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Der Feind lauert in den eigenen Reihen …

Die Allianz der Schattenjäger kämpft seit Jahrhunderten gegen böse, mächtige Dämonen, die aus der Parallelwelt Tenebris in unsere Dimension eindringen. Denizen weiß nichts über die Schattenjäger, bis er selbst einer von ihnen wird – und wie sie über geheime Magie verfügt. Jetzt ist Denizens erste Schlacht gegen die Schattendämonen aus Tenebris geschlagen. Doch auch in den eigenen Reihen scheint der Feind zu lauern. Wem soll Denizen vertrauen? Seinen Freunden und Verbündeten? Oder der dunklen Prinzessin, die eigentlich zur gegnerischen Seite gehört, die Denizen aber trotzdem nicht vergessen kann? 

 

Tenebris 

Originaltitel: Knights of the Borrowed Dark. The Forever Court.
Autor: Dave Rudden
Übersetzer: Claudia Max
Verlag: Fischer Sauerländer
Erschienen: 07/2017
ISBN: 978-3-7373-5218-5
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Denizen lernt, ein Schattenjäger zu sein, und hat doch ein riesiges Problem. Nicht nur, dass er kein Verhältnis zu seiner Mutter aufbauen kann, er merkt auch, das in der Welt der Schattenjäger nicht alles so ist, wie er dachte oder vermittelt bekommt. Denn die Rettung von Prinzessin Venia hat nicht nur Vorteile für ihn gehabt. Die Beherrschung der Canti ist schwieriger als vermutet und das Palatin Greaves offenbar ein Spielchen mit ihm spielt – eines, das Denizen so gar nicht behagt -, das stand auch nicht auf dem Plan.

Mit feiner Ironie, einer Spur von Humor und einer etwas schrägen Fantasie hat Dave Rudden Tenebris – Die Rückkehr der dunklen Prinzessin geschrieben.


Stil und Sprache
Die Tenebrae sind besiegt, zumindest scheint es so. Doch das dieses unendliche Reich nicht so ist, wie gedacht, das bekommen Denizen und seine Schattenjägerfamilie ziemlich schnell zu spüren. Über zwei Handlungsstränge, einen, wo die Geschichte von Uriel zu Wort kommt und der, wo Denizen´s Erlebnisse dem Leser nahegebracht werden, erzählt ein Unsichtbarer, wie es mit dem einstigen Waisenjungen und seinem besten Freund Simon nun weitergeht.

Dabei gibt es unterhaltsame Dialoge, teils ironische und teils äußerst sarkastische Gedanken der Hauptfigur und einen Wandel im Tonfall. Denn die Stimmung ist nicht ganz so vergnüglich und aufregend wie noch im ersten Band. Diesmal ist es stellenweise sehr brutal und grausam und entsprechend düster der Ton. Und trotzdem erkennt man klar und deutlich den ungewöhnlichen und frischen Schreibstil des Autors. Der Roman ist in einer einfachen Sprache gehalten, bringt Dinge auf den Punkt und Denizens schräge Art, allem ein Stirnrunzeln zu geben und diese nummeriert und entsprechend betitelt zu zeigen, bringen das gewisse Etwas in die Geschichte.


Figuren
Jetzt, wo Denizen weiß, dass er doch kein Waisenkind ist und er seine Mutter kennt, steht ihm die Welt offen. Doch der Autor wirft eine Menge Hindernisse zwischen den Sohn und die Mutter und auch die anderen Charaktere haben kein leichtes Los. Überzeugend sind sie aber trotzdem.

Denizen begreift sehr schnell, was es heißt, ein Hardwick zu sein. Gefühle zeigen, offen miteinander reden geschweige denn lange Gespräche oder auch nur tiefgründige zu führen, gehört offenbar nicht dazu. Und dann sind da auch noch die Hormone. Seine Stimme ist im Umbruch und die kurze Begegnung mit Prinzessin Venia hat auch ihre Spuren hinterlassen. Es ist einfach nicht leicht, ein Junge zu sein.

Simon kommt in diesem Band nur wenig vor. Und wenn, dann eher als der Freund, der alles tut, um den besten Freund zu beschützen. Dass er dabei oftmals genau das Falsche tut und sich so mit Denizen in die freundschaftliche Schieflage bringt, das nimmt er gar nicht so wahr. Für ihn zählt nur eines: Seine eigene Familie zu finden. Und wenn es nur ist, um festzustellen, dass diese eventuell tatsächlich nicht mehr existiert.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist gebunden, aber ohne Schutzumschlag. Die düsteren Farben werden nur durch das strahlende Weiß der Frau aufgehellt, die neben Denizen steht. Auf der Rückseite steht eine Art Inhaltsangabe. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber für einen Fantasyroman für Kinder nicht schlecht.


Fazit
Gut, der zweite Band ist nicht ganz so vergnüglich und abwechslungsreich wie der Erste es noch war. Aber auch mit diesem Buch ist man gut unterhalten und bekommt eine tolle Geschichte präsentiert. Wenn auch in einem etwas düsteren Tonfall. Alles in allem aber eine gelungene Fortsetzung dieser Trilogie.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Allianz der Schattenjäger

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