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SIE MUSS SICH ZWISCHEN GUT UND BÖSE ENTSCHEIDEN – ODER GIBT ES EINE DRITTE MÖGLICHKEIT?

Fejas Talent für die Magie ist groß, doch noch kann die junge Frau es nicht nutzen. Als sie sich entschließt, der Schule der grauen Magier beizutreten, wird sie rasch zum Spielball der Intrigen der Mächtigen. Denn einst waren die grauen Magier gefürchtet, und es gibt Kräfte im Orden, die diesen um jeden Preis wieder zur alten Macht zurückführen wollen. Feja muss rasch lernen ihre Magie zu nutzen, oder sie wird zwischen den Fronten zerquetscht werden. Doch niemand im Orden ahnt, dass eine dritte Partei Vorbereitungen trifft, um die tausend Jahre alte Ordnung zu zerschlagen – und Feja soll ihr Werkzeug sein ...

 

Die Dunkelmagierin 

Autor: Arthur Philipp  
Verlag: Blanvalet
Erschienen: Februar 2017
ISBN: 978-3734160790
Seitenzahl: 571 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Die Verlagszusammenfassung gibt den Inhalt des Buches sehr gut wieder und es lässt sich nichts hinzufügen, ohne zu viel über den Inhalt zu verraten. Die Geschichte hat viel Potenzial: eine junge Heldin, die Kräfte besitzt, von denen sie selbst nichts ahnt, Intrigen und Magie. Leider kann die Umsetzung nicht ganz mithalten, da insbesondere die Heldin nicht überzeugen kann.


Stil und Sprache
Der Einstieg in die Geschichte fällt relativ leicht. Bereits früh tritt Feja der Schule der grauen Magier bei. Doch gerade dann beginnt die Geschichte ein wenig zäh zu werden und der Spannungsbogen ist eher flach. Feja muss das Lesen und Schreiben lernen und erst noch ihren Zugang zu ihrer Magie entdecken. Dies ist nicht unüblich in solch Fantasybüchern – die meisten Protagonisten sind nicht bereits zu Beginn des Buches die perfekten Helden. Das Problem in diesen Fall ist eher, dass die Protagonistin einen naiven und kindlichen Eindruck macht. Dies wird vor allem durch ihre Rivalität mit einem Mitschüler verstärkt. Dadurch verliert der Leser zwischendurch das Interesse an der Geschichte und der Lesefluss wird gestört. Das Buch ist größtenteils in der dritten Person aus der Sicht Fejas geschrieben, wobei es auch Perspektivwechsel zu anderen wichtigen Figuren gibt. Dadurch bekommt der Leser einen Einblick in die Ereignisse, die sich im Hintergrund entwickeln und in die Feja, ohne es selbst zu wissen, auch verstrickt ist.

Arthur Philipp hat sich offensichtlich viele Gedanken über das Setting gemacht. Dem Leser werden Informationen zu den verschiedenen Völkern, deren Vergangenheit und die Gründe für die aktuelle Rivalität aufgezeigt. Dabei wird man jedoch nicht von den Informationen erschlagen. Aufgrund der vielen verschiedenen Figuren kann es allerdings passieren, dass man den Überblick verliert, wobei das kompakte Personenverzeichnis Abhilfe schaffen kann. Zur Sprache lässt sich sagen, das diese für das Genre angemessen ist und sich nicht nur an junge Leser richtet. Sie ist nicht zu verschnörkelt und man kann ihr leicht folgen. „Die Dunkelmagierin“ ist der erste Teil einer Trilogie, deren zweiter Band im Februar 2018 erscheinen soll.


Figuren
Die 14-jährige Feja ist eigentlich nur auf der Suche nach ihrem Vater, der vor etwa einem Jahr auf einem Schiff angeheuert hat. Ohne es zu ahnen ist Feja bereits zu diesem Zeitpunkt ein Spielball der Mächtigen. Dass sich Feja alleine auf die Suche nach ihrem Vater gemacht hat, zeigt wie mutig sie ist. Sie schreckt vor Herausforderungen nicht zurück und wie im Laufe des Buches deutlich wird, trifft die junge Protagonistin aufgrund ihrer Neugier nicht selten leichtsinnige Entscheidungen. Dabei kann man nicht behaupten, dass Feja sich der Konsequenzen ihrer Entscheidungen nicht bewusst ist – im Gegenteil. Dass sie teilweise dennoch leichtsinnig handelt, ist aus diesem Grund für den Leser nicht nachvollziehbar. Insgesamt fällt es aufgrund dessen auch schwer, sich mit Feja zu identifizieren.

Die Nebenfiguren bleiben größtenteils leider auch eher blass und eindimensional.


Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um ein Taschenbuch mit Klappbroschur. Auf der vorderen Klappe des Umschlags befindet sich innen eine Karte der Graufeste. Auf der hinteren Klappe befindet sich ein Überblick über die wichtigsten Figuren und im Innenteil eine Karte des Königreichs der Asche. Auf dem Cover selbst ist die Silhouette einer Burg zu sehen. Darauf prangt in Spotlack veredelt der Titel des Buches. Umrahmt ist das Ganze von geschwungenen weißen Linien. Das Cover lässt den Betrachter nicht sofort an ein High-Fantasybuch denken, dennoch sieht es optisch nicht schlecht aus. 


Fazit
Die Handlung an sich ist nicht schlecht doch aufgrund der Längen und der naiven Protagonistin verliert man leider schnell das Interesse. Das Buch hat meinen Geschmack leider nicht getroffen!


3 Sterne


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