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Alle um dich herum, alle, denen du nahe sein willst, alle, die du liebst, sterben – und es ist deine Schuld! Shay ist sich sicher, dass sie die Lösung gefunden hat, um die Seuche aufzuhalten: Sie muss sich von allen isolieren, denn sie ist die Überträgerin der tödlichen Krankheit. Im ganzen Land beginnt eine Hexenjagd nach weiteren Überlebenden wie Shay. Und dabei erkennt niemand, dass alle einer großen Verschwörung aufgesessen sind: Der wahre Verursacher der Katastrophe ist weiterhin unentdeckt und nur Shay und ihre große Liebe Kai können seine Identität enthüllen …

 

Manipuliert 

Originaltitel: Deception
Autor: Teri Terry
Übersetzer: Petra Knese
Verlag: Coppenrath
Erschienen: Januar 2018
ISBN: 978-3649626008
Seitenzahl: 432 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Norden Großbritanniens wurde zur Quarantänezone erklärt, weite Teile der Bevölkerung sind bereits tot oder liegen im Sterben. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen scheint die Seuche unaufhaltsam und Shay ist sicher, den Grund dafür zu kennen: die wenigen Überlebenden sind Überträger der Krankheit. Voll Schuldgefühlen stellt sie sich dem Militär – ohne zu ahnen, dass Kai sich auf die Suche nach ihr macht und Callie ihm quer durchs Land folgt …

Teri Terrys Trilogie spielt in der Gegenwart und ist derart realistisch angelegt, dass man trotz der dystopischen Elemente das Gefühl hat, ein absolut glaubwürdiges Zukunftsszenario zu lesen. Entsprechend erschreckend und mitreißend ist auch der zweite Band der Reihe.


Stil und Sprache
Das Ende von „Infiziert“ hätte kaum dramatischer sein können. Shay hat sich dem Militär gestellt, in dem Glauben, dass sie die Überträgerin der tödlichen Krankheit ist und damit Kai und Callie allein zurück gelassen. Genau an dieser Stelle setzt „Manipuliert“ dann auch ein, sodass die Spannung von Beginn an hoch ist. Der Einstieg fiel mir leicht, vor allem auch deswegen, weil mir die Handlung des ersten Bandes noch gut im Gedächtnis war. Der Schreibstil von Teri Terry liest sich gewohnt leicht, sodass man sich schnell in die Geschichte fallen lassen kann. Das Erzähltempo ist von Beginn an hoch und der Perspektivenwechsel zwischen den Ich-Erzählerinnen Shay und Callie treibt die Spannung zusätzlich an. Die Ungewissheit, wie und wann die beiden Erzählstränge wieder aufeinandertreffen, beschäftigt den Leser ebenso, wie die Neugier danach, die Hintergründe der Epidemie zu verstehen. Letzteres wird in diesem Band lediglich angedeutet, sodass noch einige unbeantwortete Fragen für den dritten und letzten Band  der Reihe bleiben. Dieser kommt zum Glück schon in einigen Monaten, denn das Ende von „Manipuliert“ ist erneut ein ziemlicher Cliffhanger.


Figuren
Die Hauptfiguren sind bereits aus „Infiziert“ bekannt und so findet man schnell wieder Zugang zu ihnen. Shay hat sich zum Ende von Band eins selbst gestellt und ist fest davon überzeugt, dass sie die Überträgerin der tödlichen Krankheit ist. Verständlicherweise hat sie mit den Schuldgefühlen deswegen zu kämpfen und auch ihre Fähigkeiten entdeckt sie erst nach und nach. Erst als sie auf weitere Überlebende trifft, beginnt sie mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln und fängt an, für sich zu kämpfen. Ihre Wandlung war dabei realistisch ausgearbeitet und hat mir gut gefallen.

Callie ist wieder die zweite Ich-Erzählerin, fungiert in der ersten Hälfte des Buches aber mehr als Beobachterin von Kais Handlungen. Ihr kindliches Wesen und auch ihre Andersartigkeit wurden von Teri Terry dabei wieder glaubwürdig dargestellt.

Die anderen Charaktere wurden ihren Rollen entsprechend ausgearbeitet. Es treten einige neue Nebencharaktere auf, die gut ins bisherige Figurenensemble passen. Ein wenig enttäuschend fand ich lediglich den Gegenspieler. Es war keine große Überraschung, um wen es sich handelt und die Beweggründe wurden immer noch nicht richtig greifbar. Da bietet der dritte Band dann hoffentlich ein bisschen mehr Hintergründe.


Aufmachung des Buches
Passend zur Aufmachung des ersten Bands ist auch „Manipuliert“ als Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen erschienen und in weiß und rot gehalten. Diesmal scheint ein Kopf durch weißes Papier durchzubrechen. Das Motiv kann ich nicht wirklich mit der Geschichte in Verbindung bringen, aber ansonsten ist das Cover durchaus ansprechend - vor allem durch den Glanzeffekt der weißen Fläche.

Das Buchinnere ist ebenfalls an die Gestaltung des ersten Bands angelehnt, sodass die Kapitelnummern wieder an die gängige Darstellung des Periodensystems angepasst sind.


Fazit
Nach einem grandiosen Auftakt setzt Teri Terry ihre Reihe mit „Manipuliert“ überzeugend fort. Der Zwischenband der Trilogie ist von der ersten Seite an spannend und lässt den Leser ausgesprochen neugierig auf das Finale zurück.

4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Infiziert

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