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Der Drachenkrieger Baine ist reich, mächtig und sexy. Und er ist es nicht gewohnt, dass man sich seinen Wünschen verweigert. Als er der bezaubernd schönen Tayla begegnet, ist ihm sofort klar, dass er sie zu der Seinen machen muss. Doch Tayla hat nicht das geringste Interesse daran, in Baines Harem aufgenommen zu werden, und entwischt ihm immer wieder aufs Neue. Zum ersten Mal in seinem Leben muss der Drachenkrieger um die Liebe einer Frau kämpfen …

 

Flammenkuesse 

Originaltitel: Burned by Darkness
Autor: Alexandra Ivy
Übersetzer: Beat Brammertz
Verlag: Heyne
Erschienen: Dezember 2017
ISBN: 978-3-453-31839-7
Seitenzahl: 304 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Tayla war es endgültig leid, ständig auf der Flucht zu sein, und hat sich ein Haus gekauft und mit den mächtigsten Zaubern schützen lassen. Sie verkauft ihre Backwaren und hat neuerdings sogar einen Gargoyle als Untermieter, der ein Geschäft als Heiratsvermittler aufziehen will. Levet kann es sich natürlich nicht nehmen, ohne ihr Wissen einen Zauber an den zukünftigen Gefährten von Tayla ins Universum zu schicken, nicht ahnend, dass er dabei die Schutzzauber in Mitleidenschaft zieht. So wird sie nicht nur von Baine gefunden, der sie vor 25 Jahren für seinen Harem gekauft hat, sondern auch von mächtigen Feinden, die die zierliche Elfe unbedingt in ihre Finger bekommen möchten …

Die Inhaltsangabe und der Rückentext ist vielversprechend und wer die Guardians of Eternity-Serie gelesen hat, fühlt sich gleich wie zu Hause, denn die zugrunde liegende Welt und Levet sind dann bestens bekannt. Das hat die Enttäuschung aber auch etwas verstärkt, denn die Figuren bleiben sehr blass und die Story wirkt ungewohnt kurz. Hier wurde meiner Meinung nach einiges an Potential verschenkt.


Stil und Sprache
Der Einstieg fällt vor allem leicht, wenn man die Serie Guardians gelesen hat und die Unterhaltungen zwischen Tayla und Levet sind gewohnt frisch und witzig. Danach geht es Schlag auf Schlag und die Ereignisse fliegen nur so dahin. Einige Szenen aus der Vergangenheit werden zwar in Erinnerung gerufen, ich hätte mir aber ebenso gut einen Einstieg vor 25 Jahren vorstellen können oder wenigstens einen Prolog der markanten Szenen.

Tayla und Baine führen jeweils abwechslungsweise aus ihrer Sicht in der dritten Person durch die Handlung, wobei Tayla mehr von sich selbst preisgibt und daher als Figur mehr Tiefe hat. Ihre Vergangenheit wird öfters angeschnitten und ihre Emotionen sind differenzierter ausgearbeitet. Erotische Szenen sind ausgiebig eingefügt, zuerst in knisternden Situationen und bald schon in heißer Bettakrobatik, die einen großen Anteil der Handlung einnimmt. Für überraschende Wendungen sorgen die verschiedenen Fraktionen, die Tayla in ihre Hände bekommen möchten. Trotzdem kommt nur mäßig Spannung auf, weil Baine einfach zu mächtig ist und Drachen fast allen Geschöpfen überlegen sind.


Figuren
Abgesehen von Levet, der in gewohnter Manier die Männer zum Wahnsinn treibt und die Frauen um den Finger wickelt, hat mich nur Tayla mit ihren verschiedenen Facetten wirklich überzeugt. Dies liegt nicht nur an den Figuren und ihren Reaktionen, sondern es wurden ihnen einfach zu wenige Charakterzüge auf den Leib geschrieben und die Vergangenheit fast gänzlich vernachlässigt. Besonders bei der Kürze der Geschichte wäre hier einiges Potential vorhanden gewesen. Von Baines Vergangenheit weiß man so gut wie nichts und auch über sein Umfeld nur wenig. Was über ihn geschrieben ist und wie er reagiert, ist stimmig und überzeugt. Es ist vielmehr das, was fehlt, um ihn als reale Person wahrzunehmen und in Erinnerung zu behalten.

Die Nebenfiguren sind dementsprechend ebenfalls blass. Es gibt einige kurze Bemerkungen über Ereignisse aus der Guardians-Serie und überschneidende Figuren wie Levet. Hat man die Serie jedoch nicht gelesen, dürften einige Handlungen nicht stimmig sein oder zumindest Fragen aufwerfen.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch zeigt ein typisches Cover für eine Gestaltwandler-Serie, das mir dadurch auch sofort aufgefallen ist. Der aus Flammen gezeichnete Drachen kommt dabei schön zur Geltung und der helle Buchtitel leuchtet schön aus dem Bild. Auf der Rückseite ist in der oberen Ecke ein weiterer Drachen aus Flammen zu sehen. Ansonsten ist auf dunklem Grund lediglich die Inhaltsangabe vorhanden.

Im Buchinnern wurde eine etwas größere Schrift verwendet, als dies in diesem Genre sonst üblich ist. Zudem beginnt jedes Kapitel auf der rechten Buchseite, sodass schon mal fast 2 leere Seiten vor einem neuen Kapitel vorhanden sind. Beides zusammen täuscht ein wenig über den Umfang der Geschichte, die kürzer als erwartet ausfällt.


Fazit
Schade, erst steigt man fast mitten in der Handlung ein, braust danach durch die Kapitel und kommt schnell zu einem mehr oder weniger erwarteten Ende. Dazwischen bleiben die Charaktere eher blass und die Spannung vermag auch nicht wirklich zu greifen. Am besten gelungen sind die erotischen Szenen, aber daneben wurde viel Potential verschenkt. Da hätte ich eindeutig mehr erwartet, denn dies alleine reicht nicht aus.


3 Sterne


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