Samsarische Musik verwandelt in schockierende Bilder und nervenzerfetzende Dialoge – alles in Käfer.Color! Zeitlose Horror-Storys, zu Papier gebracht von den krankestend Köpfen im Buisness! Jeder Band mit einem Vorwort von Alexander W. Kaschte!
In dieser Ausgabe: Werbung für Produkte, die niemand braucht, bekloppte Leserbriefe an die Pussy of Death, eine abartige Kurzgeschichte und Comicadaptionen von „Lichtbestäubt“, „Narrenspiel“, „K.ein einzige Wort“, „Blut ist in der Waschmuschel“ und „Für immer“!
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Autor/Hrsg.: Alexander W. Kaschte |
Die Grundidee der Handlung
Die Songs der Band „Samsas Traum“ bilden die Vorlage und Inspiration für die Comic-Stories im Buch. Die dazugehörigen Lieder sind auf You Tube zu finden, so kann jeder Leser für sich selber feststellen, ob die Bildergeschichten in seinen Augen zu den Aussagen in den Liedertexten passen.
Nicht umsonst werden sie als Horror-Stories bezeichnet und nachdem das Genre klar ist, kann ich nur sagen, dass es in vor allem in den Bildern, die automatisch den Blick auf sich ziehen, äußerst konsequent umgesetzt wurde. Allerdings wird der Begriff Horror mit Sicherheit sehr unterschiedlich bewertet werden.
Auf jeden Fall sind die Comics nichts für zartbesaitete Leser, denn da geht es teilweise ganz schön heftig zur Sache. Unerwartet aber doch, regen sie auch gleichzeitig etwas zum Nachdenken an.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Nach einem Vorwort des Autors folgen fünf in Comicform gezeichnete Liedertexte. Die Bildergeschichten sind farbig gezeichnet und ziehen den Leser schnell in ihren Bann. Jede Geschichte hat einen eigenen Titel und ist nur unterbrochen von den gesammelten und beantworteten schrägen Leserbriefen an die „Pussy of Death" und der nicht als Comic illustrierten Geschichte „Die Katze hat mich dazu gezwungen – Teil 1“. Die Texte im Buch passen gut zu den Zeichnungen und interpretieren die gleichnamigen Liedertexte „Lichtbestäubt“, „Narrenspiel“, „K.ein einzige Wort“, „Blut ist in der Waschmuschel“ sowie „Für immer“ der Gruppe „Samsas Traum“. Definitiv kleine lockerflockige Kost.
Ob ein Horrortrip im Garten, ein folgenschweres Missverständnis, ein düsteres Märchen oder das unerkannte Monster im Eigenheim – die Albträume lassen grüßen. Die „weich und rund“ anmutenden Zeichnungen bilden einerseits einen krassen Gegensatz zur oft heftigen Geschichte, andererseits unterstreichen sie diese aber auch durch eben diesen Zeichenstil. Die Farben wirken gedämpft und etwas düster angehaucht, egal ob die Szenen am Tag oder in der Nacht spielen.
Natürlich sind die Geschmäcker - besonders bei so heftigen Geschichten - unterschiedlich. Sollen sie auch sein! Auf jeden Fall ist das vorliegende Werk ein interessantes Comicbuch mit ungewöhnlichen Geschichten, die sich an ein erwachsenes und schrägen Geschichten aufgeschlossenes Publikum richten. Ein ganz besonderes akustisches und visuelles AHA-Erlebnis hat man als Leser, wenn man sich kurzerhand den passenden Song der Gruppe „Samsas Traum“ zur jeweils interpretierten Geschichte dazu anhört.
Aufmachung des Comics
Der Comic ist fadengebunden und mit einem Hardcovereinband versehen. Das Cover zeigt ein Nachtbild mit dem Jungen im Garten, der von Insekten bedrohlich umringt wird und hinter sich die lichtbeschienene, offene Tür der Gartenhütte und auf der linken unteren Seite eine kleines rundes Bild der „Pussy of Death“. Das Bild zeigt eine Szene aus der ersten Comicgeschichte „Lichtbestäubt“ und gibt gleichzeitig einen Hinweis auf die Zeichenart und Comicgestaltung des gesamten Buches. Auf jeden Fall ist es ein echter „Eyecatcher“, der unwillkürlich die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auf der Rückseite finden sich drei Covers von „Trauma Tales IV und VI", sowie ein kurzer Einblick in die Art und Entstehung der Comics, zusammen mit einem kurzen, flapsigen Einblick in den Inhalt dieses Bandes.
Die Geschichten selbst sind durchgehend farbig bebildert, nur die erste Doppelseite mit dem Inhaltsverzeichnis ist in Schwarzweiß gehalten. Dem Vorwort des Autors folgen gleich zwei Bildergeschichten. Dann beantwortet die „Pussy of Death“ die Leserbriefe, welche die Redaktion erreicht hatten. Zwei weitere Comics folgen, bevor die unbebilderte Geschichte „Die Katze hat mich dazu gezwungen – Teil 1“ die Bilderflut unterbricht. „Für Immer“ beschließt die Geschichten des IV. Teils der Trauma Tales, dem Quellenangaben zu „Narrenspiel“, zwei Briefe an Rob und fünf Seiten bunte Werbung folgen, bevor die „Pussy of Death" entschlossen die letzten Wörter an sich reißt.
Fazit
Die interessante Idee, Liedertexte in Bildergeschichte umzuwandeln, ist sehr gut gelungen und wurde spannend ausgeführt. Der Text ist eindringlich gestaltet und die Bilder sehr ansprechend gezeichnet und so nicht nur für Horrorfans ein „Hingucker“. In Verbindung mit den gleichnamigen Songs der Band hat man definitiv ein AHA-Erlebnis. Trotzdem sollte man beachten, dass die Geschichten zwar absolut lesenswert, aber nicht unbedingt die erste Wahl für empfindsame Seelen sind.
Hinweise
Diesen Comic kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort
Backlist:
Band 1: Trauma Tales I - Peingebreck: Retter der Menschheit?
BAnd 2: Trauma Tales II - Albtraum!!! Killerpuppen greifen an!!!
Band 3: Trauma Tales III - Das Lächeln der Toten ist das Lächeln der Hölle!!!