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Ein brutaler Bankraub lässt Juan Cabrillo und die Crew der Oregon nahezu pleite zurück. Plötzlich sind sie unerwartet verwundbar. Und doch hat der Vorfall etwas Gutes, denn nur deshalb werden sie auf den Rachefeldzug eines geheimnisvollen Hackers aufmerksam. Der Banküberfall war nur der Anfang eines Plans, der Millionen den Tod und die Weltwirtschaft zum Erliegen bringen wird. Cabrillo und seine Gefährten setzen alles daran, ihren Gegner aufzuspüren. Doch der ist ihnen – zum ersten Mal bei all ihren Einsätzen – technisch überlegen!

 

Schattenfracht 

Originaltitel: Emperor's Revenge
Autor: Clive Cussler, Boyd Morrison
Übersetzer: Michael Kubiak
Verlag: Blanvalet
Erschienen: Dezember 2017
ISBN: 978-3-7341-0517-3
Seitenzahl: 512 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Ein großer Teil des Barvermögens der Company wurde bei einem spektakulären Bankraub in Monaco gestohlen. Das lassen Juan Cabrillo und sein Team keinesfalls ungesühnt. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf einen Hacker, der ihnen anscheinend immer einen Schritt voraus ist. Und doch vermögen sie, ihm immer näher zu kommen und seine Pläne empfindlich zu stören. Doch bei einer direkten Konfrontation wird ihr Schiff beinahe zerstört, denn die Jacht des Milliardärs stammt aus der gleichen Werft, wo auch die Oregon bewaffnet und verstärkt wurde. Und dem Gegner scheinen die Ressourcen nie auszugehen!

Viele verschlungene Ereignisse mit diversen Handlungssträngen bieten spannende Unterhaltung, auch wenn man längere Zeit nicht weiß, welches Ziel genau dahinter steckt. So bleibt man von Kapitel zu Kapitel gespannt beim Lesen, denn die Umsetzung ist wunderbar gelungen.


Stil und Sprache
Ein Prolog um Napoleon und seinen verborgenen Schatz aus dem Russlandfeldzug weckt die Neugier und auch dieser Handlungsstrang wird in Abwechslung mit anderen ständig weitergeführt. Es ist eher eine Abenteuer- und Forschungsmission, die jedoch selbst auch Spannung erzeugt. Jeder Handlungsstrang ist zu Beginn unabhängig vom Rest und sie verdichten sich erst mit fortlaufender Kapitelzahl zu einem Ganzen. Mitten drin in der Gefahr sind ständig Juan Cabrillo und sein Team und es kommt regelmäßig zu packenden Auseinandersetzungen mit Verletzten und gar Toten. Es gibt lustige Szenen, solche zum Mitfiebern und auch sehr berührende Momente, zum Beispiel wenn es um den Verlust eines Crewmitglieds geht.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und das Tempo passt sich den Situationen perfekt an. So geht es rasant in Verfolgungsjagden oder in die Flucht, nur um später in berührende Szenen mit viel Gefühl zu wechseln. Die Handlung wird in der dritten Person aus Sicht von Haupt- und Nebenfiguren präsentiert. Oftmals sind dies Juan selbst oder sein Widersacher und dessen Tochter. Die Perspektivwechsel werden dabei gekonnt zur Erhöhung der Spannung eingesetzt, sodass man immer weiterlesen will, um das Schicksal der Crew zu verfolgen.


Figuren
In diesem Fall steht wieder oftmals Juan Cabrillo auf Seiten der Oregon im Fokus. Er wird abwechseln von verschiedenen Teammitgliedern an zahlreichen Schauplätzen unterstützt. Hier erfährt man auch einiges über seine Vergangenheit und es knistert für einmal gewaltig. Unterstützt werden sie von einer CIA-Agentin, die Interpol bei den Ermittlungen zum Bankraub unterstützt. Ihre Figur hat mir ebenfalls ausgezeichnet gefallen. Sie ist eine taffe Frau, die gekonnt in die verschiedenen Rollen schlüpft, die für die Tarnung sowie Nachforschungen notwendig sind.

Die Schurken sind skrupellose Verbrecher, die den größten Raub der Geschichte lange sowie minutiös geplant haben und die Kollateralschäden ohne jegliches Bedauern in Kauf nehmen. Da man sie in ihren Kapiteln lange und oft begleitet, sind sie detailliert ausgearbeitet und lassen sich gut einschätzen. Keine leichte Aufgabe für Juan und sein Team!

Ein kleiner Leckerbissen sind die Szenen in den Lagerhallen, wo Juan Cabrillo auf Kurt Austin trifft. Diese Wendungen waren bereits im letzten Austin-Band zu lesen.


Aufmachung des Buches
Das Covermotiv zeigt einen Ausschnitt aus einer Schlacht der Oregon und dem Feind, dessen Helikopter vom Himmel geholt wird. Die Farben sind gesetzt und die Gestaltung erinnert an ältere Bücher vor rund 20 bis 30 Jahren. Der Rückentext ist auf dem Bild der tosenden See und dunklen Wolken geschrieben. Darunter sind die Covers der letzten drei Cabrillo-Bände abgebildet.


Fazit
Viele Handlungsstränge erzeugen die Spannung und haben zu Beginn wenig gemein. Mittendrin stehen immer Juan und sein Team, das von Katastrophe zu Katastrophe dem Feind auf den Fersen bleibt und die es für einmal nicht ohne Verlust überstehen. Auch der 11. Band der Serie bietet wieder ausgezeichnete Unterhaltung.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Kaperfahrt
Band 7: Teuflischer Sog
Band 8: Killerwelle
Band 9: Tarnfahrt
Band 10: Piranha

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