Dezember – und Kayla Green hat nur einen Weihnachtswunsch: dass das „Fest der Liebe“ möglichst schnell vorbeigeht! Schlitten, Rentiere und dieser bärtige alte Mann im roten Mantel sind ihr ungefähr so angenehm wie Zahnschmerzen. Da kommt der PR-Expertin der Auftrag von Jackson O’Neil sehr gelegen. Als der Hotelier sie bittet, die Feiertage im malerischen Snow Crystal zu verbringen und dort eine Kampagne für das Skiresort seiner Familie zu entwickeln, kann Kyla nicht Nein sagen. Immerhin ist Jackson ihr Auftraggeber – und dazu äußerst attraktiv! Und die luxuriöse Blockhütte, in der er sie einquartiert, entpuppt sich zum Glück als lamettafreie Zone. Doch schon das erste Treffen mit Jacksons Familie bringt die Weihnachtshasserin ganz schön in Bedrängnis …
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Originaltitel: Sleigh Bells In The Snow |
Die Grundidee der Handlung
Kayla Green hat sich in wenigen Jahren ein perfekten Ruf als PR-Frau im Bereich Touristik erarbeitet und ist die letzte Hoffnung von Jackson O’Neil. Er braucht dringend Hilfe in Sachen Werbung für das in vierter Generation geführte Ressort im malerischen Snow Crystal, das kurz vor dem Bankrott steht. Für Kayla ist es die Gelegenheit, dem Weihnachtstrubel zu entfliehen und sich in eine neue Herausforderung zu stürzen. Nicht gerechnet hat sie jedoch mit einer temperamentvollen Familie und dem starken Widerstand einzelner Personen daraus. Und überhaupt nicht vorbereitet ist Kayla auf das Knistern zwischen ihr und Jackson, denn Gefühlen ist Kayla bisher genauso ausgewichen wie dem Fest der Liebe. Für einmal steht nicht nur Kaylas beruflicher Reputation auf dem Spiel, sondern auch ihr Herz …
Locker-flockig und doch mit viel Gefühl wurde diese wunderschöne Liebesgeschichte perfekt zu Papier gebracht.
Stil und Sprache
Abwechslungsweise präsentieren uns Kayla und Jackson in der dritten Person ihre Sicht der Dinge. Von Beginn weg fliegen die Funken und durch den sarkastische Humor, mit dem Kayla immer wieder auftrumpft und den Jackson perfekt parieren kann, liest sich die Handlung leicht. Die Neugier wird schnell geweckt und die Frage, welches Missgeschick passiert ihr als nächstes oder welche verdrängten Emotionen überfluten sie aus der Tiefe, hat mich gepackt. Man kann zudem die wunderbare Winterlandschaft mit den Protagonisten entdecken, Familiendramen erfahren und sich dabei viele Einzelheiten bildlich vorstellen. Überhaupt wird man in die Wendungen hineingezogen, sodass man die beißende Kälte beinahe spüren und die malerische Winterlandschaft beinahe vor dem Auge sehen kann.
Der Schreibstil ist locker-flockig und mit zahlreichen Emotionen, die den Figuren ausgezeichnet auf den Leib geschrieben sind. Die Handlung ist auf nur eine Woche verteilt, gefühlt ist die Zeitspanne jedoch viel länger, ohne überladen zu sein.
Figuren
Kayla ist sehr erfolgreich und auf ihre Art herzlich, vermeidet aber persönliche Beziehungen jeglicher Art wie der Teufel das Weihwasser. Sie liebt ihre Arbeit und stürzt sich jederzeit darauf, sodass ihr keine Zeit für Privatleben und nähere zwischenmenschliche Beziehungen bleibt. Und ist sie erstaunlich zufrieden mit ihrem Leben, nur um die Weihnachtszeit holen sie ihre schrecklichen Kindheitserinnerungen wieder ein, ohne dass jemand davon etwas mitbekommt. Der Auftrag, eine Woche in Snow Crystal zu verbringen und ein Werbekonzept zu erarbeitet, scheint ihr zunächst wie ein Geschenk des Himmels, um dem ganzen Weihnachtstrubel zu entfliehen und erst noch einen interessanten Auftrag zu erledigen. Kayla hat zahlreiche Facetten, einen wunderbaren sarkastischen Humor und viele verborgene Gefühle, die unweigerlich an die Oberfläche sprudeln.
Jackson dagegen ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der nach dem Tod seines Vaters nach Hause zurückgekehrt ist, um das Familienunternehmen zu retten. Trotz seines früheren Erfolges kommt er hier an seine Grenzen, denn vor allem sein Großvater sträubt sich gegen jede Veränderung, aber wenn sich nicht bald etwas ändert, müssen sie schließen oder verkaufen. Jackson ist ein toller Protagonist, weiß, was er will und lässt nicht locker, bis er sein Ziel erreicht. Schon bald sieht er hinter Kaylas Fassade und kämpft sich durch zahlreiche Wirrungen.
Die einzelnen Familienmitglieder und nahen Freunde/Angestellte sind mit differenzierten Rollen ausgestattet und ebenso lebensecht, wie die beiden Hauptakteure. So einige haben ihre Probleme, Sehnsüchte und Geheimnisse, die teilweise dem Leser offenbart werden. Viel Potential für die Fortsetzung.
Aufmachung des Buches
Die Oberfläche des Taschenbuches ist mit vielen Facetten aufgewertet. Der Weihnachtsbaum, Teile des Hauses und der schneebedeckte Bodens sind mit einer rauen Oberfläche, die Schriftzüge und das Liebespaar mit einer Lackschicht versehen. Auch die Äste des großen Baumes und die detailliert gezeichneten Schneeflocken sind erhaben aufgedruckt. Sehr edel. Die Rückseite ist dafür fast langweilig. Im oberen Bereich sind die Inhaltsangabe mit hellblauem und darunter die Autorenangaben mit weißem Hintergrund zu sehen.
Fazit
„Winterzauber wider Willen“ ist eine wunderschöne Liebesgeschichte mit viel Wärme, zahlreichen Szenen zum Schmunzeln und Lachen und zwei Protagonisten, die man einfach lieben muss. Mich hat sie sofort eingefangen und erst auf der letzten Seite mit Wehmut wieder losgelassen. Zum Glück kann ich beim nächsten Band gleich weiterlesen, wie sich der malerische Ort und seine Bewohner weiterentwickeln.
Hinweise
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