Dunkelheit zieht auf: Das Schwarze London erwacht und mit ihm ein fast allmächtiges Geschöpf der Magie. Osaron, die schlimmste Ausgeburt der Finsternis, belagert das Rote London und bringt die Einwohner unter seine Kontrolle. Allen ist klar, dass das Schicksal des Reiches in den Händen der letzten drei Antari liegt. Doch reicht ihre Macht aus, um Osaron die Stirn zu bieten? Gemeinsam machen sich Kell, Holland und Lila auf die Suche nach einem Artefakt, mit dem man einen Gott töten kann.
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Originaltitel: A Conjuring of Light |
Die Grundidee der Handlung
Der dritte und letzte Band von V.E. Schwabs Weltenwanderer-Trilogie ist derart wendungsreich und spannend, dass ich auch nicht mehr vorweg nehmen möchte, als die obenstehende Verlagszusammenfassung es bereits tut. Auf Kell und Lila wartet ihr bisher schwerster Kampf gegen einen Gegner, der absolut unbesiegbar erscheint. Ein wirklich gelungenes Reihenende, was sich Fans der Autorin nicht entgehen lassen sollten.
Stil und Sprache
Die Spiele sind vorbei. Während der zweite Band der Weltenwanderer-Trilogie ein magisches Turnier und Spiele brachte, ist nun Dunkelheit über das Rote London gekommen und droht diese magische Stadt mit all ihren Bewohnern zu verschlingen. Nach dem grausamen Ende vom letzten Band konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten und bin dann auch schnell wieder in Kells und Lilas Welt eingetaucht. Das Buch setzt punktgenau nach dem letzten Band ein, sodass der Einstieg leicht ist. Das ist gut, denn viel Zeit zum Zurechtfinden lässt V.E. Schwab ihren Lesern nicht. Stattdessen beginnt der Kampf gegen Osaron auf der ersten Seite und dominiert das gesamte Buch. Viele überraschende Wendungen warten auf den Leser und lassen ihn geradezu durch die Seiten fliegen. Während die ersten beiden Bände recht langsam starteten, ist das Finale von Seite eins an spannend und kann diese Spannung auch bis zum Schluss halten. Lediglich der Mittelteil lässt ein bisschen nach, weil es einfach ein paar zu viele Wendungen und Drehungen gibt, aber dafür entschädigt das Finale absolut.
Der Schreibstil ist genauso beeindruckend, wie man es von V.E. Schwab gewohnt ist und tut sein übriges, um den Leser ganz in den Bann der Geschichte zu ziehen. Die Handlung ist grausam und verlangt den Charakteren alles ab. Sie müssen über sich hinaus wachsen, einige müssen sich opfern und am Ende wartet ein glaubwürdiger Schluss nach einem nervenaufreibenden Finale auf den Leser – genau so sollte der Abschlussband einer Reihe sein!
Figuren
Mit wenigen Ausnahmen sind die Figuren in „Die Beschwörung des Lichts“ dem Leser schon bestens aus den vorangegangenen Bänden bekannt. So fühlt sich das Lesen fast wie ein Treffen mit alten Bekannten an. Man leidet und hofft mit ihnen und beobachtet staunend, wie sie weiter über sich hinaus wachsen. Meine Favoriten waren dabei nicht einmal Lila und Kell – auch wenn beide großartig ausgearbeitet sind –, sondern Rhys, Alucard und Holland. Alle drei erhalten nochmal mehr Tiefe und nehmen sehr ambivalente Rollen in der Handlung ein.
Aufmachung des Buches
„Die Beschwörung des Lichts“ ist als Taschenbuch bei Fischer Tor erschienen und ebenso wie die ersten beiden Bände in weiß, schwarz und rot gehalten. Die Scheibe mit dem Londoner Stadtplan sowie die darauf stehende Figur sind diesmal schwarz und grau. Lediglich Teile des Titels stechen in rot hervor. Schlicht und schön wie die anderen Bücher der Reihe.
Fazit
Mit „Die Beschwörung des Lichts“ hat V.E. Schwab einen würdigen Abschluss ihrer Weltenwanderer-Trilogie geschrieben. Jeder Fantasy-Fan sollte der Reihe auf jeden Fall einen Blick gönnen und sich in die faszinierende Welt von Kell und Lila fallen lassen.
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Vier Farben der Magie
Band 2: Die Verzauberung der Schatten
