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Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?

 

Sterne und Schwerter 

Originaltitel: A Court of Wings and Ruin
Autor: Sarah J. Maas
Übersetzer: Alexandra Ernst
Verlag: dtv
Erschienen: März 2018
ISBN: 978-3423762069
Seitenzahl: 752 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Um ihren Seelengefährten und ihren Freunden die Flucht aus Hybern zu ermöglichen, hat Feyre sich wieder in Tamlins Arme begeben und kehrt mit ihm an den Frühlingshof zurück. Sie täuscht Tamlin Gefühle vor und versucht zeitgleich, seinen Hof und damit einen der mächtigsten Verbündeten Hyberns von innen heraus zu zerstören – ein Drahtseilakt, der noch gefährlicher wird, als die ersten Vertrauten des Königs von Hybern an den Frühlingshof kommen …

Nach zwei großartigen Bänden krönt Sarah J. Maas ihre Reihe mit einem grandiosen Finale. „Sterne und Schwerter“ bietet ein weiteres Mal alles, was man sich von einem Fantasy-Roman erhofft: Spannung, phantastische neue Welten (bzw. Höfe in diesem Fall), starke Protagonisten, tiefe Emotionen und überraschende Wendungen bis zum Schluss.


Stil und Sprache
Die Ausgangslage von Sarah J. Maas‘ drittem und abschließendem Band der „Das Reich der sieben Höfe“-Reihe  ist dank des grausamen Endes des zweiten Bands direkt fesselnd. Feyre ist umgeben von Feinden und muss die brave Gefährtin spielen, während der König von Hybern die ersten seiner Vertrauensleute an den Frühlingshof schickt. Für Spannung ist entsprechend von der ersten Seite an gesorgt und diese bleibt auch während des ganzen Romans auf einem hohen Niveau. Lediglich der Mittelteil ist ein wenig ruhiger, überzeugt dafür aber mit emotionalen Problemen und kann den Leser somit ebenfalls bestens unterhalten. Durch die letzten zweihundert Seiten bin ich dann geradezu durchgeflogen. Alles läuft auf die finale Schlacht gegen Hybern zu und Sarah J. Maas hält bis zur letzten Seite Überraschungen für den Leser parat. Das Ende fand ich überzeugend, wenn auch stellenweise ein wenig kitschig. Da dem leichten Kitsch brutale Kampfszenen gegenüberstehen, wirkt es in Summe zum Glück stimmig.

Bei all den Kämpfen und strategischen Entscheidungen kommt die emotionale Komponente zwischen Rhys und Feyre deutlich kürzer als im zweiten Band. Das fand ich aber durchaus passend und keineswegs negativ. Die ruhigen Szenen der beiden sind dafür umso intensiver ausgearbeitet.

Der Schreibstil von Sarah J. Maas konnte mich ein weiteres Mal voll und ganz überzeugen. Angefangen bei den Wundern und Schrecken der sieben Höfe, über die romantischen Szenen bis hin zu den brutalen Schlachten kleidet sie alles großartig in Worte und sorgt dafür, dass man das Buch leicht lesen kann, ohne dass es an Tiefe verliert.


Figuren
Feyre ist im nunmehr dritten Band bei weitem keine Unbekannte mehr für den Leser und doch macht sie ein weiteres Mal eine beeindruckende Wandlung durch. Sie ist nicht mehr die ängstliche Menschenfrau, die verzweifelt auf die Jagd gehen musste, um ihre Familie zu ernähren. Stattdessen ist sie mittlerweile Rhys Seelengefährtin und im Laufe des dritten Bands wächst sie in die Verantwortung, die mit ihrer Rolle am Hof der Nacht einhergeht, so richtig rein. Sie ist stark, ohne unnahbar zu sein und verliert bei all dem nicht ihr Mitgefühlt. Eine der überzeugendsten Protagonistinnen der aktuellen Fantasy-Literatur.

Viele der Nebenfiguren sind aus vorangegangenen Bänden bekannt und für den Leser wie liebgewonnene Freunde. Besonders das Wiedersehen mit Rhys‘ innerem Zirkel macht viel Spaß und hält auch noch die eine oder andere Überraschung parat. Ansonsten wird das Figurenensemble weiter ausgebaut, denn alle Höfe beteiligen sich auf der einen oder anderen Seite des Krieges. Da ist es anfangs nicht ganz leicht, den Überblick zu bewahren – ist man erstmal drin, faszinieren aber die vielfältig gezeichneten Charaktere und beim einen oder anderen würde ich mich sehr über ein Spin Off freuen.


Aufmachung des Buches
„Sterne und Schwerter“ ist ebenso wie die ersten beiden Bänden als Hardcover mit Schutzumschlag erschienen. Dieser ist wieder weitestgehend durchsichtig, bis auf die Federn, die Krähen und den Titel- sowie Autorenschriftzug. Darunter ist das Cover des Buches zu sehen, was diesmal eine Frau im wallenden schwarzen Kleid mit Bogen in der Hand zeigt. Das Motiv ist durchaus passend und fängt mit den bedrohlichen Krähen sogar das Kriegsmotiv ein wenig ein. Im Buchinneren wartet die gewohnte Karte auf den Leser und die Kapitelnummern sind wieder mit kleinen Ornamenten geschmückt.


Fazit
Sarah J. Maas ist mit „Sterne und Schwerter“ ein großartiges Finale gelungen. Dieser Abschluss setzt einer herausragenden Fantasy-Reihe noch die Krone auf und gehört zu den besten Büchern, die das Jugendfantasy-Genre im Moment zu bieten hat.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Dornen und Rosen
Band 2: Flammen und Finsternis

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