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Magie hat ihren Preis
In einer Welt, die von Dämonen heimgesucht wird und wo Magie den Tod bringen kann, hat der Söldner Luchs vor allem eines gelernt: Überleben. Sein neuester Auftrag führt ihn jedoch in die Truppe eines skrupellosen Abenteurers, und schon bald wird Luchs vom mächtigsten Ritterorden gejagt. Aber Luchs ist zäh. Diesmal werden seine Feinde bezahlen ... 

 

Soeldnerfluch 

Originaltitel: Stranger of Tempest
Autor: Tom Lloyd
Übersetzer: Michael Siefener
Verlag: Heyne
Erschienen: Juli 2017
ISBN: 978-3453318687
Seitenzahl: 608 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Luchs’ letzter Auftrag als Begleitschutz ist schiefgegangen, so dass er am Ende ohne Geld dasteht. Er braucht dringend einen neuen Auftrag und als ihm unverhofft die Chance geboten wird bei einer durchreisenden Söldnertruppe anzuheuern, ergreift er die Möglichkeit. Was zunächst als einfacher Auftrag dargestellt wurde, ist letzten Endes allerdings alles andere als das. Gemeinsam mit seinen Kameraden wird Luchs alles darum geben müssen, damit die Mission kein schlechtes Ende für sie alle nimmt.

Tom Lloyd gönnt seinen Figuren in „Söldnerfluch“ kaum eine Pause und die Grundidee der Handlung ist gut durchdacht. Einzig die Umsetzung hätte insgesamt besser sein können.


Stil und Sprache
Das Buch beginnt damit, dass der Leser mitten in das Geschehen geworfen wird, während Luchs mit einer Söldnertruppe einen Auftrag ausführt. Nach einem kurzen actionreichen Kapitel wird der Leser dann zwei Wochen zurück geworfen. Die Handlung springt zwischen „Jetzt“ und der Vergangenheit hin und her wobei es jedoch nicht schwerfällt den Überblick zu behalten. Neben der Perspektive von Luchs nimmt der Leser in der dritten Person auch die Sichtweisen der Antagonisten und der Nebenfiguren ein. Dabei konzentriert sich Lloyd vor allem auf die Frauen der Söldnertruppe. Im Laufe des Buches wird die Spannung zunächst durch die unvorhersehbare und rasante Handlung aufrechterhalten. Zusätzlich wird erst nach und nach Luchs’ Vergangenheit enthüllt, wobei bereits am Anfang deutlich wird, dass diese alles andere als angenehm gewesen ist. Gleichzeitig wäre es sicher besser gewesen, wenn der Leser ein ungefähres Bild gehabt hätte, wohin die Handlung führen soll beziehungsweise wenn die Handlung einen „größeren Sinn“ wie eine Mission oder Ähnliches gehabt hätte. Zwischenzeitlich wünscht man sich, dass der Autor mehr Worte über das Setting verlieren würde. Magie und fantastische Wesen wie Elementargeister und Drachen werden erwähnt, doch wie genau Magie oder die magischen Waffen, die die Söldner verwenden funktionieren, bleibt eher schwammig. Das Buch ist Teil einer Reihe und es bleibt abzuwarten, ob die offenen Fragen geklärt werden.


Figuren
Man mag es Luchs aufgrund seiner stämmigen Statur und seiner meist entspannten und lässigen Art nicht ansehen, doch hat der ehemalige Soldat einiges hinter sich. Luchs stammt aus So Han, einem Ort an dem die Männer zu skrupellosen Kriegern ausgebildet werden. Doch Luchs konnte sich nicht auf das blinde Morden einlassen, was schwerwiegende Folgen für ihn hatte. Aufgrund der nach und nach enthüllten Vergangenheit sympathisiert man als Leser mit Luchs. Es handelt sich bei ihm um eine vielschichtige Figur, deren Motive man gut nachvollziehen kann. Auch die Nebenfiguren sind dreidimensional, im Vergleich zu Luchs allerdings weniger vielschichtig.


Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um ein Taschenbuch mit Klappbroschur. Zu sehen ist ein Mann in einem Umhang, dessen Gesicht durch die Kapuze verdeckt wird. In der einen Hand hält er eine Art Kampfstab vor sich, während er mit der anderen ein Schwert aus einer Scheide zieht, die er am Rücken befestigt hat. Das Cover sticht insgesamt nicht heraus, passt aber dennoch zum Inhalt des Buches. Am Anfang des Buches befindet sich ein hilfreicher Überblick über die Söldnertruppe. Ein Glossar gibt es leider nicht, hätte allerdings nicht geschadet.


Fazit
„Söldnerfluch“ ist kein klischeebehaftetes Fantasybuch mit einem alles andere als perfekten Helden und der außergewöhnlichen Handlung. Die Umsetzung hätte insgesamt dennoch durch eine detailliertere Beschreibung des Settings und einer mehr zielgerichteten Handlung verbessert werden können.


4 Sterne


Hinweise
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