Cat Delaney ist eine echte Karrierefrau – dynamisch, zielstrebig und erfolgsorientiert. Ihr Beruf als Schauspielerin beim Fernsehen hat in ihrem Leben absoluten Vorrang. Doch unvermittelt muß sie einen schweren Schlag hinnehmen. Nach einer Untersuchung nämlich stellen die Ärzte eine schreckliche Diagnose: Sie braucht ein neues Herz. Mit der erfolgreich verlaufenden Transplantation beginnt für die einst so ehrgeizige Cat ein völlig neuer Lebensabschnitt. Sie verlässt das schillernde Hollywood, um nach San Antonio zu ziehen, wo sie sich für die Probleme von Waisenkindern, die zur Adoption freigegeben werden sollen, engagiert. Eines Tages begegnet sie Alex Pierce, einem Expolizisten, der ihr mit der Zeit wieder neues Selbstbewusstsein schenkt. Aber als Cat zufällig von mysteriösen „Unfällen“ erfährt, die all jene ereilen, die etwa gleichzeitig mit ihr ein neues Herz bekommen haben, sieht sie ihre Umgebung plötzlich in einem neuen Licht. Wer sind all die Freunde, die sie in letzter Zeit kennen gelernt hat? Kann sie ihnen wirklich vertrauen? Und auch Alex gegenüber wird sie schließlich misstrauisch. Cats Welt gerät ins Wanken, und ein undurchdringliches Netz aus Intrigen, Lügen und Furcht spinnt sich um die junge Frau.
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Originaltitel: Charade |
Die Grundidee der Handlung
Cat Delaney, der Star der TV-Serie „Der Laufe der Dinge“, muss sich einer Herztransplantation unterziehen und ist ab da praktisch ein anderer Mensch. Plötzlich sind ihre einstigen Prioritäten verschoben, und das bekommt nicht nur ihr Arbeitgeber zu spüren, auch ihr Freund, der Kardiologe Dr. Dean Spicer, ist davon betroffen. Mehrfach bittet er sie, ihn zu heiraten, doch Cat lehnt immer wieder ab, da sie spürt, dass sie für ihn immer die Patientin bleiben wird und nie die Frau, die sie eigentlich ist. Sie beginnt mit leidenschaftlicher Hingabe, sich um Spenden für Organtransplantationen zu bemühen und kümmert sich um Patienten, die auf ein passendes Organ warten. Doch je mehr Dean Spicer Cat unter Druck setzt, desto mehr zieht sie sich zurück. Eines Tages beschließt sie, sehr zu Deans Unverständnis, sich aus der Serie zurück zu ziehen und sich in San Antonio niederzulassen, um dort beim lokalen TV-Sender WWSA eine kleine Sendung zu moderieren, die sich um die Adoptionsvermittlung von Kindern bemühen will, die als nicht so einfach gelten. Ihre „Problemkinder“ sind im Begriff, ein voller Erfolg zu werden, als Cat auf einem Termin, den sie stellvertretend für die Kinderschutzexpertin Sherry Parks übernimmt, durch Zufall den Ex-Polizisten und Schriftsteller Alex Pierce kennen lernt. Sie fühlt sich von ihm angezogen und so kommt es, dass sich die Wege der beiden häufiger kreuzen. Seine dunkle Seite ist wie eine Herausforderung für sie und als sie per Post anonym Zeitungsausschnitte über die tödlichen Unfälle mehrerer Herzpatienten erhält, die etwa zur gleichen Zeit wie sie ein neues Leben geschenkt bekamen, beginnt sie Nachforschungen anzustellen. Als ein Scheinwerfer im Studio von der Decke kracht und sie nur um Zentimeter verfehlt, erklärt sie sich widerwillig bereit, seine alten Verbindungen zur Polizei zu nutzen, und ihm von den anonym zugestellten Zeitungsauschnitten zu erzählen. Gemeinsam forschen sie weiter und bringen dabei mehr als nur ein gut gehütetes Geheimnis zu Tage und Cat sieht sich nicht nur vor die schwere Entscheidung gestellt, einem Menschen, den sie kaum kennt zu vertrauen, sie muss auch erkennen, dass sie der Liebe wieder eine Chance geben muss, um selbst weiterleben zu können. Ein raffiniertes Katz und Maus Spiel beginnt.
Stil und Sprache
Die Handlung von Sandra Browns Thriller „Scharade“ beginnt im Oktober 1990 mit ihrer Protagonistin Cat kurz vor deren Herztransplantation. Die nächsten 12 Kapitel sind ebenfalls noch mit einer Monatsangabe und einer Jahreszahl versehen, danach beschränkt sich die Autorin nur noch darauf, die Kapitel zu nummerieren, was aber der Handlung keineswegs abträglich ist. Allerdings waren mir diese ersten 13 Kapitel, obwohl darin viel passiert, und die Handlung keine Langeweile aufkommen lässt, fast etwas zu langatmig.
Obwohl Sandra Brown mit Sicherheit auf umfangreiches Recherchematerial zum Thema Herztransplantation zurückgreifen konnte, hat sie sich in der Handlung darauf beschränkt, nur insoweit Fachausdrücke zu verwenden, wie das ihrer Handlung Glaubwürdigkeit und Realität verleiht, ohne in Fachjargon und komplizierten Erklärungen zu enden.
Figuren
In „Scharade“ charakerisiert Sandra Brown ihre Figuren sehr überzeugend, und man ist als Leser bei einigen Charakteren nicht in der Lage, auf den ersten Blick zu sagen, ob dieser nun zu den Guten oder den Bösen gehört. Gekonnt zeigt die Autorin die Vielfältigkeit ihrer Figuren, und nicht nur ihre Protagonistin Cat steckt dabei voller unerwarteter Überraschungen.
Aufmachung des Buches
Sandra Browns Buch „Scharade“ hat ein sehr farbenfrohes Cover in Grün, Rot und diversen anderen Farbtönen. Auf der rechten Seite ist eine Frau in einem tief ausgeschnittenen, roten Abendkleid zu sehen, die in einem Zimmer steht und durch die halb geschlossene Jalousie nach draußen blickt. Ehrlich gesagt, allein wegen der Gestaltung des Covers hätte ich mir das Buch nicht geholt. Einzig die Tatsache, das es von Sandra Brown ist, und sich der Klappentext sehr interessant anhörte, hat mich dazu bewogen, mir das Buch zu holen.
Fazit
Ein spannender Thriller, der es absolut in sich hat, obwohl sich die ersten Kapitel etwas langatmig lesen, und bei dem der Leser bis zum letzten Kapitel in Unwissenheit schwebt, welcher der Charaktere den nun der mordende Racheengel ist.
Hinweise
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