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Kategorie: Kinder- und Jugendhörspiele

Ein grüner Kobold mit blechernem Herzschlag, der nachts über die Flure geistert. Wahrlich keine gute Werbung für ein Hotel und eher abschreckend für die Gäste. Außer es handelt sich um Justus, Peter und Bob! Keine Sekunde glauben die drei Detektive, dass Kobolde wirklich existieren. Bis sie die Bilder der Überwachungskamera zu Gesicht bekommen. Sieht das, was die drei ??? da entdecken, nicht doch wie ein Kobold aus?

 

Die drei Fragezeichen 199 HB

Autor: Marco Sonnleitner
Sprecher: Axel Milberg, Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck, Andreas Fröhlich, Heidi Berndt, Gernot Endemann u.v.m.
Verlag: EUROPA
Erschienen: 05/2019
ASIN: B07M5XHQQH
Spieldauer: ca. 76 Minuten, 1 CD
Altersempfehlung: ab 8 Jahren


Die Grundidee der Handlung
Eigentlich wollten die drei Detektive ein Wochenende mit „sturmfreier Bude“ genießen, denn Tante Mathilda und Onkel Titus haben bei einem Preisausschreiben ein paar Tage in einem neuen Hotel gewonnen. Doch mitten in der Nacht kehren sie vorzeitig heim, weil Tante Mathilda einem unheimlichen grünen Kobold auf dem Hotelflur begegnet ist. Natürlich müssen die drei ??? ihrem Ruf gerecht werden und machen sich an die Aufklärung des geheimnisvollen Falles.

Marco Sonnleitner hat ein interessantes Szenario aufgebaut und über weite Strecken ist der Fall für die drei Detektive leidlich spannend und geheimnisvoll. Leider ist die Auflösung des Ganzen zum einen eher unspektakulär und zum anderen teilweise an den Haaren herbeigezogen, so dass es sicher schon bessere Folgen gegeben hat, aber auch deutlich schlechtere.


Darstellung des Hörspiels
Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich verkörpern seit mittlerweile 40 Jahren die drei ??? und sind natürlich über jeden Zweifel erhaben, was ihre Sprecherkünste angeht. Sie machen ihre Sache gewohnt gut, ebenso wie Karin Lieneweg als Tante Mathilda, die ja sonst eher einen kleineren Part innehat, aber dieses Mal ja quasi Auftraggeberin des Falles ist. An Axel Milberg hat man sich im Laufe der letzten Folgen als Erzählerstimme gewöhnt, auch er hat sich inzwischen „eingegroovt“ und liest sehr souverän. Stimmlich fallen die übrigen Sprecher nicht aus dem Rahmen und so plätschert die Folge so vor sich hin.

Leider muss man wirklich plätschern sagen, denn insbesondere das Ende glänzt nicht gerade mit furioser Action, stattdessen löst Justus den gesamten Fall im Stil eines Hercule Poirot im Rahmen einer Versammlung aller Beteiligter. Dadurch fehlt dem Hörspiel die gruselige Atmosphäre, die man dieser Geschichte durchaus hätte verleihen können, fast völlig. Dementsprechend blass bleiben Geräusche und Musik, hier hatten die Verantwortlichen einfach wenig zu tun und das hört man auch.


Aufmachung des Hörspiels
Die einzelne CD steckt im üblichen Jewel-Case und wie immer entspricht das Covermotiv dem der Buchausgabe: ein grüner Kobold schleicht im Dunkeln an einem gesprungenen Spiegel vorbei, nur etwas beleuchtet durch eine flackernde Kerze. Das beiliegende Booklet enthält alle notwendigen Angaben und verlagseigenen Werbung.


Fazit
Nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut ist diese Folge geraten. Hier hätte man vor allem atmosphärisch deutlich mehr aus der Geschichte herausholen können.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Teil 194: ... und die Zeitreisende
Teil 195: Im Reich der Ungeheuer
Teil 196: Geheimnis des Bauchredners
Teil 197: Im Auge des Sturms
T
eil 198: Die Legende der Gaukler