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Dem Unsterblichen Justin Bricker liegt die Damenwelt zu Füssen. Keine Frau hat es bisher geschafft, sich seinem Charme zu entziehen – bis er auf Holly Bosley trifft. Ihre erste Begegnung ist eine Katastrophe: Holly ergreift die Flucht vor ihm, stürzt und wird lebensgefährlich verletzt. Um sie zu retten, muss Justin sie wandeln, nur um dann zu erfahren, dass sie bereits verheiratet ist. Doch er ist entschlossen, für seine Gefährtin zu kämpfen, auch wenn es bedeutet, alle Regeln zu brechen …

Tatsaechlich Vampir 

Originaltitel: About a Vampire
Autor: Lynsay Sands
Übersetzer: Ralph Saner
Verlag: Lyx
Erschienen: August 2016
ISBN: 978-3-7363-0192-4
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als Holly durch Zufall im Krematorium über zwei Vampire stolpert, die dort Leichen verbrennen, ergreift sie die Flucht, stolpert jedoch so unglücklich, dass sie kurz darauf im Sterben liegt. Justin rettet ihr mit der Verwandlung das Leben, hat er doch sofort bemerkt, dass er sie nicht lesen kann und Holly seine Lebensgefährtin sein könnte. Und tatsächlich stellt sich bald darauf heraus, dass dem so ist. Holly ist aber glücklich verheiratet und das Gesetz verbietet es Justin, mit ihr eine Beziehung einzugehen. Da Justin sie verwandelt hat, ist er auch für ihre Ausbildung als frischgebackene Vampirin zuständig. Eine fast unlösbare Herausforderung, denn die verbotene Anziehungskraft ist enorm … ebenso Hollys Entschlossenheit, treu zu bleiben …

Ich bin ein heimlicher Fan von Justin Bricker, dem lebensfrohen, verhältnismäßigen jungen Vampir mit der großen Klappe. Hier trifft es ihn wirklich hart, obwohl er eigentlich Glück hatte, so früh schon auf seine Lebensgefährtin zu stoßen. Die Umsetzung ist lustig, voller Gefühle und einfach ein Genuss.


Stil und Sprache
Die Geschichte lebt von den beiden sympathischen Protagonisten, die abwechslungsweise in der dritten Person ihre Sicht der Dinge präsentieren. Für einmal ist gar nicht klar, wie sich diese Verbindung entwickeln soll, denn die Strafe, wenn Justin seine Finger nicht von Holly lassen kann, ist lange und sehr schmerzvoll.

Locker-flockig mit viel Gefühl fliegt der Leser nur so durch die Seiten, kann dabei öfters schmunzeln und gar lachen, aber auch Mitgefühl kommt auf. Justin, der in den vergangenen Bänden oftmals über die Probleme bei einer neuen Gefährtenverbindung gespottet hat und sich in Bezug auf Frauen völlig sicher ist, fällt hier ungebremst auf den Grund der Tatsachen. Nichts funktioniert, Justin wird von seinen Kollegen alles gnadenlos zurückgezahlt und er stolpert dadurch von einem Fettnäpfchen zum nächsten. Die Lösung des Problems hat mir ausgesprochen gut gefallen, kommt etwas unerwartet, überzeugt aber trotzdem perfekt.


Figuren
Justin ist erst gut 100 Jahre alt, schlemmt noch immer jegliches Essen, das ihm in die Finger kommt und genießt das Sexleben bei jeder sich bietender Gelegenheit. Schließlich gibt es da draußen unzählige schöne Frauen, die nur darauf warten, von ihm verführt zu werden. Und nun das: Er findet zwar seine Gefährtin, weil sie aber verheiratet ist, verbietet es ihm das Gesetz, in die Ehe einzugreifen und seine Lebensgefährtin zu verführen. Justin stürzt in ein Gefühlschaos, versucht mit allen Mitteln, Holly auf die altmodische Art für sich zu gewinnen, während er ihr alles beibringen muss, was sie in ihrem neuen Leben wissen muss. Ich habe mich köstlich amüsiert!

Holly ist ein grundehrlicher, verantwortungsbewusster Mensch. Gerade diese Eigenschaft hat ihr den frühen Beinahetod eingebracht. Justin ist ja ausgesprochen attraktiv, zu lange schauen ist aber bereits gefährlich und so nimmt sie immer wieder ihre ganze Entschlossenheit zusammen, um ihm zu widerstehen. Ihre Emotionen und inneren Dialoge sind perfekt.

Die Nebenfiguren sind diesmal überschaubar. Zur Unterstützung sind Dante, Tomasso und Gia hautnah involviert. Dabei zahlen es die Zwillinge Dante und Tomasso dem armen Justin alles heim, was er früher selbst ausgeteilt hat. Manchmal übertreiben sie es fast ein wenig, denn auch Holly hat zuweilen darunter zu leiden. Andere Nebenfiguren, wie Hollys Mann James, Lucian oder Justins Eltern fügen sich perfekt ein.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist als Klappbroschur erschienen und zeigt das typische Cover der Serie. Das Glas mit den Früchten im Vordergrund ist mit einer Lackschicht versehen und hinterlässt einen frischen Eindruck. Wie üblich sind die dunklen Burgspitzen über den Buchrücken weitergezogen und auch auf der Rückseite zu sehen. Die kurze Inhaltsangabe im blauen Himmel gibt Auskunft, was den Leser erwartet.


Fazit
Der 22. Band der Serie ist eine locker-flockige Liebesgeschichte, die perfekt unterhalten kann. Es braucht nicht immer Bösewichte, wenn man die Protagonisten mit ihrem Gefühlschaos in einer stimmigen Vampirgeschichte begleiten kann!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 17: Ein Vampir für alle Sinne
Band 18: Vampir verzweifelt gesucht
Band 19: Ein Vampir für alle Lebenslagen
Band 20: Ein Vampir zur rechten Zeit
Band 21: Ohne Vampir nichts los

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