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Kategorie: Krimis

Bei Deichbauarbeiten auf der schönen Insel Norderney werden menschliche Überreste gefunden. Die Leiche einer jungen Frau wurde vor über 50 Jahren dort vergraben. Hauptkommissar Brekewoldt und seine Freundin, die Ärztin Nele Röwekamp, ermitteln auf eigene Faust, um das dunkle Geheimnis aus der Vergangenheit zu lüften. Doch schon bald wird klar, dass dies auch für sie tödlich enden könnte...

 

Norderney Morderney 

Autor: Markus Topf und Timo Reuber
Sprecher: Markus Pfeiffer, Daniela Bette-Koch, Anja Gräfenstein, Horst Naumann, Martina Linn-Naumann, Engelbert von Nordhausen u.v.m.
Verlag: Contendomedia
Erschienen: 08/2019
ASIN: 3945757940
Spieldauer: ca. 57 Minuten, 1 CD


Die Grundidee der Handlung
Kommissar Brekewoldt und seine Freundin Nele Röwekamp sind eigentlich nur wegen Brekewoldts Reha-Maßnahme nach seinem letzten Fall auf Norderney. Aber als es einen spektakulären Leichenfund gibt, können die beiden sich nicht zurückhalten und mischen sich auf eigene Faust in die Ermittlungen ein. Dass das nicht gut gehen kann, ist eigentlich klar, vor allem wenn man wie der Kommissar mit zwei gebrochenen Beinen im Rollstuhl sitzt und  gelinde gesagt – etwas unbeweglich ist. Und als der alte Fall eine gewisse Dynamik aufnimmt, geraten die beiden „Ermittler“ in Lebensgefahr…

Timo Reuber und Markus Topf setzen ihre lose Reihe um Arne Brekewoldt und Nele Röwekamp geschickt fort, der Fall ist ausgesprochen spannend und verwickelt und die Erzählung dazu noch mit trockenem Küstenhumor gewürzt. Sehr gelungen!


Darstellung des Hörspiels
In den Hauptrollen dieses Hörspiels brillieren einmal mehr Markus Pfeiffer als Arne Brekewoldt und Daniela Bette-Koch als Kinderärztin Nele Röwekamp. Die beiden haben sich gut aufeinander eingespielt und haben hörbar Spaß an ihren Rollen. Da kommt immer mal ein ironischer Kommentar oder eine kleine Spitze und die beiden agieren wie ein echtes Liebespaar. Aber auch die anderen Beteiligten – und das sind eine ganze Menge – machen ihre Sache gut, mit leicht nordischem Zungenschlag schaffen sie ein authentisch klingendes Umfeld für die Protagonisten.

Auch Geräusche und Musik passen gut, allein die Titelmusik ist mir persönlich ein bisschen zu „betulich“, da könnte etwas mehr Drive hinein. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und spielt für die Gesamtbewertung keine Rolle.


Aufmachung des Hörspiels
Die einzelne CD steckt in einem Jewel-Case, als Covermotiv wurde ein Küstenabschnitt mit Dünen und Holzzaun gewählt. Auf einem der Zaunlatten steckt ein grinsender Totenkopf, den man aber erst beim zweiten Hinsehen wirklich bemerkt. Innen gibt es dann das übliche kleine Booklet mit den Angaben zu Sprechern und Machern des Hörspiels sowie Werbung für weitere Produktionen des Verlags.


Fazit
Eine sehr gelungene Story, spannend ausgedacht und klasse umgesetzt!


5 Sterne


Hinweise
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