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Detective Lindsay Boxer liebt ihr Leben als frischgebackene Mutter – bis eine Nachricht eintrifft, die ihre glückliche Welt zum Einstürzen bringt: Vom FBI wird Lindsay das Foto einer attraktiven Frau, deren Wagen an einem Stoppschild hält, zugeschickt. Das schöne Äußere kann Lindsay nicht täuschen: Ohne Zweifel handelt es sich um Mackie Morales, die größte Psychopathin, der der Women’s Murder Club je begegnet ist und die zuletzt entkommen konnte. Während Journalistin Cindy ihre Chance auf die Erfolgsstory ihres Lebens wittert und Mackies Spur quer durchs Land verfolgt, ahnt niemand, dass die Killerin einen finsteren Racheplan schmiedet …

 

Die 13 Schuld 

Originaltitel: Unlucky 13
Autor: James Patterson, Maxine Paetro 
Übersetzer: Leo Strohm
Verlag: Limes
Erschienen: Juli 2017
ISBN: 978-3-8090-2671-6
Seitenzahl: 384 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Die Inhaltsangabe des Verlages bezieht sich nur auf einen Handlungsstrang, der im Verlauf der Geschichte immer mehr Gewicht bekommt. Zu Beginn erhält Lindsay eine schreckliche Mordserie zugeteilt. Ein Mörder und Erpresser versteckt kleine Sprengladungen in Hamburgern, die nach kurzer Zeit im Magen der Opfer explodieren. Die Uhr tickt und der Täter bleibt lange Zeit im Dunkeln. Ein dritter Handlungsstrang, der in meinen Augen am meisten Spannung bringt, betrifft Yuki und Brady, deren Kreuzfahrtschiff während ihrer Hochzeitsreise von Terroristen gestürmt und jede Stunde willkürlich eine Geisel erschossen wird …

Es dauert seine Zeit, bis in allen drei Handlungssträngen Spannung aufgebaut wird. Vor allem der Beginn ist eher trocken und wird in teils kurzen Sätzen fast wie abgehandelt. Je mehr Seiten gelesen sind, je flüssiger der Schreibstil und je mehr Spannung und Neugier wird erzeugt. Die Umsetzung ist daher in meinen Augen durchzogen.


Stil und Sprache
Einerseits erzählt Lindsay als Ich-Erzählerin die Handlung, andererseits begleitet man in kurzen Kapiteln die Nebenfiguren, die in der dritten Person Ihre Sicht der Dinge preisgeben. Wie bereits erwähnt, sind drei unabhängige Handlungsstränge ineinander verwoben, wobei Lindsay, Cindy und Yuki jeweils die eigentlichen Protagonisten in den jeweiligen Fällen sind. Es dauert denn auch seine Zeit, bis in allen drei Handlungssträngen Spannung aufgebaut wird. Auch wenn der Bombenattentäter schon bald die ersten Opfer liefert, flacht die Spannung danach schnell wieder ab. Der Beginn der Ermittlungen war für mich zu trocken und die Emotionen konnten mich nicht wirklich berühren.

Mit jedem Kapitel entwickeln sich die Handlungsstränge weiter und ab einem gewissen Punkt wird der Leser von Neugier und Spannung gepackt. Cindy betätigt sich als Ermittlerin und geht für ihre Story viel zu hohe Risiken ein. Der beste Teil ist jedoch der Anschlag auf das Kreuzfahrtschiff. Die Taten der brutalen Piraten lassen Gänsehaut entstehen und die Emotionen der Geiseln sind perfekt ausgearbeitet. Alle drei Fälle steuern auf ihren eigenen Showdown zu, packende sowie dramatische Szenen müssen überwunden werden, bevor man den Band etwas nachdenklich zur Seite legt.


Figuren
Lindsay und Yuki schweben auf Wolke Sieben. Beide haben ihren Traummann gefunden und Lindsay ist äußerst zufrieden mit der Aufteilung von Muttersein und Job. Beide zeigen eine starke Rolle und Yuki und Brady haben mich auf dem Kreuzfahrtschiff begeistert. Cindy hingegen macht eine schwierige Zeit durch. Sie leidet unter der Trennung von Richie und auch ihre Karriere scheint festzustecken. Cindy verbeißt sich in die Nachforschungen und Verfolgung von Mackie Morales, geht ständig ohne Rückendeckung auf Spurensuche und steht ein wenig abseits des Women’s Murder Clubs.

Die Nebenfiguren sind auch diesmal zahlreich, weil sie oftmals mit den anderen Handlungssträngen nicht verbunden sind. Herausgestochen sind hierbei die eher kurzen Sequenzen mit Mackie und Brady wächst gegen Ende über sich hinaus. Aber auch die verschiedenen Mitglieder von Lindsays Revier, Familie und Freunde wirken lebendig und dreidimensional. Der Urheber der Körperbomben hingegen konnte mich nicht restlos überzeugen.


Aufmachung des Buches
Der 13. Band der Serie wurde im Limes-Verlag herausgebracht und die Aufmachung total verändert. Das Taschenbuch mit Klappbroschur ist in einem größeren Format erschienen und zeigt auf rotem Untergrund die schwarze Zahl 13, die ebenso wie der Buchtitel mit einer Lackschicht versehen wurde. Auch im Hintergrund ist eine Abbildung eines Gebäudes (?) in schwarzer Farbe. Schade, für mich ein nichtssagendes Cover, das überhaupt nicht zu den restlichen der Serie passt.

Innen gibt es 110 teils kurze Kapitel, die in vier Teile gegliedert sind. Jeder Teil ist mit einem Wort als Überschrift betitelt.


Fazit
Der Fall der Körperbomben zieht sich hin und erzeugt nur teilweise wirkliche Spannung. Auch der zweite Handlungsstrang mit der Psychopathin und Cindy konnte mich nicht restlos überzeugen. Am besten gefallen – und allein dafür lohnt es sich, den Band zu lesen – haben mir die tragischen Ereignisse auf der Hochzeitsreise von Yuki.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 8:   Das 8. Geständnis
Band 9:   Das 9. Urteil
Band 10: Das 10. Gebot
Band 11: Die 11. Stunde
Band 12: Die Tote Nr. 12

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