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Du schaust nur kurz nicht hin. Und in diesen wenigen Augenblicken geschieht das Allerschlimmste ...

Sie treffen sich jede Woche. Sie teilen Freuden, Sorgen und Nöte. Eine Gruppe Frauen, die nur eines verbindet: Sie sind alle frischgebackene Mütter, und das schweißt zusammen. Freundschaften entstehen. Und ein Plan - einmal eine winzige Auszeit vom Babyalltag zu nehmen, abends in einer Bar. Ein harmloser Spaß. Doch daraus wird schnell bitterer Ernst. Die alleinerziehende Winnie lässt ihren kleinen Sohn Midas für den Abend bei einer Babysitterin. Als Winnie nach Hause kommt, ist ihr Kind spurlos verschwunden, niemand hat etwas bemerkt. Es folgen Tage, in denen jede der Mütter durch die Hölle geht: Francie will Antworten. Colette weiß zu viel. Nell hat etwas zu verbergen. Und eine Mutter hat etwas Unaussprechliches getan...

 

Die Mutter 

Originaltitel: The Perfect Mother
Autor: Aimee Molloy
Übersetzer: Katharina Naumann
Verlag: rowohlt Polaris
Erschienen: 05/2019
ISBN: 978-3499276361
Seitenzahl: 352 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
…wird im Rückseitentext schon ziemlich umfassend dargestellt, so dass es nicht mehr viel hinzuzufügen gibt, um die Spannung zu halten. Aimee Molloy hat mit ihrem ersten Roman gleich alles gegeben und eine Geschichte erdacht, die es jeder Mutter eiskalt den Rücken hinunterlaufen lässt.


Stil und Sprache
Alles beginnt mit einem kurzen Prolog, der von einer der Mütter erzählt wird. Welche es ist, weiß man zunächst nicht, denn erst mit dem zweiten Kapitel landet man als Leser in der Gegenwart. Dort werden nach und nach die Protagonistinnen vorgestellt: Francie erzählt ab da den Großteil der Geschichte, zwischendurch wechselt die Perspektive immer mal zu einer der anderen Frauen und gelegentlich gibt es ein Kapitel in Ich-Form, in dem offensichtlich die Mutter aus dem Prolog zu Wort kommt.

Das Buch bezieht seine Spannung zum großen Teil aus den vielen Geheimnissen der Beteiligten. Es gibt immer nur Andeutungen, jede der Frauen hat etwas zu verbergen. Da ist eine, die mal berühmt war, eine, die ihren Namen ändern musste und so weiter. In dieser Ballung sorgt diese Konstellation zwar für Spannung, aber an manchen Stellen wird es dann doch etwas zu viel mit den Geheimnissen. Und wenn dann am Ende klar wird, was wirklich geschehen ist, legt man das Buch zur Seite und fragt sich, wie man DAS übersehen konnte.


Figuren
Drei der Protagonistinnen werden auf den Innenklappen des Buchs kurz vorgestellt: Da ist Francie, die „Miss Bitte-bitte-mögt-mich, die auf keinen Fall etwas falsch machen will“, Colette, „das perfekte Weibchen, bestäubt mit Puderzucker“ und Nell, die „Frau mit einem Geheimnis“. Diese Charakterisierung trifft es schon ganz gut, so dass ich auch hier nicht zu viel vorweg nehmen will. Neben den dreien gibt es noch verschiedene andere Mitglieder der sogenannten „Mai-Mütter“-Gruppe, die mehr oder weniger sporadisch auftreten und dementsprechend knapp dargestellt sind. Insgesamt leidet die Charakterisierung ein bisschen darunter, dass eben alle Frauen Facetten haben, die sie den anderen nicht zeigen wollen.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist in Klappbroschur aufgemacht und zeigt auf dem Cover ein Frauengesicht, das von langen Haaren verdeckt wird. Der Titel ist in knallorange und leicht erhaben aufgedruckt und ein bisschen mit den Haaren verwoben. Innen gibt es zwischen Prolog und Epilog 21 Kapitel, denen jeweils eine E-Mail mit Tipps für junge Mütter vorangestellt ist.


Fazit
Eine spannende Geschichte der etwas anderen Art, überraschend bis zum Schluss. Nicht nur für junge Mütter eher ein Thriller als ein einfacher Roman.


4 Sterne


Hinweise
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