsten Wunsches. Obwohl der Junge sich jedes erdenkliche Geschenk wünschen könnte, bittet er um ein Glöckchen vom Geschirr der Rentiere. Doch dann geht es auf dem Heimweg verloren …

 

Der Polarexpress  Originaltitel: The Polar Express
Autor: Chris Van Allsburg
Übersetzer: Hansjörg Schertenleib
Illustrator: Chris Van Allsburg
Verlag: Aladin
Erschienen: 07.10.2019
ISBN: 978-3-8489-0175-3
Seitenzahl: 32 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Ein kleiner Junge beginnt an der Existenz des Weihnachtsmannes zu zweifeln – bis er mitten in der Nacht vom Polarexpress abgeholt wird und zum Nordpol reist. Dort trifft er nicht nur auf den Weihnachtsmann, sondern bekommt das erste Geschenk dieses Weihnachtsfestes.

„Der Polarexpress“ ist ein absoluter Klassiker und auch nach über 30 Jahren noch wunderbar zu lesen. Chris Van Allsburg hat sich eine wunderbare, magische Geschichte einfallen lassen und diese mit klaren Worten zu Papier gebracht.


Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Chris Van Allsburg zeichnet sich für Wort und Bild verantwortlich. Die Illustrationen nehmen dabei beinahe die komplette Doppelseite des querformatigen Buches ein, lediglich auf der rechten oder linken Seite wurde eine Spalte für den Text ausgespart. Die Zeichnungen sind traumhaft schön und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Die Atmosphäre der jeweiligen Szene wird perfekt eingefangen: ob es nun ein warmes, heimeliges Licht ist, das im Innern des Polarexpresses vorherrscht, oder aberhunderte Schneeflocken durch die kalte Winternacht tanzen. Durch sein Spiel mit (Un-)Schärfe erweckt Allsburg den Anschein von Tiefe, der körnige Zeichenstil verleiht den Bildern einen nostalgischen Look.

Bei der schriftlichen Umsetzung fällt direkt auf, dass der Erzählstil nahezu ohne Dialoge auskommt. Nur hin und wieder findet sich ein wenig wörtliche Rede in der ansonsten gradlinigen Erzählung aus Sicht des namenlosen Jungen in erster Person. Dieser erzählt seine Geschichte rückblickend als Erwachsener, der nach wie vor den Zauber der Weihnacht nicht verloren hat. Dabei beschränkt er sich auf das Wesentliche, ohne großartige Ausschmückungen, wie man sie aus der Verfilmung mit Tom Hanks kennt. Auch geht die Geschichte deutlich weniger dramatisch vonstatten, als man es aus dem Film kennt. Es handelt sich vielmehr um eine ruhige, besinnliche Weihnachtsgeschichte für die ganze Familie.

„Für mich jedoch klingt das Glöckchen nach wie vor, obwohl ich alt geworden bin – und das gilt für alle, die wirklich daran glauben.“


Aufmachung des Buches
Das Buch ist als Hardcover im Aladin-Verlag erschienen. Mit seinen 29,6 x 23,6 cm bietet es ausreichend Platz für die grandiosen Illustrationen, die auf dem matt-weißen Papier sehr gut zur Geltung kommen. Die Verarbeitung macht einen einwandfreien Eindruck.


Fazit
Dieser Weihnachts-Klassiker sollte in keinem Kinderzimmer fehlen! Eine wunderschöne Idee, liebevoll in Wort und Bild umgesetzt.


5 Sterne


Hinweise
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